5 Tipps für den Call-to-Action im Online-Shop

Call-to-Action
Autor: Harald Neuner // 8min

Kunden brauchen in einem Online-Shop Orientierung. Sie sollten zu jeder Zeit der Customer Journey wissen, was sie zu tun haben und vor allem: wie sie eine Handlung ausführen, auf die Sie als Shop-Betreiber abzielen. Genau an dieser Stelle kommt der Call-to-Action ins Spiel. Der Call-to-Action kennzeichnet in Button-Form, wohin der Kunde oder potenzieller Neukunde klicken muss, um beispielsweise einen Artikel in den Warenkorb zu legen und den Kauf abzuschließen. Mit einer klaren Botschaft versehen, leitet er den Checkout ein. Gleichzeitig kann der Call-to-Action den letzten Impuls geben, damit ein Kauf überhaupt erst ausgeführt wird.

Klein, fein, aber mit großer Wirkung – der Call-to-Action gehört zu einem der wichtigsten Elemente in einem Online-Shop. Warum er so wichtig ist und wie Sie ihn strategisch sinnvoll einsetzen, erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag.

Warum ist der Call-to-Action so wichtig?

Der Call-to-Action, auch kurz als CTA bezeichnet, stellt sicher, dass ein Besucher weiß, wie er zum nächsten Schritt in einem Online-Shop gelangt und welche Handlung er damit ausführt. Ein Call-to-Action

Zusammengefasst ist der Call-to-Action das Zünglein an der Waage, damit Sie Ihre Ziele erreichen. Ein Call-to-Action tritt in Button-Form auf und beinhaltet einen Kurztext, der aufzeigt, was der Klick für den Kunden bedeutet. Der CTA-Button genießt weltweite Akzeptanz. Nutzer sind schlichtweg an einen solchen CTA-Button gewöhnt – ob nun im Online-Shop oder auf einer Landingpage.

Wann kommt ein Call-to-Action zum Einsatz?

Folglich ist der Call-to-Action ein zentrales Kernelement, damit Bewegung und Aktivität in Ihren Online-Shop kommen. Die Einsatzmöglichkeiten des Call-to-Action, der sich meist prägnant vom Rest des Inhalts abhebt, sind vielseitig. Sie können einen Call-to-Action unter anderem einsetzen für:

  • Kauf eines Produkts
  • Buchung einer Dienstleistung
  • Anmeldung für einen Newsletter
  • Sichern eines Rabatts
  • Herunterladen eines E-Books
  • Teilen eines Beitrags
  • Folgen in den sozialen Medien
  • u.v.m.

Ja, selbst bei der Annahme der Datenschutzerklärung kommt ein Call-to-Action zum Einsatz.

Wie Sie den Call-to-Action im Online-Shop richtig einsetzen

Sie wissen jetzt, was ein Call-to-Action ist und zu welchen Handlungen er Ihre Kunden bewegen kann. Nun stellt sich die Frage, wie Sie den Call-to-Action Button richtig einsetzen. Zunächst einmal ist es von großer Bedeutung, dass sich Ihr CTA in die Gesamtgestaltung Ihres Online-Shops integriert. Er ist ein Teil Ihres Konzepts und dient als letzte Handlungsaufforderung an Ihre Kunden. Ob, wo und in welchem Rahmen Sie Ihren Call-to-Action platzieren, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Stellen Sie sich vorab die Fragen:

  • Welche Aktion soll mit dem Call-to-Action ausgeführt werden?
  • Wen spreche ich mit dem Call-to-Action an?
  • Wie kann die Gestaltung des CTAs eine bestimmte Zielgruppe dazu animieren, eine Handlung auszuführen?

Eines der wichtigsten Kriterien des Call-to-Action ist es, dass sich dieser klar als solches erkenntlich zeigt. Kunden und Besucher sollten in keinem Fall lange nach einem CTA-Button suchen müssen, sondern ihn sofort erkennen und nutzen. Worauf Sie zudem achten sollten, erfahren Sie im nächsten Anschnitt.

Auch bei unseren Exit-Intent Popups zur Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern arbeiten wir mit einem optimierten Call-to-Action. Ob Gutschein-Popups oder Service-Popups: Erscheint das Exit-Intent Popup, um Ihre Kunden bei einer Kaufentscheidung zu unterstützen, weist der CTA den Weg zum Ziel. Der Kontext, in dem der Call-to-Action erscheint, ist demnach eines der wichtigsten Kriterien, auf die Sie achten sollten.

Erfahren Sie mehr über den Einsatz von Exit-Intent Popups im Online-Shop.

 

1. Der Call-to-Action im richtigen Kontext

Wo und in welcher visuellen Form Sie einen Call-to-Action platzieren, hängt im Wesentlichen davon ab, was Sie mit der Aufforderung erreichen wollen. Ein CTA sollte sich stimmig in die Umgebung einbetten und sich gleichzeitig deutlich vom restlichen Inhalt abheben. Er lässt sich an unterschiedlichen Positionen einer Webseite einfügen. Der klassische „In den Warenkorb“-Button befindet sich im oberen Teil einer Produktseite, sodass der Besucher nicht scrollen muss. Auf einer Landingpage bettet er sich zumeist zwischendrin und am Ende ein, damit der Nutzer zunächst die Gelegenheit hat, sich über das Angebot ausreichend zu informieren.

Setzen Sie einen Call-to-Action dosiert ein, um zu viel Ablenkung zu vermeiden. Auf einer Produktseite reicht bereits ein CTA aus. Sollte es sich um ein sehr komplexes Produkt handeln, das Sie ausführlich beschreiben, können Sie im Verlauf der Seite auch mehrere Call-to-Actions setzen.

2. An das Responsive Design denken

Das Online-Shopping verlagert sich zusehends vom Desktop auf das Smartphone oder Tablet. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Call-to-Action-Buttons für alle Endgeräte optimiert sind. Vor allem muss sich die Größe den unterschiedlichen Bildschirmformaten anpassen.

Wir haben 7 Tipps für den Mobile Commerce.

3. Zielgruppen mit dem richtigen CTA erreichen

Passen Sie einen Call-to-Action stets Ihrer Zielgruppe an. Das ist eng gekoppelt mit dem Ziel, das Sie mit dem CTA-Button erreichen wollen. Damit Sie wissen, was sich Ihre Zielgruppe wünscht, sollten Sie diese genau kennen. Führen Sie eine Zielgruppenanalyse durch. Schauen Sie sich mit Hilfe von Tools wie Google Analytics und Hotjar das Nutzerverhalten auf Ihrer Webseite an und testen Sie unterschiedliche Call-to-Action-Buttons.

4. Gestaltung eines Call-to-Action

Ein Call-to-Action darf auffallen. Dennoch sollte er sich konsistent zu Ihrem Corporate Design zeigen. In Hinblick auf die Farbigkeit hebt sich ein CTA in der Regel vom Rest des Inhalts ab, fügt sich dennoch harmonisch in die Gesamtoptik ein. Er tritt in den Vordergrund, ohne störend zu wirken. Hier kommt es auf ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl an.

Für Ihre Botschaft haben Sie bei einem Call-to-Action maximal 3 bis 5 Wörter, um dem Nutzer klar zu zeigen, was er jetzt tun soll. Bauen Sie idealerweise Tätigkeitsverben ein:

  • In den Warenkorb legen
  • Jetzt bestellen
  • Ja, Rabatt erhalten
  • Kontaktieren Sie uns
  • Zur Wunschliste hinzufügen
  • Für den Newsletter anmelden

Sie können mit einem CTA auch eine Dringlichkeit erzeugen. Dazu wählen Sie beispielsweise Botschaften wie „Jetzt schnell sichern“ oder „Nur für kurze Zeit“.

Achten Sie ferner auf die optimale Größe des CTA-Buttons. Einerseits ist es entscheidend, dass Kunden den Call-to-Action sofort finden, und andererseits sollte er nicht ablenken. Hier hat sich ein eher kleineres Format etabliert, das dennoch ausreichend Platz für Ihre individuelle Botschaft bietet.

5. A/B-Testing für den Call-to-Action

Um herauszufinden, welche Art von Call-to-Action bei Ihrer Zielgruppe gut ankommt, führen Sie ein A/B-Testing durch. Gestalten Sie dazu mehrere Versionen eines CTA-Buttons und vergleichen Sie die Klickraten miteinander. So finden Sie die Variante, die bei Ihren Kunden wirklich ankommt und letztlich zum Ziel führt.

Tipps für den Warenkorb Call-to-Action

Für Online-Shops ist speziell der Warenkorb Call-to-Action auf der Produktseite von entscheidender Bedeutung. Daher wollen wir Ihnen im letzten Abschnitt einige Best Practices für den Warenkorb Call-to-Action an die Hand geben:

  • Entscheiden Sie sich bei Ihrem Warenkorb Call-to-Action für eine auffällige Farbe (Stichwort: Signalfarben) und sorgen Sie für einen hohen Kontrast. Letztlich kann aber auch ein schwarzer Button mit weißer Schrift wirken. Orientieren Sie sich daher an Ihrem Corporate Design.
  • Ein gutes Richtmaß für die Größe eines Warenkorb Call-to-Action ist die Daumenbreite.
  • Grenzen Sie ihn in der Größe zu sekundären CTAs wie „Artikel bewerten“ oder „Zur Merkliste hinzufügen“ ab.
  • Halten Sie den Text kurz und knackig. Etabliert haben sich beim Warenkorb Call-to-Action unter anderem „In den Warenkorb (legen/hinzufügen)“, „In die Einkaufstasche“ oder „Jetzt bestellen“.
  • Fügen Sie Symbole wie einen kleinen Einkaufswagen/Einkaufstüte oder einen Pfeil für eine verbesserte Visualisierung hinzu.
  • Platzieren Sie den Warenkorb Call-to-Action weit oben (Above the fold), damit er ohne zu scrollen für den Kunden erreichbar ist.
  • Lassen Sie für die optische Visualisierung ausreichend Weißraum um Ihren Call-to-Action herum.

Die Macht des CTA nutzen

Der Call-to-Action führt Ihre Kunden auf den letzten Abschnitt ihrer Kundenreise. Er ist der Türöffner, der Sie Ihrem Ziel entscheidend näher bringt. Legen Sie daher Wert auf einen gut optimierten Call-to-Action. Testen Sie unterschiedliche Varianten, um das beste Ergebnis zu erhalten.

Autor_Harald Neuner

Artikelautor

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Harald Neuner

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Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.

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