Produktbilder in Online-Shops: 12 Tipps für mehr Verkäufe

Titelbild mit der Aufschrift: 12 Tipps für wirkungsvolle Produktbilder und mehr Verkäufe in Online-Shops
Autor: Harald Neuner // 14min

Im Zeitalter des E-Commerce entscheiden oft nur wenige Klicks über Kaufabschluss oder Warenkorbabbruch. Ohne die Möglichkeit, Produkte physisch zu erleben, steigt folglich die Bedeutung aussagekräftiger Produktbilder in Online-Shops. Indem sie dort informieren und begeistern, wo Worte allein nicht ausreichen, sind Produktbilder in Online-Shops eins der wichtigsten Schlüsselelemente für eine hohe Conversion Rate.

Glühbirnen Icon in türkis

Das Wichtigste in Kürze

Zusammenfassung

Online-Shopping bietet Komfort und Vielfalt, doch Produkte können nicht physisch begutachtet und geprüft werden. Die Herausforderung ist also, diese physische Distanz mit hochwertigen Produktbildern für Online-Shops zu kompensieren. Studien zeigen, dass 67% der Befragten die Bildqualität in Online-Shops als sehr wichtig empfinden, was die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen kann. Um Retouren zu minimieren, schlechte Bewertungen zu vermeiden und Servicekosten zu reduzieren, ist die Investition in aussagekräftige und qualitativ hochwertige Produktbilder sinnvoll. Neun bewährte Tipps in diesem Artikel umfassen:

  • produktspezifische Bilder

  • die Darstellung im alltäglichen Einsatz

  • das Hervorheben durch Freistellung

  • die Präsentation aus verschiedenen Blickwinkeln

  • eine angemessene Beleuchtung

  • die Bereitstellung einer Zoomfunktion

  • die Optimierung von Bildgröße, Dateigröße und Dateiformat

  • Kundenbewertungen in Produktbildern

  • ALT-Text bei Produktbildern

  • Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR)

  • Rechtliche Aspekte beachten

Ein durchdachtes Konzept für die Produktfotografie und ein vielseitiger Mix aus Bildmotiven tragen zu einem optimierten Einkaufserlebnis bei und steigern letztendlich die Verkäufe. Im Rahmen der Online-Shop Optimierung, können Sie mit diesen Tipps die Präsentation Ihrer Produkte verbessern und die Conversion Rate steigern.

Produktbilder – das Herzstück der Produktseite

Da wir beim Online-Shoppen die Produkte nicht in den Händen halten und anfassen können, reichen uns in der Regel Informationen in Textform nicht aus – egal wie detailliert sie sein mögen. Bilder (und Videos) bieten dagegen eine optimale Lösung, um uns einen besseren Eindruck von den Produkten zu machen und auch die visuellen Eigenschaften in der Produktpräsentation darzustellen. Die Macht der Bilder liegt in der menschlichen Natur: Bilder wecken Emotionen und beeinflussen uns mehr als jeder Text. Mit aussagekräftigen und qualitativen Produktbildern nehmen Sie demnach unmittelbar Einfluss auf die Kaufentscheidung.

Das legen auch Studien nahe: 67% der Befragten geben ganz bewusst an, dass Produktbilder im E-Commerce sehr wichtig für die Kaufentscheidung sind. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt zudem an, dass Produktbilder jeweils wichtiger als produktspezifische Informationen (63%), lange Produktbeschreibungen (54%) und Bewertungen (53%) sind.

Infografik über Produktbilder in der Kaufentscheidung: 66% legen Wert auf Produktbilder

Mangelhafte Produktbilder in Online-Shops ziehen hohe Kosten nach sich

Die Qualität und Detailgenauigkeit von hochauflösenden Produktfotos sind entscheidend für den Erfolg eines Online-Shops, da sie direkt die Kaufentscheidungen beeinflussen. Investitionen in hochwertige und relevante Produktfotografien zahlen sich aus, indem sie vermeidbare Kosten, die durch mangelhafte Darstellungen entstehen, eliminieren.

a. Höhere Retourenquote

Der Käufer trifft seine Kaufentscheidung mit Hilfe der Produktbilder auf der Produktseite. Sind die Produkte nicht gut genug auf den Bildern dargestellt, kann der Unterschied zur Realität zu groß sein. Folglich kommt es schnell zum Rückversand. Das führt wiederum zu weiteren Kosten, die Sie mit qualitativ hochwertigen und realistischen Produktbildern verhindern.

Weitere Tipps, wie Sie Retouren vermeiden.

b. Schlechte Bewertungen

Wenn Produktbilder in Online-Shops nicht originalgetreu sind, kommt es unweigerlich zur Enttäuschung des Käufers. Schließlich hat er Zeit und Geld investiert sowie Ihnen sein Vertrauen geschenkt. Schlechte Bewertungen auf der Produktseite, auf Ihren Social Media Kanälen und unabhängigen Bewertungsseiten sind somit vorprogrammiert.

Weitere Tipps, wie Sie positive Kundenbewertungen im Online-Shop erhalten.

c. Höhere Servicekosten

Bei unzureichenden Produktbildern (z.B. fehlendes Bild mit genauen Maßen bei Sofas) werden sich die Servicekosten Ihres Unternehmens erhöhen. Ihre Servicemitarbeiter werden mit Anfragen konfrontiert, die mit einem einzigen Bild zu verhindern wären. Gute und nutzerfreundliche Produktbilder sind somit auch Teil des proaktiven Kundenservice.

Erfahren Sie mehr über den proaktiven Kundenservice im E-Commerce.

12 Tipps für bessere Produktbilder in Online-Shops

Um Ihre Besucher vom Produkt zu überzeugen und die Kosten mangelhafter Produktfotos zu vermeiden, haben wir 9 Tipps für Sie. Natürlich gelten für alle Produktbilder die allgemein bekannten Regeln wie keine verwackelten, verschwommenen und unscharfen Bilder.

 

1. Stellen Sie produktspezifische Bilder bereit

Die Produktbilder orientieren sich an den jeweiligen Produkten und nicht andersherum. Dementsprechend gibt es für jede Produktkategorie eigene sinnvolle Bildmotive. Handelt es sich beispielsweise um ein Sofa, sollten die Produktbilder in jedem Fall eine Detailaufnahme vom verwendeten Stoff beinhalten – zumal es sich hierbei um ein kostenintensives Produkt handelt. Auch ein Produktfoto mit den unterschiedlichen relevanten Maßen (Breite, Höhe, Tiefe sowie Sitzbreite, Sitzhöhe und Sitztiefe) geben einen besseren visuellen Eindruck als jeder Text. Für Beauty-Produkte hingegen ist ein Produktbild mit Maßen selbstredend weniger sinnvoll.

 

2. Zeigen Sie das Produkt im alltäglichen Einsatz

Als Käufer stellen wir uns gerne vor, wie das Produkt im alltäglichen Einsatz aussieht. Egal wie sehr uns ein Produkt gefällt: Im Wohnzimmer stehen immer auch andere Möbel und allerlei persönliches Zeug. Das Wissen die Käufer und sie wollen erfahren, wie das Produkt beispielsweise mit anderen Möbeln und Farben harmoniert. Bei Bildern, die Produkte im täglichen Einsatz zeigen, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nutzen Sie diese Produktbilder, um Emotionen zu wecken, indem Sie die Produkte perfekt inszenieren.

Sofas können mit einem Couchtisch, einem Teppich und Kissen dargestellt werden. Aber auch kleinere Produkte lassen sich auf den Produktbildern im alltäglichen Einsatz darstellen. So kann beispielsweise Rasierschaum auf dem Gesicht eines Models aufgetragen oder ein E-Scooter im Einsatz auf der Straße gezeigt werden.

 

3. Heben Sie das Produkt durch Freistellung hervor

Um den Fokus auf das eigentliche Produkt zu lenken, helfen freigestellte Produktbilder. Dadurch entsteht ein neutral wirkendes Bild, das frei von jeder Ablenkung und vor allem bei kostenintensiven Produkten von Vorteil ist, da seitens des Käufers eine eher rationale Kaufentscheidung getroffen werden muss. Zudem muss der Interessent nicht lange suchen, bis er das eigentliche Produkt auf dem Bild erkennt. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Ein Couchtisch und ein Teppich vor dem Sofa vermitteln zwar einen Eindruck davon, wie das Produkt im Einsatz aussehen könnte. Andererseits wird der potenzielle Käufer in den seltensten Fällen dieselbe Einrichtung wie auf dem Produktbild haben.

Das Freistellen von Produktbildern behebt dieses Problem und unterstützt als zusätzliches Produktfoto bei der rationalen Kaufentscheidung. Für das Freistellen von Bildern bieten sich zahlreiche kostenlose Tools an. Alternativ können Shopbetreiber mit einer Fotobox arbeiten, die es in allen erdenklichen Größen gibt.

 

4. Zeigen Sie das Produkt aus unterschiedlichen Blickwickeln

Beim Online-Shoppen können wir das Produkt nicht in den Händen halten und umdrehen bzw. um das Produkt herumgehen. Es gibt aber auch für solche Fälle eine einfache Lösung: Zeigen Sie das Produkt einfach aus unterschiedlichen Blickwinkeln und nehmen Sie Ihren potenziellen Käufern jede Ungewissheit. Es liegt auf der Hand, dass vor allem der Vorderbereich des Sofas von Interesse ist. Wie sieht es jedoch seitlich oder gar hinten aus?

Wenn Sie einen Schritt weiter gehen wollen, stellen Sie 360° Bilder bereit, sodass Ihre Besucher die entsprechenden Produkte aus allen Blickwinkeln begutachten können. Das sorgt nicht nur für einen perfekten Überblick über das Produkt, sondern schafft auch Interaktion zwischen Shop und Besucher. Software und Equipment für solche Bilder sind jedoch etwas komplizierter zu bedienen, wodurch Sie mehr Zeit benötigen bzw. höhere Kosten für professionelle Produktfotografen anfallen.

 

5. Auf die Beleuchtung der Produktbilder kommt es an

Eines der wichtigsten Elemente ist die richtige Beleuchtung – das gilt nicht nur für die Produktfotografie, sondern für die gesamte Fotografie. Licht und Schatten wecken Emotionen und entscheiden über das Erscheinungsbild der abgebildeten Produkte. Das Licht, das Sie beim Fotografieren einsetzen, entscheidet auch darüber, wieviel Zeit Sie im Anschluss für die Postproduktion brauchen. Daher lohnt es sich, im Vorfeld zu recherchieren und sich Gedanken darüber zu machen. Im Netz lassen sich mittlerweile zahlreiche Tutorials für Produktbeleuchtungen finden.

  • entscheiden Sie zwischen zwei Lichtquellen: natürliches Licht und künstliches Licht
  • vermeiden Sie Blitzlicht, da es stark reflektiert und eine eher kalte Atmosphäre schafft
  • vermeiden Sie den Schattenwurf durch Ausleuchten oder setzen Sie ihn gezielt ein
  • bleiben Sie der Konsistenz wegen bei einer Lichtquelle

 

6. Stellen Sie die Zoomfunktion für Produktbilder bereit

Die Zoomfunktion für Produktbilder gibt uns die Möglichkeit, die Qualität der verwendeten Materialien und der Verarbeitung zu prüfen. Ist hingegen keine Zoomfunktion in Ihrem Online-Shop integriert, wird es weitaus schwieriger, das Vertrauen der Besucher in den Shop und die Produkte zu gewinnen. Sie haben nichts zu verstecken: Geben Sie also Ihren Besuchern einen genaueren Einblick in die Produkte.

Jedes Shop-System bietet kostengünstige Plugins, falls Ihr Theme keine bereits integrierte Zoomfunktion bereithält.

 

7. Optimierung der Bildgröße

Bildgröße, Dateigröße und Dateiformat der Produktbilder in Online-Shops entscheiden über die Bildqualität und die Ladezeit der Produktseiten. Beide Faktoren sind wichtig für ein optimales Nutzererlebnis auf Mobilgeräten und Desktops. Daher muss ein Mittelweg zwischen hoher Auflösung und kleiner Bilddatei gefunden werden. Allgemein gilt: Je größer das Bild, desto größer die Bilddatei. Wichtig ist, dass Shopbetreiber die Einheitlichkeit einhalten, da es sonst schnell unprofessionell wirkt.

  • entscheiden Sie sich für die Zoomfunktion, muss das Bild mindestens 1000 Pixel pro Seite aufweisen (1000×1000)
  • die Dateigröße sollte niemals mehr als 1 MB betragen, da die Ladezeit steigt und Google Sie im Ranking abstraft
  • JPG als Dateiformat hat den Vorteil, dass die Produktfotos eine relativ niedrige Dateigröße haben
  • PNG als Dateiformat hat den Vorteil, dass die Produktfotos eine höhere Qualität haben und zum Zoomen geeignet sind

 

8. Überlegen Sie sich ein Konzept für Ihre Produktfotografie

Eine durchdachte visuelle Inhaltsstrategie sorgt für Konsistenz und Markenwahrnehmung im E-Commerce. Bevor Sie im wörtlichen Sinne damit anfangen, wild drauflos zu schießen, brauchen Sie ein Konzept. Steht es einmal, kann es auf alle Produktbilder bzw. Produktkategorien angewendet werden. Daher lohnt es sich, an dieser Stelle Zeit zu investieren. Wenn Sie bereits einen etablierten Online-Shop mit einer gewissen Produktpalette haben, sollten Sie sich für einzelne Bilder, die Sie neu hinzufügen, an dem bestehenden Konzept halten und nur wenige Veränderungen vornehmen. Alternativ sollten Sie sich überlegen, ob eine Auffrischung der Gesamtheit Ihrer Produktbilder mit einem neuen Konzept in Frage kommt.

  • Auswahl der Beleuchtung
  • Auswahl des Hintergrunds
  • Anzahl der Bilder pro Produkt (variiert je nach Produktkategorie, aber mindestens 3)
  • Reihenfolge der Bilder auf der Produktseite
  • Beauftragung eines professionellen Produktfotografen / Produktfotografin
  • 360-Grad-Ansichten
  • Equipment, wie Kamera und Stativ

 

9. Wie immer gilt: Der Mix macht’s!

Vor dem Kauf wollen wir das Produkt genauestens unter die Lupe nehmen. Demnach braucht es neben den unterschiedlichen Blickwinkeln auch mehrere Fotomotive in der Produktpräsentation. Ein Mix aus freigestellten Bildern, Produktbildern im alltäglichen Einsatz, Bildern mit den Produktmaßen sowie unterschiedliche Blickwinkel geben den bestmöglichen Überblick und überzeugen die Interessenten.

 

10. Kundenbewertungen in Produktbildern

Die Integration von Kundenbewertungen direkt in Produktbildern ist eine eher seltene genutzte aber effektive Methode, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu stärken. Indem positive Bewertungen oder Sternebewertungen direkt in die Produktbilder eingebettet werden, erhalten potenzielle Käufer auf den ersten Blick einen Eindruck von der Zufriedenheit anderer Kunden mit dem Produkt. Es finde schnell eine kognitive Verbindung zwischen der dargestellten Sternebewertung und dem Produkt statt. Dieser Ansatz nutzt die Kraft von Social Proof („sozialer Beweis“). Es wird verdeutlich, dass andere Kunden das Produkt bereits erfolgreich genutzt haben und damit zufrieden sind. Es ist eine visuelle Bestätigung der Qualität und Zuverlässigkeit des Produkts, die dazu beitragen kann, Kaufentscheidungen positiv zu beeinflussen. Durch das Hervorheben von Kundenfeedback in den Produktbildern können Online-Shops nicht nur die Aufmerksamkeit der Besucher erhöhen, was letztlich zu einer höheren Conversion-Rate führen kann.

 

11. ALT-Text bei Produktbildern

Der Alt-Text, kurz für Alternativtext, ist im HTML-Code eingebettet und spielt eine entscheidende Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) im E-Commerce und macht Ihre Produktbilder für Suchmaschinen wie Google verständlich. Durch eine kurze und aussagekräftige Beschreibung, die sich auf ca. 125 Zeichen beschränkt, können Suchmaschinen den Inhalt und folglich den Kontext Ihrer Bilder erfassen. Das wird von Google mit einem potenziell besseren Ranking belohnt und geht mit einer Reihe vieler Vorteile einher:

  • Verbesserung der Barrierefreiheit: Ermöglicht Screenreadern, den Inhalt von Bildern an sehbehinderte Nutzer zu kommunizieren.
  • Relevanz in der Bildersuche: Hilft Suchmaschinen beim Verstehen und Einordnen der Bilder, was die Relevanz in Bildersuchergebnissen verbessert.
  • Gesamtkontext und Relevanz: Bietet zusätzlichen Kontext für Suchmaschinen, um die Relevanz der Seite für bestimmte Suchanfragen zu verstehen.
  • „Fallback“ bei Lade-Problemen: Wird angezeigt, wenn ein Bild aus technischen Gründen nicht geladen werden kann, und informiert den Nutzer über den Inhalt des Bildes.
  • Keyword-Optimierung: Erlaubt die Einbindung relevanter Keywords, die die SEO-Leistung der Seite verbessern können, ohne dabei Keyword-Stuffing zu betreiben.
  • Unterstützung von Rich-Snippets: Kann die Chancen erhöhen, dass Bilder in Rich Snippets und anderen erweiterten Suchergebnisformaten angezeigt werden.
  • Förderung der Inhaltsverknüpfung: Unterstützt das Verständnis der thematischen Verbindungen zwischen Inhalten auf der Webseite, was die interne Verlinkung und die Seitenarchitektur stärkt.

 

12. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR)

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind starke Trends im E-Commerce und werden kontinuierlich weiterentwickelt. AR und VR bieten bahnbrechende Möglichkeiten, die physische Distanz zwischen Kunden und Produkten weiter zu verringern und das Einkaufserlebnis immersiver zu gestalten. Durch den Einsatz von AR und VR können Online-Shops ihren Kunden ermöglichen, Produkte in einem virtuellen Raum zu erleben, als wären sie physisch präsent. Kunden können mit AR-Technologie Produkte virtuell in ihre reale Umgebung platzieren, um zu sehen, wie beispielsweise Möbelstücke in ihrem Wohnzimmer aussehen oder wie eine Uhr an ihrem Handgelenk wirkt. VR hingegen ermöglicht es den Kunden in eine vollständig immersive Umgebung einzutauchen, in der sie Produkte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und deren Funktionen in einem simulierten Kontext erleben können. Die Implementierung von AR- und VR-Erlebnissen in Ihren Online-Shop kann die Produktpräsentation auf ein neues Level heben, die Interaktion fördern und letztendlich die Conversion Rate steigern.

Was ist aus rechtlicher Sicht zu beachten?

Die rechtlichen Aspekte von Produktbildern in Online-Shops sind komplex und umfassen mehrere Bereiche: Die Pflicht der Bildverwendung, den Umgang mit abweichenden Produktbildern, irreführende Werbeaussagen, Urheber- und Markenrechte. Obwohl das Gesetz keine explizite Pflicht zur Verwendung von Produktbildern vorschreibt, sind sie für die Wettbewerbsfähigkeit und zur Erfüllung von Informationspflichten gegenüber Verbrauchern praktisch unverzichtbar. Abweichungen zwischen Produktbildern und dem tatsächlichen Lieferumfang müssen klar kommuniziert werden, um irreführende Darstellungen zu vermeiden. Dies gilt ebenso für Zubehör, das nicht Teil des Angebots ist, aber auf Bildern erscheint. Werbeaussagen, wie Testergebnisse auf Produktverpackungen, erfordern zusätzliche transparente Informationen über die Fundstelle des Tests. Wenn Sie Bilder aus Online-Bilddatenbanken verwenden, müssen Sie auf die jeweiligen Nutzungsbedingungen achten, die festlegen, wie die Bilder benutzt werden dürfen. Markenrechtlich ist bei der Abbildung fremder Marken Vorsicht geboten, besonders wenn es um Zubehör oder Ersatzteile für markierte Produkte geht. Ein transparenter Umgang mit Produktbildern und die Beachtung rechtlicher Rahmenbedingungen sind somit essenziell für Online-Händler, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden und ein korrektes Produktangebot sicherzustellen. Im Zweifel sollten Sie sich immer rechtlich beraten lassen.

Mehr Verkäufe durch optimierte Produktbilder in Online-Shops

Gute Produktbilder sorgen nicht nur für ein optimiertes Einkaufserlebnis, sondern haben auch einen unmittelbaren Einfluss auf Ihre Verkäufe und Umsätze. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Produktpräsentation und lassen Sie nicht zu, dass bei den Interessenten Fragen aufkommen. Nach der Umsetzung unserer 9 Tipps für bessere Produktbilder werden Sie schnell erleben, wie die Verkäufe steigen.

Autor_Harald Neuner

Artikelautor

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Harald Neuner

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Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.

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