Warenkorb Optimieren: Tipps für eine höhere Conversion Rate im Online-Shop
Bevor Kunden in einem Online-Shop einen Kauf tätigen, legen sie die Produkte in den Warenkorb. Dieses Vorgehen ähnelt dem stationären Einkauf in einem Supermarkt und ist dem Besucher im Alltag vertraut. Der Warenkorb ist für einen Online-Shop ein elementarer und gleichzeitig kritischer Bestandteil des Einkaufs, denn er ist das Bindeglied zwischen der Produktauswahl und dem Checkout. Da im Online-Handel die meisten Warenkörbe abgebrochen werden, lohnt sich ein genauerer Blick auf den Warenkorb. Schließlich steckt hinter der Warenkorb Optimierung viel Umsatzpotenzial.
Das Wichtigste in Kürze
Zusammenfassung
Der Warenkorb ist ein zentrales Element im E-Commerce, das maßgeblich den Erfolg eines Online-Shops beeinflussen kann. Optimierungen im Warenkorbprozess können signifikant die Conversion Rate steigern, indem sie eine nutzerfreundliche Bedienung gewährleisten, Vertrauen schaffen und für Transparenz sorgen. Die Gründe für Kaufabbrüche sind vielfältig, doch durch gezielte Maßnahmen wie ausführliche Artikelanzeigen, klare Gestaltung, transparente Kostenauflistung und vertrauensbildende Elemente können diese minimiert werden. Lösungen wie die von uptain bieten zudem effiziente Wege, Warenkorbabbrüche zu analysieren und mittels personalisierter Ansprache die Kunden zurückzugewinnen. Für Shopbetreiber ist es essentiell, im Rahmen der gesamten Online-Shop Optimierung kontinuierlich an der Optimierung des Warenkorbs zu arbeiten, um das volle Umsatzpotenzial auszuschöpfen und den Kunden ein reibungsloses Einkaufserlebnis zu bieten.
Welche Bedeutung hat der Warenkorb für Online-Shops?
Der Online-Warenkorb dient dem Kunden dazu, seine Produkte während des Einkaufs zu speichern und erleichtert damit wesentlich den Bestellvorgang. Hier kann er jederzeit Mengen oder Größen verändern, Produkte hinzufügen oder wieder entfernen. Erst mit dem Kaufabschluss über einen Button, wie etwa „Jetzt kostenpflichtig bestellen“, ist die Bestellung beendet und bringt Umsatz. Mithilfe von Cookies und Session IDs werden Warenkörbe während einer Session oder sogar, mit entsprechendem Tracking, darüber hinaus gespeichert, was die Anwendung und die Interaktion mit dem Online-Warenkorb für den Kunden komfortabel macht.
Der Warenkorb ist für einen Online-Shop ein wichtiger Grundpfeiler des Bestellvorgangs und gibt Aufschluss über zentrale KPIs wie dem durchschnittlichen Warenkorbwert (Average Order Value), der Retourenquote und der Conversion Rate. Ein wesentliches Kriterium für einen gut funktionierenden Warenkorb ist die nutzerfreundliche Bedienung. Diese orientiert sich an den Bedürfnissen der Kunden und soll verhindern, dass diese an dieser Stelle den Kauf abbrechen.
Aus welchen Gründen brechen Kunden im Warenkorb den Kauf ab?
Der Warenkorb ist einer der kritischen Momente beim Online-Shopping. Oft läutet er den Beginn des Checkouts ein und entscheidet darüber, ob der Kunde dem Bestellprozess folgt und den Kauf abschließt. Kommt es zu einem Warenkorbabbruch auf der Warenkorbseite, kann das unterschiedliche Gründe haben. Neben persönlichen Gründen sind es oftmals technische Bedingungen und die Gestaltung des Warenkorb. Folgende Gründe können zu einem Kaufabbruch im Online-Warenkorb führen:
- unübersichtliche Gestaltung und komplexe Navigation
- Der Warenkorb wird als „Merkliste“ verwendet
- Das Einloggen in ein Kundenkonto funktioniert nicht
- Es ist nicht möglich als Gast zu bestellen
- Produkte können nicht gelöscht, reduziert oder hinzugefügt werden
- Beim kurzen Verlassen der Seite ist der Warenkorb leer
- Gutscheine lassen sich nicht einlösen
- Die Versandkosten werden nicht angezeigt oder sind zu hoch
- Gewünschte oder bevorzugte Zahlungsarten fehlen
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Diese Elemente gehören in den Warenkorb
Ein Warenkorb setzt sich aus unterschiedlichen Elementen zusammen, die einerseits zur Orientierung dienen und andererseits den Kunden informieren. Wichtig ist, dass ein Online-Warenkorb so gestaltet ist, dass er auf einen Blick eine klare Übersicht erlaubt. Zu den wichtigsten Elementen eines Warenkorbs im Online-Shop gehören:
- Stelle des Checkouts (Warenkorb)
- Artikelanzeige (Artikelart, Artikelmenge, Artikelpreis)
- Lieferbarkeit (sofort, innerhalb von 2-3 Wochen usw.)
- Nachlass oder Rabatte (Streichpreise, XY gespart)
- Gutscheinfeld (zur Eingabe eines Gutscheincodes)
- voraussichtliche Lieferung (Zwischen Tag, Datum – Tag, Datum)
- Versandkosten (automatisch passend zum Artikel)
- Gesamtsumme (Einkaufswert plus Versandkosten inkl. MwSt.)
- Button „Weiter einkaufen“ (Option, dass ein Kunde weitershoppen kann und der Warenkorb gespeichert bleibt)
- Button „Zur Kasse“ (um zum nächsten Bestellschritt zu gelangen)
- Trusted-Siegel (Trusted-Shop, SSL-Verschlüsselung etc.)
- Up- und Crossselling-Produkte (passende und ergänzende Produkte zur Erhöhung des Warenkorbwerts)
- Logos der Versanddienstleister (reine Information über Auswahlmöglichkeiten)
- Logos der Zahlungsmethoden (reine Information über Auswahlmöglichkeiten)
- Kontaktdaten (für die Kontaktaufnahme bei Komplikationen oder Fragen)
Durch eine übersichtliche Struktur, eine klare Kommunikation aller wichtigen Informationen und der Schaffung von Vertrauen sorgen Sie dafür, dass der Kunde im Checkout bleibt und den nächsten Schritt zum Kaufabschluss geht.
4 Tipps zur Warenkorb Optimierung
Shopbetreiber sollten die Gestaltung des Warenkorbs ihres Online-Shops in keinem Fall vernachlässigen, denn er ist der erste Berührungspunkt des Kunden im Bestellprozess und damit entscheidend für einen Verkaufserfolg. Um Warenkorbabbrecher zu reduzieren und dem Kunden die bestmögliche User Experience zu bieten, ist ein optimierter Warenkorb eine essenzielle Maßnahme. Mit unseren 4 Tipps lässt sich ein Warenkorb optimieren:
1. Ausführliche Artikelanzeige implementieren
Der Warenkorb dient dem Kunden dazu Produkte, die er ausgesucht hat, zu speichern und sich vor dem Kauf nochmals eine Übersicht zu verschaffen. Produktbilder, Produktdetails und Links zu den Produktseiten erhöhen den Informationsgehalt im Warenkorb. Sie bieten zudem die Möglichkeit, sich nochmals genauer mit dem Artikel auseinanderzusetzen und die Korrektheit zu überprüfen. Artikel sollten zu jederzeit unkompliziert gelöscht oder in der Anzahl verringert werden können.
2. Klare visuelle und farbliche Darstellung
Der Kunde muss zu jedem Zeitpunkt wissen, wo was zu tun ist. Buttons sollte daher klar gekennzeichnet und beispielsweise mit „Weiter einkaufen“ und „Zur Kasse“ beschriftet werden. Eine gängige visuelle und farbliche Gestaltung unterstützt das Handling. Ein Mülleimer-Symbol oder ein „X“ sorgt mit einem Klick für das Löschen von Artikeln. Streichpreise können in roter Schriftfarbe kenntlich gemacht werden und erhöhen den Wert, während die in grün gehaltene Lieferbarkeit einen entscheidenden Beitrag zur Kaufentscheidung leistet. Ein Häkchen-Symbol kann hier die Darstellung sinnvoll ergänzen.
3. Vertrauen und Transparenz erhöhen
Jeder, der in einem Online-Shop den Warenkorb befüllt, möchte spätestens beim Aufruf der Seite wissen, was auf ihn zukommt. Bei der Warenkorb Optimierung gilt es daher darauf zu achten, dass alle für den Kunden relevanten Informationen für die Kaufentscheidung vorliegen. Dazu zählen die Versandkosten, die Gesamtsumme, eventuelle Zusatzkosten (z.B. Zollgebühren), Lieferbedingungen, Lieferzeit und Zahlungsmethoden.
Rund 50% aller Kunden haben den Kauf schon mal aufgrund zu hoher Lieferkosten abgebrochen. Ein Mindestbestellwert für eine versandkostenfreie Bestellung löst in vielen Fällen das Problem und führt sogar zu einem höheren Warenkorbwert. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, dem Kunden aufzuzeigen, wie viel noch bis zu einem freien Versand fehlt. Ist die Differenz gering, animiert das viele dazu, den Warenkorb bis zu der Schwelle aufzufüllen.
Auch Trusted-Elemente, wie die Information über eine SSL-verschlüsselte Übertragung, ein Hinweis auf den Datenschutz und bekannte Siegel erhöhen die Transparenz und schaffen Vertrauen im Warenkorb.
4. Kundensupport und Live-Chat anbieten
Kommt es zu Problemen im Warenkorb, wie beispielsweise beim Einlösen eines Gutscheins, sollte der Kunde unmittelbar die Möglichkeit haben, um Hilfe zu fragen, damit der Checkout nicht frustriert abgebrochen wird. Neben der Platzierung der Kontaktdaten ist das Angebot eines Live-Chats eine weitere Alternative den Online-Warenkorb zu verbessern. Zum Einsatz können hier Chat-Bots kommen, die auch bei Verbrauchern gut ankommen.
Wenn der Kunde den Kauf im Warenkorb doch abbricht…
Die Warenkorb Optimierung erhöht die Kaufabschlüsse und steigert damit den Umsatz. Dennoch wird es immer wieder Kaufabbrüche geben. Um den Gründen auf die Spur zu kommen, sollten Shop-Betreiber herauszufinden, an welchen Stellen diese häufig vorkommen und analysieren, welche Erwartungen an der Stelle nicht erfüllt werden. Damit werden neue Optimierungspotenziale offengelegt.
Gründe für einen Kaufabbruch sind jedoch vielfältig und komplex. Einen effizienten Lösungsansatz, wenn eine Warenkorb Optimierung an ihre Grenzen stößt, bieten die Exit Intent Popups und Warenkorbabbruch-Mails von uptain. Die intelligente Software erkennt automatisch, wann der Warenkorb abgebrochen wird und überzeugt Warenkorbabbrecher auf seriöse, persönliche und unaufdringliche Art und Weise, den Einkauf fortzuführen – natürlich zu 100 % DSGVO-konform.
Fazit: Die Warenkorb Optimierung ist essenziell
Der Warenkorb ist einer der wichtigsten Elemente für einen Online-Shop. Wie im Supermarkt auch, landen hier zunächst nur Produkte, die für den Kunden potenziell interessant sind. Damit ist ein Kauf in keinem Fall garantiert. Anders als bei physischen Einkaufskörben haben Sie allerdings bei einem Online-Warenkorb ein großes Angebot an Optimierungsmaßnahmen. Einige davon haben wir Ihnen in diesem Beitrag vorgestellt. Bedenken Sie jedoch immer, dass die Gründe für einen Kaufabbruch breit gefächert sind. Ergänzen Sie Ihre Bemühungen mit unseren intelligenten Lösungen und holen Sie auch die Kaufabbrecher wieder ins Boot, die trotz aller Optimierunger abbrechen wollen.
Häufige Fragen zur Warenkorb-Optimierung
Wieso ist die Warenkorb-Optimierung wichtig?
Ein schlecht gestalteter Warenkorb führt oft zum Warenkorbabbrechern. Ein verwirrendes oder umständliches Design kann das Vertrauen der Kunden untergraben und dem Markenimage schaden.
Was kennzeichnet einen optimalen Warenkorb?
Ein optimaler Warenkorb zeichnet sich durch Klarheit und Struktur aus, wobei alle relevanten Informationen für die Käufer deutlich präsentiert werden.
Welche zusätzlichen Optimierungsschritte gibt es?
Für eine umfassende Optimierung ist Transparenz essenziell. Der Endpreis im Warenkorb sollte inklusive aller Gebühren wie Versandkosten und Rabatte dem am Checkout geforderten Preis entsprechen.
Harald Neuner
Artikelautor
Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.
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