Bestellpunktverfahren anwenden: Definition, Formel und Beispiel

Das Bestellpunktverfahren: Meldebestand und optimale Bestellmenge im Fokus
Autor: Harald Neuner // 12min // 24.01.2025 // zuletzt aktualisiert am: 25.02.2025
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Das Wichtigste in Kürze

Zusammenfassung

Das Bestellpunktverfahren bietet Unternehmen eine dynamische Möglichkeit, Lagerbestände zu verwalten und Kosten zu optimieren. Durch die genaue Berechnung von Meldebestand und optimaler Bestellmenge wird eine stabile Lieferkette gewährleistet. Die Methode minimiert Überbestände, vermeidet Fehlbestände und ist ideal für dynamische Verbrauchsmuster – besonders im E-Commerce ein echter Vorteil.

Bestellpunktverfahren einfach erklärt

Das Bestellpunktverfahren ist eine Methode der Lagerverwaltung, bei der eine Bestellung automatisch ausgelöst wird, sobald der Lagerbestand eines Artikels einen definierten Schwellenwert, den sogenannten Meldebestand, erreicht. Dieser Schwellenwert wird auf Grundlage von Verbrauchsdaten und Lieferzeiten berechnet, um sicherzustellen, dass der Nachschub rechtzeitig eintrifft und Engpässe vermieden werden. Ziel des Bestellpunktverfahrens ist es, eine optimale Balance zwischen Lagerbestand und Lieferfähigkeit zu erreichen, ohne unnötige Lagerkosten zu verursachen.

Das Verfahren findet Anwendung sowohl in reinen Versandlagern, bei denen Produkte direkt an Kunden versandt werden, als auch in Lagern, die Materialien für die Produktion bereithalten. In Produktionslagern sorgt das Bestellpunktverfahren dafür, dass benötigte Rohstoffe oder Komponenten stets in ausreichender Menge verfügbar sind, um Unterbrechungen in der Fertigung zu vermeiden. In Versandlagern hilft es, die Verfügbarkeit von Produkten für den Verkauf sicherzustellen, ohne die Lagerflächen mit Überbeständen zu belasten.

Bedeutung im E-Commerce

Im E-Commerce spielt das Bestellpunktverfahren eine zentrale Rolle, insbesondere bei der Verwaltung von Produkten mit hoher Nachfrage oder saisonalen Schwankungen. Unternehmen nutzen diese Methode, um sicherzustellen, dass Artikel rechtzeitig nachbestellt werden, ohne dass es zu Überbeständen oder Fehlbeständen kommt. Dies ist essenziell, da nicht den Erwartungen entsprechende Lieferzeiten ein häufiger Grund für Kaufabbrüche sind. Kunden erwarten im Online-Handel schnelle und zuverlässige Lieferungen, und ein unzureichend geführtes Lager kann dazu führen, dass Produkte nicht rechtzeitig verfügbar sind, was die Kundenzufriedenheit und die Conversion Rate negativ beeinflusst.

Mit modernen Softwarelösungen wie SAP ERP, kann der Meldebestand kontinuierlich überwacht und automatisch eine Bestellung ausgelöst werden, wenn der Schwellenwert erreicht ist. So bleibt die Lieferkette stabil, und Unternehmen können sicherstellen, dass die Bestellungen pünktlich und zuverlässig bei den Kunden ankommen. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen in den Händler, sondern reduziert auch die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden zur Konkurrenz abwandern.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Flexibilität bei der Anpassung an Nachfrageschwankungen
  • Vermeidung von Überbeständen und Fehlbeständen
  • Optimierung der Lagerkosten durch bedarfsgerechte Bestellungen

Nachteile:

  • Höherer Verwaltungsaufwand durch ständige Bestandsüberwachung
  • Risiko von Lieferverzögerungen bei plötzlichen Bedarfsänderungen
  • Abhängigkeit von genauen Prognosen und Daten

Zusammenhang mit Meldebestand und optimale Bestellmenge

Das Bestellpunktverfahren ist eng mit dem Meldebestand und der optimalen Bestellmenge verknüpft. Der Meldebestand dient als Auslöser für Nachbestellungen und stellt sicher, dass der Lagerbestand bis zur Lieferung nicht erschöpft ist.

Die optimale Bestellmenge hingegen beschreibt die Menge, die bestellt werden sollte, um Kosten für Lagerhaltung und Bestellung zu minimieren. Beide Konzepte arbeiten zusammen, um eine effiziente Lagerhaltung sicherzustellen. Während der Meldebestand den Zeitpunkt der Bestellung bestimmt, sorgt die optimale Bestellmenge für Kosteneffizienz.

Könnte man sagen, dass der Bestellpunkt und der Meldebestand ein und dasselbe sind?

Ja und nein. Der Meldebestand und der Bestellpunkt sind eng miteinander verbunden und werden im Alltag häufig synonym verwendet. Praktisch sind die Begriffe oft austauschbar, da der Meldebestand der Auslöser für den Bestellpunkt ist. Technisch gesehen gibt es jedoch feine Unterschiede, die von der Definition und dem Kontext abhängen:

  • Der Meldebestand ist der Schwellenwert, der angibt, wann eine Nachbestellung ausgelöst werden sollte.
  • Der Bestellpunkt ist der Moment, zu dem der Meldebestand erreicht wird und eine Bestellung ausgelöst wird.

Grafische Einordnung

Diagramm des Bestellpunktverfahrens: Zeigt Lagerbestand über Zeit, mit Höchstbestand, optimalem Bestand, Meldebestand und Mindestbestand. Markierungen für Bestellpunkt, Lieferzeit und optimale Bestellmenge. Kurvenverlauf visualisiert Lagerabbau bis zur Bestellung und Auffüllung.

Erklärung der Grafik

  • Höchstbestand (lila Linie): Dies ist der maximale Lagerbestand, den ein Unternehmen anstrebt, um Überlagerung zu vermeiden. Der Höchstbestand wird nach der Auffüllung durch eine neue Bestellung erreicht.
  • Optimaler Bestand (gelbe Linie): Hier wird der Bestand als wirtschaftlich ideal angesehen. Dies ist der Zielwert, bei dem das Lager optimal gefüllt ist, ohne unnötige Kosten zu verursachen.
  • Meldebestand (grüne Linie): Sobald der Lagerbestand diesen Punkt erreicht, wird eine neue Bestellung ausgelöst. Der Meldebestand berücksichtigt die Lieferzeit (die Zeit zwischen Bestellung und Lieferung) und den Verbrauch während dieser Zeit.
  • Mindestbestand (rote Linie): Der Mindestbestand ist der Sicherheitsbestand, der nicht unterschritten werden sollte, um Lieferengpässe oder Produktionsausfälle zu vermeiden.
  • Bestellpunkt: Der Punkt, an dem eine Bestellung ausgelöst wird. Dieser liegt beim Erreichen des Meldebestands.
  • Lieferzeit: Die Zeitspanne zwischen dem Bestellzeitpunkt und dem Eintreffen der Ware. Während dieser Zeit wird der Bestand weiter abgebaut.
  • Optimale Bestellmenge: Die gelb markierte Menge zeigt, wie viel bestellt wird, um den Lagerbestand wieder bis zum Höchstbestand aufzufüllen.

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Formel und Berechnung

Es gibt keine einzige Formel für das Bestellpunktverfahren, weil das Verfahren mehrere Variablen und Szenarien berücksichtigt, die sich je nach Unternehmen, Produkt und Lagerstrategie unterscheiden. Verschiedene Formeln decken unterschiedliche Aspekte des Bestellpunktverfahrens ab, wie den Meldebestand, die optimale Bestellmenge oder die Lager- und Bestellkosten.

Schritt 1: Meldebestand berechnen

Der Meldebestand definiert den Schwellenwert, bei dessen Erreichen eine Nachbestellung ausgelöst wird. Dieser berechnet sich nach folgender Formel:

Meldebestand = (täglicher Verbrauch × Lieferzeit) + Sicherheitsbestand

  • Täglicher Verbrauch: Gibt an, wie viele Einheiten eines Produkts durchschnittlich pro Tag benötigt werden.
  • Lieferzeit: Die Zeit (in Tagen), die zwischen der Bestellung und der Lieferung vergeht.
  • Sicherheitsbestand: Ein Puffer, der eingeplant wird, um unvorhergesehene Nachfragespitzen oder Lieferverzögerungen auszugleichen.

Beispiel

Ein Online-Händler verkauft Smartphones mit einem täglichen Verbrauch von 20 Stück. Die Lieferzeit beträgt 5 Tage, und der Sicherheitsbestand liegt bei 30 Stück.

Meldebestand = (20 Stück / Tag × 5 Tage) + 30 Stück = 130 Stück

Das bedeutet: Sobald der Lagerbestand auf 130 Stück sinkt, ist der Bestellpunkt erreicht und es wird automatisch eine Nachbestellung ausgelöst, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Nachfolgend erfahren Sie, was die optimale Bestellmenge für die Nachbestellung ist:

Schritt 2: Optimale Bestellmenge

q = √((2 * Jahresbedarf * Bestellkosten) / (Einstandspreis pro Mengeneinheit * Lagerkostensatz))

q = √((2DS) / (PH)):

  • q (Optimale Bestellmenge): Die Anzahl der Einheiten, die pro Bestellung geordert werden sollten, um die Gesamtkosten zu minimieren.
  • D (Jahresbedarf): Der gesamte Bedarf an einem bestimmten Produkt innerhalb eines Jahres, also die Menge an Einheiten, die das Unternehmen voraussichtlich in einem Jahr verkaufen oder benötigen wird.
  • S (Bestellkosten): Die Kosten, die jedes Mal anfallen, wenn eine Bestellung aufgegeben wird. Dazu gehören beispielsweise Kosten für Bestellabwicklung, Versand und Lieferantenmanagement.
  • P (Einstandspreis pro Mengeneinheit): Der Preis pro Einheit des Produkts, den das Unternehmen zahlt, um die Ware zu beziehen. Dies ist der Einkaufspreis ohne zusätzliche Kosten wie Versand oder Lagerung.
  • H (Lagerkostensatz): Der Lagerkostensatz, ausgedrückt als Prozentsatz des Einstandspreises, repräsentiert die jährlichen Kosten für die Lagerung einer Einheit. Dazu zählen Kosten für Miete, Versicherung, Abschreibungen und andere Lagerhaltungskosten.

Angenommen, ein Unternehmen verkauft jährlich 10.000 Einheiten eines Produkts. Die Bestellkosten pro Bestellung betragen 50 Euro, der Einstandspreis pro Einheit beträgt 20 Euro und der Lagerkostensatz liegt bei 10% des Einstandspreises.

  • √((2 x 10.000 x 50) / 20 x 0,1)
  • = √500.000
  • = 707 Einheiten

Das Unternehmen sollte also 707 Einheiten pro Bestellung ordern, um die Gesamtkosten zu minimieren.

Anwendungsbeispiel: Bestellpunktverfahren

Ein Händler für Elektronikprodukte möchte sicherstellen, dass ein beliebter Laptop stets verfügbar bleibt. Der durchschnittliche Tagesverbrauch beträgt 15 Laptops, und die Lieferzeit vom Hersteller beträgt 6 Tage. Der Sicherheitsbestand wird auf 20 Einheiten festgelegt.

Berechnung des Meldebestands:

Meldebestand = (15 Stück / Tag × 6 Tage ) + 20 Stück = 110 Stück

Berechnung der optimalen Bestellmenge

Angenommen, der Händler verkauft 5.000 Laptops pro Jahr, die Bestellkosten betragen 40 € pro Bestellung, und die Lagerhaltungskosten liegen bei 3 € pro Laptop jährlich:

√((2 x 5.000 x 40) / 3) = 365

Interpretation

  1. Sobald der Lagerbestand auf 110 Laptops fällt (Meldebestand/ Bestellpunkt), wird automatisch eine Nachbestellung ausgelöst.
  2. Diese Bestellung umfasst 365 Laptops, da dies die optimale Menge ist, um die Gesamtkosten zu minimieren.
  3. Mit dieser Strategie wird sichergestellt, dass der Händler jederzeit lieferfähig bleibt, Lagerflächen effizient nutzt und unnötige Kosten vermeidet.

Wie hoch sollte der Lagerbestand maximal sein, um eine zuverlässige Lieferung und Produktion zu gewährleisten, ohne gleichzeitig überflüssige Lagerkosten zu erzeugen? Berechnen Sie den Höchstbestand und finden Sie es heraus!

Was ist das Bestellrhythmusverfahren?

Das Bestellrhythmusverfahren ist eine Methode der Bestandsverwaltung, bei der Bestellungen in regelmäßigen Zeitabständen ausgelöst werden, unabhängig vom aktuellen Lagerbestand. Unternehmen legen feste Zeitintervalle fest, beispielsweise wöchentlich oder monatlich, in denen der Bestand überprüft und eine Bestellung aufgegeben wird. Diese Methode eignet sich besonders für Produkte mit stabiler Nachfrage und ermöglicht eine planbare Lagerverwaltung.

Diagramm des Bestellrhythmusverfahrens: Zeigt Lagerbestand über Zeit mit Höchstbestand, optimalem Bestand und Mindestbestand. Bestellrhythmusintervalle visualisiert, Lagerbestand sinkt stetig und wird in festgelegten Intervallen aufgefüllt.

Erklärung der Grafik

  • Höchstbestand (obere gestrichelte Linie): Dies ist die maximale Menge, die ein Lager aufnehmen kann oder sollte. Nach einer Bestellung wird der Bestand in der Regel bis zum Höchstbestand aufgefüllt.
  • Optimaler Bestand (mittlere gestrichelte Linie): Dieser zeigt, welcher Lagerbestand ideal ist, um wirtschaftliche Effizienz zu gewährleisten.
  • Mindestbestand (grüner Bereich): Der Mindestbestand dient als Sicherheitsreserve und darf nicht unterschritten werden, um Liefer- oder Produktionsprobleme zu vermeiden.
  • Bestellrhythmusintervalle (blaue vertikale Linien): Diese Intervalle zeigen die regelmäßigen Zeitpunkte, an denen Bestellungen ausgelöst werden. Die Bestellung erfolgt unabhängig davon, wie hoch der aktuelle Bestand ist.
  • Verlauf des Lagerbestands (rote Linie): Der Lagerbestand sinkt kontinuierlich durch den Verbrauch und wird beim nächsten Bestellzeitpunkt wieder aufgestockt.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Einfachheit: Feste Zeitintervalle erleichtern die Planung.
  • Reduzierter Verwaltungsaufwand: Keine kontinuierliche Bestandskontrolle erforderlich.
  • Gute Planbarkeit: Lieferanten können besser eingebunden werden.

Nachteile:

  • Weniger flexibel: Nicht geeignet für schwankende Nachfrage.
  • Risiko von Überbeständen: Bei geringerer Nachfrage als erwartet.
  • Höheres Fehlbestandsrisiko: Bei unvorhergesehenen Spitzen in der Nachfrage.

Unterschied von Bestellrhythmus- zu Bestellpunktverfahren

Der Hauptunterschied liegt in der Flexibilität. Beim Bestellpunktverfahren wird eine Bestellung ausgelöst, sobald der Meldebestand erreicht ist. Es reagiert dynamisch auf die tatsächliche Nachfrage (mengenorientiert). Das Bestellrhythmusverfahren hingegen arbeitet mit festen Zeitintervallen, unabhängig vom Lagerbestand (terminorientiert). Während das Bestellpunktverfahren für volatilen Verbrauch geeignet ist, eignet sich das Bestellrhythmusverfahren für stabilen Bedarf.

Diagramm des Bestellpunktverfahrens mit schwankendem Verbrauch: Zeigt Bestand über Zeit, mit Höchst-, optimalem, Melde- und Mindestbestand (eiserner Bestand). Verbrauchsschwankungen und Meldebestandserreichung werden hervorgehoben.

Erklärung der Grafik

In der Grafik sehen Sie, dass der Bestand unterschiedlich schnell abnimmt, da der Verbrauch schwankt. Im Bestellpunktverfahren werden die Bestellungen flexibel ausgelöst, sobald der Meldebestand erreicht ist. Ein Bestellrhythmusverfahren wäre in diesem Fall ungeeignet, weil der Verbrauch schwankend ist. Das Bestellrhythmusverfahren würde bei schwankendem Verbrauch entweder zu Engpässen, höheren Kosten oder ineffizienten Lagerbeständen führen. Es ignoriert die realen Verbrauchsmuster und ist daher ungeeignet.

Metaphorisch betrachtet ist das Bestellpunktverfahren wie das Nachkaufen von Milch o.a., sobald der Kühlschrank fast leer ist – flexibel und bedarfsgerecht. Das Bestellrhythmusverfahren hingegen bedeutet, jede Woche am selben Tag Milch zu kaufen, egal ob der Kühlschrank voll oder leer ist.

  • Höchstbestand (obere gestrichelte Linie): Der maximale Lagerbestand, den das Lager aufnehmen soll, um Überfüllungen zu vermeiden.
  • Optimaler Bestand (mittlere gestrichelte Linie): Dieser Bestand wird angestrebt, um die Lagerkosten gering zu halten und gleichzeitig ausreichend Waren verfügbar zu haben.
  • Meldebestand (rote Linie): Sobald der Lagerbestand diesen Punkt erreicht, wird eine neue Bestellung ausgelöst. Der Meldebestand ist so berechnet, dass er den Bedarf während der Lieferzeit abdeckt.
  • Mindestbestand (grüner Bereich): Auch als eiserner Bestand bezeichnet, dient er als Sicherheitsreserve für unvorhergesehene Schwankungen im Verbrauch.
  • Lagerbestandsverlauf (rote Zickzack-Linie): Der Verbrauch des Bestands ist in der Grafik deutlich schwankend dargestellt. Phasen mit höherem oder geringerem Verbrauch führen zu einem unterschiedlich schnellen Abbau des Bestands.
  • Bestellzeitpunkte (blaue vertikale Linien): Eine Bestellung wird immer dann ausgelöst, wenn der Meldebestand erreicht wird. Die Bestellmengen variieren, um den Bestand bis zum Höchstbestand aufzufüllen.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist das Bestellpunktverfahren?

Das Bestellpunktverfahren ist eine Lagerstrategie, bei der automatisch nachbestellt wird, wenn ein definierter Meldebestand erreicht ist, um Engpässe zu vermeiden.

Wo wird das Bestellpunktverfahren angewendet?

Im E-Commerce, in Produktionslagern und in der Materialbeschaffung für flexible Lagerverwaltung.

Welche Nachteile hat das Bestellpunktverfahren?

Es erfordert eine genaue Überwachung der Bestände und ist anfällig für Lieferverzögerungen bei unerwarteten Bedarfsspitzen.

Welches Verfahren ist besser für kleine Unternehmen geeignet?

Kleine Unternehmen mit begrenztem Personal profitieren oft vom Bestellrhythmusverfahren, da es einfacher umzusetzen ist.

Kann man beide Verfahren kombinieren?

Ja, Unternehmen können für verschiedene Produktgruppen beide Verfahren parallel einsetzen, um von den jeweiligen Vorteilen zu profitieren.

Welche Software unterstützt das Bestellpunktverfahren?

Viele ERP-Systeme wie SAP, Microsoft Dynamics oder Odoo bieten integrierte Funktionen zur Lagerbestandsverwaltung.

Wie wird der Sicherheitsbestand berechnet?

Sicherheitsbestand = Maximalverbrauch während der Lieferzeit − Durchschnittsverbrauch während der Lieferzeit.

Wie wird der Meldebestand berechnet?

Mit der Formel: Meldebestand = (Täglicher Verbrauch × Lieferzeit) + Sicherheitsbestand.

Wann ist das Bestellrhythmusverfahren sinnvoll?

Es eignet sich besonders für Produkte mit stabiler und vorhersehbarer Nachfrage, wie Grundnahrungsmittel oder Verbrauchsartikel.

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Autor_Harald Neuner

Artikelautor

Online Marketing + Content

Harald Neuner

Artikelautor

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Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.

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