Bestellabbrecher: Was passiert, wenn man sie ignoriert?

bestellabbrecher
Autor: Harald Neuner // 7min

Die Shopbetreiber stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen im E-Commerce. Kunden haben heute hohe Ansprüche an ein virtuelles Shopping-Erlebnis und so spielen zahlreiche Faktoren eine entscheidende Rolle. Ein zusehends größer werdendes Problem der letzten Jahre sind Bestellabbrecher. Kunden füllen munter den Warenkorb, doch im entscheidenden Moment erfolgt der Bestellabbruch. Wenn es Onlinehändlern nicht gelingt, sich rechtzeitig um die Bestellabbrecher zu kümmern, bleiben ungenutzte Potenziale auf der Strecke liegen.

Darum sollten Sie sich um die Bestellabbrecher kümmern

Statistik zu Warenkorbabbrechern: 90% der Shopbesucher konvertieren nicht

Rund 90% der Interessenten, die einen Online-Shop betreten, konvertieren nicht. Sie besuchen den Shop, schauen sich um und verlassen ihn wieder, ohne in eine Interaktion zu treten. Die Customer Journey ist beendet, bevor sie erst richtig starten kann. Füllt ein Besucher dennoch seinen Warenkorb, so ist das längst kein Garant für einen Kaufabschluss, obwohl er in diesem Stadium bereits eine fortgeschrittene Phase der Customer Journey erreicht hat.

Rund 70% brechen auch an dieser Stelle die Bestellung ab und die meisten Shopbetreiber nehmen diese Bestellabbrecher als normal hin. Führt man sich allerdings vor Augen, dass diese Bestellabbrüche in Deutschland für Verluste zwischen 50 Millionen und 1 Milliarde pro Jahr sorgen, sollte aus dem Selbstverständlichen ein neuer Anreiz werden, sich das ungenutzte Potenzial einmal genauer anzuschauen. Lassen Sie gar nicht erst zu, dass Ihre Kunden den Bestellvorgang abbrechen.

Potenziale und Risiken von Bestellabbrüchen

Verlässt ein Shop-Besucher die Website ohne seinen Kauf beendet zu haben, hat dieser augenscheinlich eine Hürde vor sich. Weist ein Online-Shop eine hohe Quote von Bestellabbrechern auf, so liegt auf der Kundenreise ein großes Optimierungspotenzial bereit, das erkannt und optimiert werden kann.

Bis es also zum endgültigen Kauf kommt, muss der Besucher unterschiedliche Schritte gehen, die zum Ziel führen. Ist davon einer nicht im Sinne des Kunden, ist die Wahrscheinlichkeit eines Bestellabbruchs hoch. Stolpersteine und damit verborgene Potenziale sind unter anderem:

 

  • Der Kunde muss sich für einen Kauf registrieren
  • Der Checkout auf Mobilgeräten ist zu aufwendig
  • Wichtige Informationen, wie zu den Versandkosten oder Zahlungsmöglichkeiten, werden erst zum Schluss
  • ersichtlich
  • Die Versandkosten sind zu hoch
  • Die angebotenen Zahlungsmethoden halten nicht die Richtige für den Besucher bereit.

 

Bestellabbrecher zeigen bereits Interesse an einem Produkt, denn ansonsten befänden sich keine Produkte im Warenkorb. Die Kaufwahrscheinlichkeit ist also signifikant höher als bei Interessenten ohne Interaktion. Letztlich sind es nur die vermeidbaren Hürden, die zu einem Bestellabbruch führen. Oft fehlt es auch an der letzten Überzeugung, die den Bestellabbrecher wieder zurückholen kann.

Die gute Nachricht: Herausforderungen, die zum Bestellabbruch führen, lassen sich schnell und einfach im Online-Shop anpassen. Das Potenzial der Maßnahmen ist groß, denn schon mit wenig Aufwand lassen sich Bestellabbrüche verhindern, was im Vergleich deutlich günstiger als die Neukundenakquise ist. Einzig bei den Zahlungsmethoden tragen Onlinehändler ein gewisses Risiko.

 

Das Risiko der Zahlungsarten

Manche Zahlungsarten sind beliebter als andere. Kunden schätzen beispielsweise den Kauf auf Rechnung, der es ihnen möglich macht, ein Produkt erst nach Erhalt zu bezahlen. Für den Shopbetreiber kann das jedoch bedeuten, auf Zahlungen lange warten zu müssen oder im Zweifelsfall sogar Verluste hinnehmen zu müssen, wenn Bestellungen nicht bezahlt werden können. Der Trend geht ebenso zur Bezahlung per Kreditkarte und E-Payment-Verfahren, was das sichere Bezahlen für beide Seiten angenehm macht. Generell sollten die Zahlungsarten den Ansprüchen der Zielgruppe gerecht werden, da sonst Bestellabbrüche die Norm bleiben.

 

Erfahren Sie jetzt, welche Zahlungsarten Shop-Besucher bevorzugen.

Was sind die Auswirkungen von vernachlässigten Bestellabbrechern?

Vernachlässigen Shop-Betreiber die Bestellabbrecher, kann sich das negativ auf unterschiedliche Bereiche auswirken, denn nicht nur der Umsatz ist davon betroffen:

 

  • Hoher Umsatzverlust durch permanente Bestellabbrüche
  • Hohe Kosten durch ineffektive Investitionen in Marketing-Kampagnen
  • Verlust von Bestandskunden, die immer wieder vor denselben Hürden stehen und sich daher bei der Konkurrenz umsehen
  • Aufbau eines negativen Images, denn Kunden sprechen häufiger mit Freunden, Bekannten und in sozialen Netzwerken über negative Erfahrungen als über positive
  • Die Conversion Rate bleibt gering, wenn keine Maßnahmen gegen Bestellabbrüche erfolgen
  • Die Neukundengewinnung stagniert, da diese den Kauf nicht beenden und zu Bestellabbrechern werden

 

Lesen Sie den Blogpost Warenkorbabbrecher: Umfassender Leitfaden für Online-Shops, um mehr über die Gründe für Bestellabbrüche zu erfahren.

Wie Sie smart Bestellabbrecher zu Kunden konvertieren

Mit einem intelligenten Tool wie von uptain lassen sich Bestellabbrecher auf eine smarte Art und Weise automatisiert zurückholen.

 

Exit Intent Popups kommen genau im richtigen Moment zum Einsatz und verhindern den Bestellabbruch kurz bevor der Besucher die Website verlässt. Die smarte Technologie von uptain erkennt unter anderem durch die Mauszeigerbewegung, ob der Kunde den Shop mit einem gefüllten Warenkorb verlassen möchte – ohne den Einkauf abgeschlossen zu haben. Ist es soweit, erscheint ein Popup, dessen Inhalt auf die individuellen Bedürfnisse des Bestellabbrechers eingeht und ihn vom Kauf überzeugt. Dabei kann es sich zum Beispiel um Rabattcodes oder Serviceangebote handeln. Diese Möglichkeit verringert die Anzahl der Bestellabbrecher bereits signifikant. Doch selbst nach einem Abbruch des Kaufprozesses sind Bestellabbrecher nicht gänzlich verloren.

bestellabbruch bestellabbrecher

Bestellabbrecher-Mails bieten eine automatisierte Möglichkeit, Warenkorbabbrecher in den Bestellprozess zurückzuholen und in Kunden zu konvertieren. Hierbei findet eine direkte und individuell angepasste Kommunikation mit dem Kunden statt, sodass rund 30% der Bestellabbrecher zurückgewonnen werden.

Entdecken Sie mehr Beispiele, Templates und Best Practices für Warenkorb Bestellabbrecher-Mails.

Beispiel einer Warenkorbabbrecher E-Mail und dem passenden Buyer Persona mit verschiedenen Zielgruppeneigenschaften

Kümmern Sie sich um Ihre Bestellabbrecher

Bestellabbrecher bieten ein enormes Potenzial. Mit den entsprechenden Maßnahmen lässt sich nicht nur der kurzfristige Umsatz steigern. Durch die Rückgewinnung von Bestellabbrechern sorgen Sie langfristig für eine gestärkte Kundenbindung und automatisierte Neukundengewinnung. Ergänzend zu den notwendigen Optimierungen entlang der Customer Journey (z.b. Checkout Optimierungen) kümmert sich uptain dank der smarten Technologien um Ihre Kunden und verhindert die negativen Auswirkungen vernachlässigter Bestellabbrecher.

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Artikelautor

Online Marketing + Content

Harald Neuner

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Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.

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