KI im E-Commerce: Online-Shops lassen viel Potential ungenutzt

Autor: Harald Neuner // 6min // 14.04.2025
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Key Takeaways

  1. Die Mehrheit der Shopbetreiber hat bereits mindestens einmal KI eingesetzt, doch mehr als ein Viertel hat noch nie davon Gebrauch gemacht.
  2. Die Mehrheit nutzt KI mindestens wöchentlich, doch nur sehr wenige haben sie bereits fest in den Alltag integriert.
  3. Bisher kommen KI-Tools primär in den Bereichen Content-Erstellung und Marketing zum Einsatz. In vielen anderen Bereichen wird KI hingegen bislang selten genutzt.

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Keine Technologie beeinflusst die Geschäftswelt derzeit so stark wie KI. Ständig erscheinen neue Tools, und immer mehr Unternehmen setzen sie in ihren Prozessen ein. Auch im E-Commerce sorgt KI für Aufsehen – von der Content-Erstellung und Produktempfehlungen bis hin zu verbessertem Kundensupport und Betrugsprävention. KI-gestützte Tools optimieren bestehende Abläufe und eröffnen völlig neue Möglichkeiten.

Doch wie weit ist der Einsatz von KI im Onlinehandel tatsächlich fortgeschritten? Diese Studie von uptain zeigt erstmals, in welchem Umfang Shopbetreiber KI in ihren Online-Shops nutzen. Die Ergebnisse belegen: Viel Potenzial bleibt noch ungenutzt.

Die Mehrheit hat KI bereits getestet

Die Mehrheit der befragten Shopbetreiber (71 %) hat bereits mindestens einmal KI für ihren Online-Shop eingesetzt. Diese Zahl zeigt, dass die Akzeptanz und das Bewusstsein für KI in der Branche relativ hoch ist. Jedoch hat über ein Viertel (29 %) noch nie KI angewendet. Trotz der laufenden Schlagzeilen rund um künstliche Intelligenz haben viele Shopbetreiber von dieser Technologie noch keinen Gebrauch gemacht.

Mögliche Gründe könnten mangelnde technische Kenntnisse oder Unsicherheiten bei der Integration in bestehende Systeme sein. Auch der Aufwand für die Einrichtung kann abschreckend wirken. Darüber hinaus kann Zweifel bestehen, ob KI wirklich nennenswerte Vorteile bringt.

Die Mehrheit der Shopbesitzer hat bereits mindestens einmal KI für ihren Online-Shop angewendet.

KI ist noch kein fester Bestandteil des Arbeitsalltags

Die Mehrheit der Shopbetreiber (55 %) setzt KI wöchentlich oder sogar häufiger ein. Allerdings nutzen nur 12 % die Technologie täglich, und lediglich 8 % wenden sie mehrmals am Tag an. KI hat zwar in vielen Online-Shops einen festen Platz eingenommen, ist jedoch noch nicht vollständig in den Alltag integriert. Zudem geben 45 % der Shopbetreiber an, KI weniger als einmal pro Woche einzusetzen. Somit ist ein großer Teil der Online-Shops deutlich davon entfernt, KI als einen wesentlichen Teil ihrer Strategie zu nutzen.

Die Ergebnisse dieser Befragung deutet darauf hin, dass viele Shopbetreiber KI eher punktuell einsetzen, etwa für die Erstellung einer Produktbeschreibung oder Marketingmaßnahme. Ein großer Teil des Potentials von KI entfaltet sich jedoch erst bei der tiefen Integration in Geschäftsprozesse und laufender Nutzung. Davon machen erst wenige Online-Shops Gebrauch.

Ein Ergebnis dieser Befragung ist, dass noch sehr wenige Onlineshops KI in ihren Arbeitsalltag integriert haben.

KI-Potenzial bleibt in vielen Bereichen ungenutzt

Für diese Studie gaben Shopbetreiber an, in welchen Bereichen sie KI bereits einsetzen. Am häufigsten genannt wurde die Content-Erstellung, gefolgt vom Marketing. Das überrascht kaum – gerade Tools wie ChatGPT sind in diesem Kontext sehr präsent. Viele Shopbetreiber nutzen sie etwa für Newsletter oder Social-Media-Beiträge.

Abgesehen von dieser Anwendung wird KI in vielen anderen vielversprechenden Bereichen noch eher selten eingesetzt. Es gibt bereits zahlreiche vielversprechender KI-Tools für Datenanalyse, Prognosen, Preisgestaltung, Betrugsprävention und Produktempfehlungen. Trotzdem setzen erst weniger als die Hälfte (41 %) der Shopbetreiber in diesen Bereichen auf KI. Hemmnisse gibt es viele: technisches Unwissen, organisatorische Engpässe oder schlicht die Scheu vor neuen, komplexen Systemen. Fakt ist: Trotz zahlreichen wirksamer KI-Tools auf dem Markt nutzen Online-Shops noch erst wenige. Es besteht noch viel Potential.

Diese Studiengrafik zeigt in welchen Bereichen KI bisher am meisten angewendet wird.

Experten-Kommentar

Julian Craemer
«KI hat enormes Potential für E-Commerce, doch die meisten Online-Shops haben erst einen Bruchteil davon realisiert. Die häufigsten Hindernisse, die wir in der Praxis beobachten, sind mangelndes Know-How, aufwendige Setups und Angst vor Kontrollverlust. Damit sich KI im E-Commerce langfristig durchsetzt, braucht es benutzerfreundliche Tools, die sich einfach integrieren lassen und den Nutzern jederzeit volle Kontrolle bieten.»
CEO und Gründer
uptain GmbH
CEO und Gründer
uptain GmbH
Julian Craemer
«KI hat enormes Potential für E-Commerce, doch die meisten Online-Shops haben erst einen Bruchteil davon realisiert. Die häufigsten Hindernisse, die wir in der Praxis beobachten, sind mangelndes Know-How, aufwendige Setups und Angst vor Kontrollverlust. Damit sich KI im E-Commerce langfristig durchsetzt, braucht es benutzerfreundliche Tools, die sich einfach integrieren lassen und den Nutzern jederzeit volle Kontrolle bieten.»

Fazit

KI hat bereits in unterschiedlichsten Bereichen seine Daseinsberechtigung im E-Commerce bewiesen. So kann KI wirksam relevante Produkte empfehlen, Fragen von Kunden beantworten, Betrugsversuche verhindern, Marketing-Texte generieren oder Warenkorbabbrecher zurückgewinnen. Trotz dieser messbaren Erfolge zögern viele Online-Shops noch bei der Integration von KI.

Das könnte unter anderem an den Einstiegshürden durch Toolkosten und den Integrationsaufwand liegen. Zudem erscheinen ständig neue KI-Tools, was die Entscheidung erschweren kann. Die Ergebnisse dieser Befragung zeigen, dass die meisten Shopbetreiber KI-Tools nur in wenigen Bereichen und nicht als Teil des Geschäftsalltags einsetzen. Dadurch bleibt ein erhebliches Potenzial ungenutzt. Für Shopbetreiber ist es empfehlenswert, KI breiter einzusetzen und tiefer in die Geschäftsprozesse zu integrieren.

Methodik

Die Daten für diese Studie stammen aus einer Online-Befragung von 318 Shopbetreibern aus Deutschland. Die Befragung konzentrierte sich auf Shopbetreiber, also Shopbesitzer, Geschäftsführer und E-Commerce-Leiter von kleinen und mittelgroßen deutschen Online-Shops. Sämtliche Daten der User und Online-Shops wurden anonymisiert.

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Ein junger Mann mit Brille und kurzem, dunklem Haar blickt ruhig in die Kamera; er trägt ein dunkles Hemd über einem schwarzen T-Shirt vor neutralem, transparentem Hintergrund.

Artikelautor

Online Marketing + Content

Harald Neuner

Artikelautor

Online Marketing + Content

Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.

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