
Diese E-Commerce Studie analysiert, wie sich die Kaufabbrüche in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 entwickelt haben.
Die Conversion Rate ist eine der wichtigsten Kennzahlen für den Erfolg eines Online-Shops. Sie zeigt, wie viele Besucher tatsächlich einen Kauf abschließen. Besonders für kleine und mittelgroße Online-Shops ist eine gute Conversion Rate entscheidend, da diese Shops oft mit begrenzten Marketingbudgets arbeiten. Wenn aufwendig gewonnene Besucher nicht zu Käufern werden, steigen die Kosten pro Bestellung schnell auf ein untragbares Niveau.
Aus diesem Grund untersucht uptain laufend die Conversion Rates von über 10 Millionen Sessions. Die Ergebnisse zeigen, wie sich die Conversion Rates je nach Quartal, Gerät, Shopsystem und Branche unterscheiden. Zudem geben sie Aufschluss darüber, wie sich das Kaufverhalten der Nutzer verändert.
Nur ein kleiner Teil der Besucher konvertiert tatsächlich zum Käufer. Die durchschnittliche Conversion Rate in kleinen und mittelgroßen Online-Shops in Deutschland liegt bei 2,01 %.
Doch wie verändert sich die Conversion Rate über die Zeit? Einerseits gibt es Argumente für einen kontinuierlichen Anstieg: Optimierungen im Checkout-Prozess, bessere User-Experience und die Zunahme von Online-Einkäufen. Andererseits sorgen intensiver Wettbewerb und gesättigte Märkte dafür, dass es für viele Shops schwieriger wird, Besuchern in Käufer zu verwandeln.
Diese Daten zeigen, dass die Conversion Rate von Quartal zu Quartal schwankt. Ein klarer, langfristiger Trend ist jedoch nicht erkennbar. Eine Ausnahme bildet das vierte Quartal: Durch Black Friday, Weihnachtsgeschäft und die damit verbundenen Sonderaktionen steigt die Conversion Rate regelmäßig im Vergleich zum vorherigen und folgenden Quartal.
Obwohl der meiste Traffic von mobilen Geräten kommt, erfolgen Käufe häufiger am Desktop. Die Conversion Rate ist dort um 0,61 Prozentpunkte höher als auf Mobilgeräten. Mögliche Gründe dafür sind die bessere Nutzererfahrung, mehr Vergleichsinformationen und ein einfacherer Checkout. Besonders teure Käufe werden tendenziell am Desktop getätigt.
Auch wenn der eigentliche Kauf am Computer erfolgt, nutzen viele Käufer zunächst ihr Smartphone, um Angebote zu recherchieren und zu vergleichen. Gerade deshalb sollte die Mobile-Experience trotz der niedrigeren Conversion Rate nicht vernachlässigt werden.
Diese Studie vergleicht erstmals die Conversion Rates verschiedener Shopsysteme in Deutschland. Natürlich hängt die Conversion Rate maßgeblich von der Qualität der einzelnen Shops ab und nicht allein vom verwendeten Shopsystem.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Conversion Rate der gängigsten Shopsysteme relativ ähnlich ist. Lediglich JTL weist mit 2,84 % eine leicht höhere Conversion Rate als die Konkurrenz auf. Ob dies auf spezifische Eigenschaften des Systems oder auf die Nutzerstruktur zurückzuführen ist, lässt sich nicht aussagen.
Insgesamt deutet wenig darauf hin, dass die Wahl des Shopsystems allein einen entscheidenden Einfluss auf die Conversion Rate hat. Andere Faktoren wie Sortiment, Preise und User-Experience sind vermutlich wichtiger für den Erfolg eines Online-Shops.
Die Conversion Rate variiert je nach Branche erheblich. An der Spitze liegt Tabak & E-Zigaretten mit einer Conversion Rate von 7,30 %. Die Analyse zeigt ein deutliches Muster: Gewohnheitsprodukte weisen die höchsten Conversion Rates auf. Dabei handelt es sich um Artikel des täglichen Bedarfs, die regelmäßig nachgekauft werden wie Nahrungsmittel, Supplements und Kosmetikprodukte.
Im Rahmen dieser Studie wurde auch die Sitzungsdauer untersucht, also die Zeitspanne vom ersten Zugriff bis zum Kaufabschluss. Dabei zeigt sich über die letzten Jahre ein klarer Trend: Die Median-Sitzungsdauer verkürzt sich kontinuierlich. Im betrachteten Zeitraum sank die Median-Sitzungsdauer von 9:42 Minuten auf 8:52 Minuten.
Mögliche Gründe dafür sind optimierte Kaufprozesse, vermehrter Einsatz von One-Click-Checkouts und die verbesserte User-Experience. Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass im E-Commerce alles immer schneller wird. Zum Beispiel werden auch Käufe immer schneller abgebrochen. Langfristig stellt dies eine Herausforderung für Online-Shops dar, da Nutzer eine immer reibungslosere und schnellere User Experience erwarten – und dabei zunehmend ungeduldiger werden.
Die Conversion Rate zeigt über die Jahre hinweg leichte Schwankungen von Quartal zu Quartal. Hinter diesen Veränderungen stehen zahlreiche Faktoren: Neben saisonalen Effekten spielen auch technische und branchenspezifische Unterschiede eine Rolle. Die Conversion Rate variiert nicht nur zwischen Branchen, sondern auch je nach Endgerät und Shopsystem teils erheblich.
Trotz dieser Unterschiede bleibt die Conversion Rate eine der zentralen Kennzahlen für den Erfolg eines Online-Shops. Eine kontinuierliche Optimierung ist essenziell, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und Umsatzpotenziale voll auszuschöpfen. Durch gezielte Maßnahmen wie eine optimierte User Experience, KI-Lösungen und personalisierte Kaufanreize können Online-Shops ihre Conversion Rate nachhaltig verbessern.
uptain ist als Software in zahlreiche Online-Shops eingebunden und analysiert in Echtzeit die Daten der Besucher. Die Daten für diese Studie stammen somit direkt von insgesamt über 10 Mio. echten Usern und nicht aus Zweitquellen, Umfragen oder indirekten Erhebungen. Dadurch entsteht eine repräsentative und hochaktuelle Datengrundlage, die eine fortlaufende Analyse der Trends und Bewegungen ermöglicht. Sämtliche Daten der User und Online-Shops wurden anonymisiert. Der Fokus dieser Analyse lag auf kleinen und mittelgroßen deutschen Online-Shops im Zeitraum von Q1 2023 bis Q1 2025.
Diese E-Commerce Studie analysiert, wie sich die Kaufabbrüche in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 entwickelt haben.
E-Commerce Studie: Die Marktanteile der Shopsysteme im Segment der kleinen und mittelgroßen deutschen Online-Shops.
Mehr Kunden, steigende Bestellungen und höhere Umsätze: Die Conversion Rate Optimierung hat einen riesigen Einfluss auf den Erfolg Ihres Online-Shops. Doch was hat es mit der Kennzahl auf sich? Wie nutzt man sie im E-Commerce? Und vor allem: Wie steigern Sie die Conversion Rate? Werfen Sie einen Blick in unseren…
Artikelautor
Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.
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