Exit Intent Popups: Mehr Conversions im Online-Shop
Exit Intent Popups (auch: Exit Intent Layer) sind Dialogfenster, die dem Besucher kurz vor dem Verlassen einer Webseite angezeigt werden. Sie unterscheiden sich von anderen Popups in erster Linie durch den Trigger (Auslöser). Wie lassen sich Exit Intent Popups im Online-Shop einsetzen? Um es vorwegzunehmen: Möchte man die Conversions steigern und dem Besucher gleichzeitig eine angenehme User Experience bieten, sind Exit Intent Popups das Mittel der Wahl.
Das Wichtigste in Kürze
Zusammenfassung
Exit Intent Popups sind essenziell für jeden Online-Shop, der seine Conversion-Rate steigern und das Kundenerlebnis verbessern möchte. Diese Popups, ausgelöst durch spezifische Verhaltensweisen wie Mausbewegungen oder Zeitverzögerung, minimieren den Nervfaktor im Vergleich zu traditionellen Popups. Sie bieten personalisierte Angebote oder Inhalte an, die auf den individuellen Bedürfnissen und dem Verhalten des Nutzers basieren, was die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses erhöht. Zudem sind sie ein wirksames Mittel, um Newsletter-Abonnenten zu gewinnen und die Verweildauer zu erhöhen, indem sie den Nutzern wertvollen Content bieten. Die Technologie hinter Exit Intent Popups, insbesondere der uptain® ALGORITHMUS, ermöglicht es, Verluste durch Warenkorbabbrüche signifikant zu reduzieren und fördert eine positive User Experience, was letztendlich zu einer höheren Kundenzufriedenheit und -bindung führt.
Wie funktionieren Exit Intent Popups?
Jeder kennt es: Man klickt sich durch eine Seite, konsumiert den Content und wird unverhofft von einem Popup genervt. Im Gegensatz zu anderen Popup-Triggern vermeiden Exit Intent Popups diesen Nervfaktor. Um den Unterschied zu anderen Arten von Popups zu verstehen und sich die Vorteile von Exit Intent Popups bewusst zu machen, nehmen wir die gängigen Auslösemechanismen (auch Trigger genannt) mal genauer unter die Lupe.
Mouse-Out-Trigger
Der Mouse-Out-Trigger ist der Auslöser von Exit Intent Popups. Er löst das Exit Intent Popup erst dann aus, wenn der Besucher die Website verlassen möchte. Wegen der verschiedenen Endgeräte unterscheiden sich die spezifischen Auslöser der Exit Intent Popup teilweise voneinander. Das hat den einfachen Grund, dass es auf Smartphones beispielsweise keinen Mauszeiger gibt. Entsprechende Technologien erkennen auf Desktops und Laptops, wenn der Mauszeiger sich bewegt und kurz davor ist, den Tab oder das Fenster zu schließen. Auf mobilen Geräten hingegen kann der Auslöser des Exit Intent Popups der Zurück-Button oder ein Tab- sowie ein Appwechsel sein.
Time-Delay-Trigger
Im Gegensatz dazu löst der Time-Delay-Trigger das Popup nach einer zuvor definierten Zeit aus. Dieser Auslösemechanismus soll sicherstellen, dass der Besucher eine gewisse Zeit hat, um sich die Website anzuschauen. Durch den Trigger wird jedoch die User Experience enorm beeinträchtigt. Oft ist der Time-Delay-Trigger aus Nutzersicht daher selbst ein Grund, den Online-Shop zu verlassen. Das wird mit einem smarten Exit Intent Popup hingegen vermieden.
Scroll-Trigger
Der Scroll-Trigger dagegen spielt das Popup aus, wenn der Besucher einer Website bis zu einem zuvor definierten Punkt scrollt. Wann dieser Punkt erreicht ist, kann jeder Shop-Betreiber für sich selbst entscheiden. Dieser Trigger soll sicherstellen, dass der Besucher genug Interesse gezeigt hat, bevor ihn ein Popup angezeigt wird. Auch dieser Auslösemechanismus berücksichtigt jedoch nicht die User Experience, was hingegen ein Exit Intent Popup tut. Schaut sich ein Besucher beispielsweise die Produkte eines Online-Shops an und scrollt weiter nach unten, wird ihn ein durch den Scroll-Trigger ausgelöstes Popup mit hoher Wahrscheinlichkeit stören.
Wofür brauche ich Exit Intent Popups?
Der Einsatzbereich für Exit Intent Popups ist vielfältig und hängt immer von der Zielsetzung ab. Je nachdem, ob es sich um einen Online-Shop oder ein Magazin/Blog handelt, nutzen Websitebetreiber die Exit Intent Popup Technologie für unterschiedliche Zwecke.
1. Mehr Conversions: Verkäufe steigern
Ausnahmslos jeder Online-Shop ist mit Besuchern konfrontiert, die Produkte in den Warenkorb legen, ohne den Einkauf abzuschließen. Mit der Exit Intent Popup Technologie lassen sich diese Kaufabbrecher in zahlende Kunde umwandeln. Online-Shops erzielen durch den Einsatz der Exit Intent Technologie mehr Conversions, ohne den Besucher zu nerven und somit das Risiko einzugehen, dass dieser die Website verlässt.
Da Kaufabbrecher zu einem Segment gehören, das durch ein sehr hohes Kaufinteresse gekennzeichnet ist, performen Exit Intent Popups besonders gut. An dieser Stelle können Exit Intent Popups mit personalisiertem Inhalt eingesetzt werden, um die Kaufabbrecher doch noch zum Kaufabschluss zu bewegen. Das kann je nach Shop-Besucher und Abbruchgrund beispielsweise ein individueller Rabattcode oder das Anbieten des Telefon-, Whatsapp- sowie E-Mail-Services sein, den das Exit Intent Popup anbietet.
Mehr Conversions mit dem uptain® ALGORITHMUS
Schauen Sie sich das kurze Erklärvideo an und begleiten Sie Waltraud beim Online-Shoppen:
Schritt 1: Der Besucher befindet sich in Ihrem Online-Shop, stöbert eine gewisse Zeit und füllt schließlich den Warenkorb.
Schritt 2: Im Hintergrund arbeitet der uptain® ALGORITHMUS, um für den Fall eines Kaufabbruchs die Kundenbedürfnisse und den Abbruchgrund für das personalisierte Exit Intent Popup zu erkennen.
Schritt 3: Kurz bevor der Besucher den Einkauf abbricht, erscheint ein auf den individuellen Kunden zugeschnittenes Exit Intent Popup, welches ihn vom Kauf überzeugt.
uptain alleine rettet monatlich verlorene Warenkörbe im Wert von über 1.500.000 €.
3. Content Marketing mit Exit Intent Popups: Höhere Verweildauer und mehr Interaktionen
Daneben haben Exit-Intent Popups die Funktion, die Absprungrate einer Website zu senken, indem sie Besucher gezielt auf unterschiedlichen Content verweisen, den sie anschließend konsumieren können. Das können beispielsweise E-Books, Blogartikel oder Gewinnspiele sein. Mit dieser Methode lässt sich das Customer Engagement steigern, da Exit-Intent Popups nicht nur die Verweildauer erhöhen, sondern auch die Interaktionsrate verbessern. Die positiven Effekte zeigen sich an verschiedenen Stellen:
- Besseres Ranking: Je länger ein Besucher auf einer Website ist und je mehr Interaktionen stattfinden, desto wahrscheinlicher wird die Seite auf einer höheren Position bei Google ranken. Das hängt damit zusammen, dass Google bei längerer Verweildauer und höherer Interaktion davon ausgeht, dass die Suchintention befriedigt wurde.
- Zufriedenere Kunden: Je mehr interessanten und vor allem relevanten Content Ihre Besucher konsumieren, desto eher werden sie sich positiv an die Website erinnern. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Besucher immer wieder zurückkehrt und somit ein Bestandskunde wird.
Mobilgerät-konforme Exit Intent Popup Technologie
Online-Shopping auf Mobilgeräten findet immer breitere Akzeptanz, was zahlreiche Statistiken belegen. 2019 tätigten 58% der deutschen Online-Shopper mindestens einmal einen Kauf auf einem Mobilgerät. 2020 waren es bereits 71%. Grund genug, auf Technologien zu setzen, die den Trend hin zum Mobile Commerce unterstützen, um möglichst viele Warenkorb- und Seitenabbrecher zu erreichen. Was bedeutet das für Exit Intent Popups?
Statt der Mausbewegung (Mouse-Out-Trigger) wie auf dem Desktop signalisiert der Zurück-Button oder ein Tab- sowie App-Wechsel dem Exit Intent Popup, dass der Shop-Besucher im Begriff ist, den Warenkorb gefüllt zu verlassen.
Exit Intent Popup müssen, wie bei uptain, auf allen Geräten kompatibel sein – ob auf dem Desktop, Smartphone oder Tablet. Konkret bedeutet das: kompatible Buttons sowie responsive Exit Intent Popup -Größen.
Sie wollen mehr über mobile Warenkorbabbrüche erfahren? Lesen Sie den Blogbeitrag Mobile Warenkorbabbrüche in Online-Shops.
Frequenz: Wie oft sollten Exit Intent Popups erscheinen?
Auch wenn Exit Intent Popups erst erscheinen, wenn der Besucher die Website verlässt, sind einige Gedanken zum Thema Frequenz der Benachrichtigungen erforderlich.
Handelt es sich beispielsweise um einen Bestandskunden, können Sie stark davon ausgehen, dass er innerhalb kürzester Zeit erneut den Shop besucht. Exit Intent Popups sollten daher nicht zu oft erscheinen, egal ob sie Newsletter Abonnenten generieren, Warenkorbabbrüche verhindern oder auf interessanten Content verweisen. Dadurch stellen Exit Intent Popups eine dezente Kontaktaufnahme sicher, die die User Experience stärkt.
Kundenzentrierte Exit Intent Technologien verhindern im Hintergrund, dass die Besucher nicht immer wieder denselben Content ausgespielt bekommen. Außerdem sollte – unabhängig vom Inhalt – innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als ein Exit Intent Popup im Online-Shop erscheinen, da die Kontaktaufnahme andernfalls aufdringlich wirken könnte, was es natürlich zu verhindern gilt.
Mit der Exit Intent Popup Technologie zum Erfolg
Dank der Exit Intent Popup Technologie können Websitebetreiber gezielt Popups einsetzen, ohne nervig zu wirken. Geht man inhaltlich mit dem Exit Intent Popup auf die individuellen Bedürfnisse des Besuchers ein, lässt sich die Conversion Rate deutlich steigern. Bedingung hierfür ist eine Exit Intent Technologie verbunden mit einem entsprechenden intelligenten Algorithmus.
uptain® ALGORITHMUS im Einsatz erleben
Sehen Sie sich das kurze Fallbeispiel an und verstehen Sie, wie der uptain® ALGORITHMUS mithilfe intelligenter Datenverarbeitung wichtige Kundencharakteristika ermittelt und eine auf den Kunden zugeschnittene Entscheidung trifft.
KI-gestütztes Marketing
Der uptain® ALGORITHMUS ermittelt mithilfe intelligenter Datenverarbeitung wichtige Kundencharakteristika, den individuellen Abbruchgrund und auf den Kunden zugeschnittene Anreize. Auf Grundlage dessen wird dem Besucher – ob Kaufabbrecher oder potenzieller Newsletter Abonnent – ein Exit Intent Popup ausgespielt, das exakt auf ihn zugeschnitten ist.
Harald Neuner
Artikelautor
Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.
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