Mobile Commerce: 7 Tipps für den Erfolg

Mobile Commerce mobile ecommerce
Autor: Harald Neuner // 9min

Der Mobile Commerce (auch: M-Commerce, Mobile E-Commerce) hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Kein Wunder, werden doch die Smartphones und Tablets immer leistungsstärker. Wir sind immer und überall online und können uns sofort etwas kaufen, wenn es uns in den Sinn kommt. Dabei steht der Mobile Commerce keineswegs für sich allein, sondern ist immer Teil einer umfassenden Kundenreise. Um davon zu profitieren, sollten auch Sie einen verstärkten Blick auf die mobile Version Ihres Onlineshops werfen – sofern Sie es noch nicht tun.

In diesem Beitrag verraten wir 7 Tipps für ein erfolgreiches Mobile Commerce, damit Ihr Onlinehandel nicht auf der Strecke bleibt.

Was ist Mobile Commerce?

Alle Online-Transaktionen, die über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets ausgeführt werden, fallen unter den Begriff des Mobile Commerce oder M-Commerce. Die schnelle Entwicklung der mobilen Internetverbindungen mit immer leistungsstärkeren Technologien wie 5G hat das mobile Shopping in den letzten Jahren stark vorangetrieben. Immer mehr Menschen nutzen das bequeme, mobile Einkaufen. Der Mobile Commerce ist zudem ein wichtiger Erfolgsfaktor für Online-Shops, wenn es um Impulskäufe geht: Das Smartphone ist schnell zur Hand und der Kauf entsprechend schnell abgewickelt. Neben dem Mobile Commerce gehört auch das Mobile Banking in diesen Bereich.

Warum der Mobile Commerce so wichtig ist

Der hohe Kundennutzen des Onlinehandels über Mobilgeräte ist hier das Zünglein an der Waage. Der Mobile Commerce macht den Nutzern das Shopping-Erlebnis einfach und bequem. Er richtete sich nach den Kundenbedürfnissen: online shoppen, online zahlen, fertig – das Paket muss nur noch ankommen. In der heutigen Zeit, die von Schnelllebigkeit gekennzeichnet ist, scheint es umso wichtiger, mit dem Mobile Commerce in diesem Bereich unkomplizierte Möglichkeiten und positive Erfahrungen zu schaffen.

Statistik: 71% der Online-Käufer in Deutschland haben in 2020 eine Bestellung über ein Mobilgerät abgewickelt
Statistik über die Umsatzprognose durch M-Commerce in den Jahren 2019-2021
Statistik zum Anteil der mobilen Transaktionen

Es ist eindeutig: Der Trend geht unaufhaltsam in Richtung Mobile Commerce. Wer seinen Onlineshop und die dahinter steckenden Technologien nicht für mobile Transaktionen zugänglich macht, muss in naher Zukunft mit einem Verlust der mobilen Conversions rechnen. Da die Customer Journey zunehmend abwechselnd auf Mobilgeräten und auf Desktopgeräten stattfindet, wirkt sich ein mobile-optimierter Onlineshop auch auf den Umsatz für Desktop-Käufe aus.

Mobile Commerce ist also kein Trend, sondern heute und in Zukunft eine Notwendigkeit, um weiterhin auf dem Markt bestehen zu können. Es gilt dabei aus der Pflicht eine Kur zu machen, denn Mobile Commerce bietet enorme Wachstumspotenziale und starke Chancen, sich zukunftsorientiert zu positionieren.

Mobile First Ansatz – unverzichtbar für Onlineshops

“Mobile First” ist nicht einfach nur ein neuer Denkansatz im Webdesign. Im Onlinehandel werden Sie mit dem Mobile First-Ansatz schnell positive Auswirkungen spüren:

 

  • Mobile Bestellungen werden stark zunehmen, da das Shopping-Erlebnis für mobile Nutzer optimiert ist
  • Sie erreichen neue Zielgruppen, die vermehrt mobil unterwegs sind
  • Sie decken die gesamte Customer Journey ab, da Kunden vor dem Desktop-Kauf oft mobil recherchieren
  • Das Suchmaschinen-Ranking verbessert sich, da Google vermehrt mobile Suchanfragen und Webseiten nutzt, um Suchergebnisse zusammenzustellen

 

Letztlich müssen alle Maßnahmen so optimiert werden, dass die Usability am mobilen Endgerät den größten Mehrwert für den Kunden bietet: Ein einfacher Check-Out, flexible Zahlungsarten, die auch für unterwegs geeignet sind, Authentifizierungsprozesse per Smartphone oder direkt eine eigene App.

Gleichzeitig spielt hierbei auch das Online-Marketing eine wichtige Rolle und muss beim Mobile Commerce als eigene Strategie greifen. Um nur einige Beispiele zu nennen:

 

  • Spezielle Anzeigen für mobile Anwender
  • Mobil-optimierte Exit Intent Popups
  • Mobile Coupons
  • Social-Media-Marketing

7 Tipps für den Erfolg im Mobile Commerce

Der erste Abschnitt verdeutlicht, warum Mobile Commerce so wichtig ist und eine immer stärkere Rolle spielen wird. Für den Erfolg sind unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll. Diese stellen wir Ihnen nun in den folgenden Tipps für ein erfolgreiches Mobile Commerce vor.

Tipp 1: Responsive Design

Das Responsive Design bildet die Grundlage für den Mobile Commerce. Die gesamte Webseite, Inhalte und Content müssen an die verschiedenen Displaygrößen gestalterisch und technisch angepasst werden. Ferner sollten sich Bilder in der höchsten Auflösung zeigen, die Ladezeit gering bleiben und Texte optimal lesbar sein. Auch die Dynamik muss gewährleistet sein. Werbebanner finden so zum Beispiel zwischen den Seiteninhalten Platz. Im Design des Mobile Commerce gibt es somit eine Menge zu beachten.

Tipp 2: Usability

Das Einkaufserlebnis ist beim Mobile Commerce einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Kunden sehen im Mobile Commerce vor allem in der Reduktion des zeitlichen Aufwands einen großen Vorteil. Das bedeutet, dass eine hohe Usability dann gegeben ist, wenn Inhalte sich auf das Wesentliche beschränken, alles strukturiert und übersichtlich auf einen Blick erfasst werden kann, ein schneller Zugang sichergestellt ist und ein einfacher Bestellvorgang ohne lange Registrierungsprozesse möglich ist.

Tipp 3: Mehrwerte bieten

Der Mobile Commerce kann sich der ganzen Bandbreite an Möglichkeiten mit den Endgeräten bedienen. So kann die Standorterkennung mittels GPS eine sinnvolle Verknüpfung von Onlineshop und stationärem Handel bieten, um Kunden den schnellsten Weg in die nächste Filiale zu zeigen. Auch Bar- oder QR-Code-Erkennung erleichtern die Artikelsuche und machen einen schnellen Einkauf möglich. Ferner gehören Trackingfunktionen zu einem großartigen Kundenservice nach der Bestellung dazu und ermöglichen eine ausgezeichnete Nutzung des Mobile Commerce.

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Tipp 4: Mobile Payment

Alles, was Zeit erspart, ist für das Mobile Commerce wichtig, so natürlich auch die Zahlungsabwicklung. Neben der Bereitstellung unterschiedlicher Bezahloptionen sollte auch die gegenwärtige Entwicklung innovativer Möglichkeiten im Augen behalten werden. Neben dem geringeren Aufwand müssen die Funktionen das Sicherheitsbedürfnis der Kunden erfüllen. Im Vordergrund stehen beim Mobile Commerce daher eine schnelle und datenschutzkonforme Authentifizierung sowie die Reduktion der Dateneingaben. Neue Technologien wie Gesichtserkennung, Fingerabdruck-Sensoren oder Iris-Scan sind auf dem Vormarsch und werden ein wichtiger Teil des Mobile Commerce werden.

Tipp 5: Mobile Exit Intent Popups

Eine hohe Conversion Rate ist auch im Mobile Commerce das Ziel. Entlang der Customer Journey finden sich unterschiedliche Touchpoints des Kunden, die für den mobilen Verkaufsprozess förderlich oder hinderlich sind. Eine geringe mobile Conversion Rate und mobile Warenkorbabbrüche haben oft differenzierte Ursachen, unterscheiden sich aber von Mobil zu Desktop stark. Lesen Sie zu diesem Thema mehr in dem Blogbeitrag Mobile Warenkorbabbrüche in Onlineshops.

Eine gute Möglichkeit, die mobile Conversion Rate zu steigern und Warenkorbabbrüche zu reduzieren, sind situativ passende und personalisierte Exit Intent Popups, mit Hilfe derer Sie mit Ihren Kunden in Interaktion treten. Unsere Software nutzt dazu intelligente Funktionen und erkennt automatisch die Gründe für den Kaufabbruch. Dabei ist unsere Lösung bereits komplett für Mobilgeräte entwickelt und eignet sich bestens für den Mobile Commerce.

Lernen Sie alles über Kaufabbruch-Gründe auf Mobilgeräten, um Ihre mobile Conversion Rate zu erhöhen.

Tipp 6: Social Shopping

Online-Kanäle verschmelzen heute zusehends. Immer mehr Nutzer erwarten ein einheitliches Einkaufserlebnis und wollen immer weniger zwischen unterschiedlichen Kanälen switchen. Der Social Media Bereich zum Beispiel bietet heute direkte Shopping-Funktionen an, die Hochkonjunktur haben. Daher sollte eine gute Mobile Commerce Strategie auch den Kauf auf Facebook, Instagram und Co. berücksichtigen.

Tipp 7: Smarthome und M-Commerce

Smarthome Technologien werden in Zukunft einen festen Platz in unserem Alltag einnehmen. Alles wird mit allem vernetzt sein und so ziehen Sprachsteuerung und intelligente Apps in unsere Haushalte ein. Bestellen über Alexa und Co., von unterwegs via App Haushaltsgeräte steuern oder die Zimmertemperatur regulieren – längst möglich. Auch bieten die Technologien viel Potenzial für das Mobile Commerce. Hier lohnt es sich Schnittstellen zu analysieren, um sich entsprechend den Möglichkeiten zu platzieren und beispielsweise Produktvorschläge via Smartspeaker ausspielen zu lassen, die direkt gekauft werden können.

An Mobile Commerce wird niemand herumkommen, der zukunftsfähig am Markt interagieren möchte. Der Trend zeigt, dass Nutzer den geringen Zeitaufwand und die Ortsungebundenheit schätzen und das Online-Shopping stark auf das Smartphone oder Tablet verlagern. Das bedeutet für Online-Händler geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Onlineshop entsprechend nutzerfreundlich auf Mobilgeräte anzupassen und stetig weiterzuentwickeln.

Autor_Harald Neuner

Artikelautor

Online Marketing + Content

Harald Neuner

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Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.

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