E-Commerce an Weihnachten: Traffic-Analyse
Key Takeaways
- Im Dezember verzeichnet der durchschnittliche deutsche Online-Shop einen erheblichen Traffic-Anstieg, insbesondere durch Mobile-User.
- Klassischen Weihnachts-Branchen verzeichnen im Dezember den größten Traffic-Zuwachs.
- Ab Mitte Dezember fällt der Traffic schnell wieder ab und sinkt sogar unter den Jahresdurchschnitt.
Im Dezember nimmt die Online-Shopping-Aktivität in Deutschland deutlich zu. Online-Shops bieten verlockende Rabatte und die Konsumenten sind auf der Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken. In Deutschland ist Online-Shopping ein fester Bestandteil der Weihnachtsvorbereitungen geworden. Viele Deutsche ziehen es vor, online nach Geschenken zu suchen, statt in die Läden zu gehen. Diese Studie zeigt, wie sich der Traffic im Dezember entwickelt und welche Konsequenzen daraus für Shopbesitzer entstehen.
Smartphones treiben den Weihnachts-Traffic an
Im Dezember steigt der Traffic bei deutschen Online-Shops im Durchschnitt um 9 % im Vergleich zum Rest des Jahres. Besonders auffällig: Der Anstieg bei mobilen Nutzern liegt bei 12 %, während er bei Desktop-Nutzern nur 6 % beträgt. Dies verdeutlicht, dass deutsche Konsumenten zunehmend ihr Smartphone nutzen, um nach Geschenken und Sonderangeboten zu suchen. Eine für mobile Endgeräte optimierte Shopping-Erfahrung ist in der Weihnachtszeit daher wichtiger denn je.
Die grössten Gewinner der Weihnachtszeit
Für viele Branchen stellt die Weihnachtszeit das wichtigste Geschäft des Jahres dar, wobei einige Sektoren besonders stark profitieren. Die größten prozentualen Traffic-Anstiege verzeichnen die Kategorien Dekoartikel, Geschenkkarten, Computerspiele, Alkoholfachhandel und Haushaltselektronik. Für Dekoartikel steigt der Traffic im Durchschnitt sogar um 79 % im Vergleich zum Rest des Jahres. Diese Branchen profitieren maßgeblich von der erhöhten Nachfrage nach typischen Weihnachtsgeschenken und Festtagsmitbringseln.
Der Dezember-Traffic auf einen Blick
Im Dezember verzeichnet der E-Commerce ein deutlich erhöhtes Traffic-Aufkommen, das jedoch starken Schwankungen unterliegt. Bereits vor dem Dezember liegt der Traffic über dem Jahresdurchschnitt, insbesondere bedingt durch die Black Week und den Black Friday. Der Cyber Monday stellt dabei den verkehrsreichsten Tag des Monats dar. Zu Beginn des Dezembers bleibt der Traffic weiterhin über dem Jahresdurchschnitt, jedoch ist ein klarer Abwärtstrend erkennbar. Ab dem 21. Dezember fällt der Traffic signifikant und sinkt sogar unter den Jahresdurchschnitt.
Experten-Kommentar
Fazit
Die Traffic-Entwicklungen im Dezember verdeutlichen, wie deutsche Konsumenten in den Wochen vor Weihnachten verstärkt online nach Geschenken suchen. Beliebt sind vor allem klassische Weihnachtsprodukte wie Dekoration, Elektronik und Geschenkkarten. Die Konsumenten shoppen häufiger über das Smartphone als im restlichen Jahr. Für Shopbetreiber ist es daher essenziell, die Mobile-Experience in dieser Zeit zu optimieren. Gleichzeitig lohnt es sich, spezielle Angebote für Weihnachtsgeschenke gut sichtbar im Shop zu positionieren, um die Nachfrage gezielt anzusprechen. Ein besonderer Fokus auf personalisierte Empfehlungen und zielgerichtetes Marketing kann in der stressigen Vorweihnachtszeit den entscheidenden Unterschied machen.
Methodik
uptain ist als Software in zahlreiche Online-Shops eingebunden und analysiert in Echtzeit die Daten der Besucher. Die Daten für diese Studie stammen somit direkt von über 10 Mio. echten Usern und nicht aus Zweitquellen, Umfragen oder indirekten Erhebungen. Dadurch entsteht eine repräsentative und hochaktuelle Datengrundlage. Dies ermöglicht eine fortlaufende Analyse der Trends und Bewegungen. Sämtliche Daten der User und Online-Shops wurden anonymisiert. Die Analyse untersucht den Traffic und das Nutzerverhalten mit einem Fokus auf den Dezember 2023.
Harald Neuner
Artikelautor
Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.
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