E-Mail Marketing 2024: Grundlagen, Tipps und Praxisbeispiele

E-Mail Marketing für Online Shops
Autor: Harald Neuner // 62min

Sie möchten mit E-Mail Marketing starten und sich ein ganzheitliches Bild verschaffen? Dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen alles zum Thema E-Mail Marketing und wie Sie erfolgreich starten können.

Wir erklären Ihnen, was genau E-Mail Marketing ist, für wen es geeignet ist, welche Vorteile und Herausforderungen es mit sich bringt, wie Sie Ihre erste Kampagne starten können und welche Optimierungsmöglichkeiten es gibt.

Exkurs: Was ist eigentlich eine E-Mail?

Die E-Mail ist ein digitales Kommunikationsmittel und bedeutet übersetzt einfach elektronische Post. Benutzer können Nachrichten über ein Computernetzwerk senden und empfangen. In der Regel geschieht das über das Internet, kann aber auch über andere Netzwerke wie das Intra- und Extranet stattfinden.

Die erste E-Mail der Welt

Die erste E-Mail wurde 1971 von Ray Tomlinson, einem Programmierer am Bolt, Beranek und Newman (BBN) Forschungslabor, versendet. Tomlinson verwendete das @-Zeichen, um den Absender und den Empfänger einer E-Mail zu unterscheiden. Die ersten E-Mails wurden über das Arpanet, ein frühes Netzwerk für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, versendet.

Ein Zeitstrahl von den 1980er Jahren bis 2018 zeigt die Entstehung und Geschichte der E-Mail

Was ist E-Mail Marketing?

E-Mail Marketing ist das (automatisierte) Versenden von E-Mails an eine definierte Zielgruppe mit dem Ziel, eine gewünschte Reaktion zu erzielen, z.B. einen Kauf im Online-Shop. Außerdem ist E-Mail Marketing ein wichtiges Instrument im Inbound-Marketing, da es Unternehmen ermöglicht, mit Kunden in Kontakt zu treten und ihnen relevante Inhalte zu liefern.

Was bedeutet der Begriff “Inbound-Marketing”? Dieser Begriff bezeichnet eine Marketingstrategie, die darauf abzielt, Kunden durch die Bereitstellung von wertvollen Inhalten anzuziehen und zu konvertieren.

Email Marketing besteht nicht nur aus dem Versand eines Newsletters

Beim Begriff E-Mail Marketing denken viele an aufdringliche Massenmails und langweilige Newsletter. Doch E-Mail Marketing umfasst (mittlerweile) weitaus mehr als das. Dank moderner Tools lassen sich einzelne Zielgruppensegmente mit individuellen Inhalten gezielt ansprechen. Viele Unternehmen haben verstanden, dass ihre Marketing E-Mails nützliche Inhalte enthalten sollten, die für die eigene Zielgruppe relevant sind. Ebenfalls gibt es heutzutage viele Gestaltungsmöglichkeiten, um E-Mails mit Bildern, Videos und visuellen Elementen ansprechender zu gestalten.

Für wen eignet sich E-Mail Marketing?

E-Mail Marketing ist ein vielseitiges und effektives Marketinginstrument, das Unternehmen aller Größen und Branchen einsetzen können. Fast jeder kennt die Marketing E-Mails und Newsletter Angebote von großen Online-Shops wie Zalando, Amazon und Co.

Doch auch in Marktnischen, die man nicht unbedingt mit E-Mail Marketing verbindet, lässt sich die digitale Form des Direktmarketings hervorragend implementieren: Ein Beispiel dafür ist der Bauernhof Seifen. Hier wird Besuchern ein Newsletter angeboten, um die lokale Kundenbindung zu stärken. Abonnenten des Newsletters erhalten einmal im Monat interessante Informationen über frische Produkte und Marktstände des Bauernhofs.

Eine Landingpage von Bauerhof Seifen mit Kühen im Header und einem Newsletter Anmeldeformular im Body

Branchen in denen E-Mail Marketing besonders viel Sinn macht

In einigen Branchen haben Unternehmen häufig eine große Anzahl von Kunden und Interessenten. Für den Einsatz von E-Mail Marketing ist es nicht zwingend entscheidend, ob diese Besucher digital oder in Echt mit Ihrem Unternehmen interagieren. Denn es gibt Möglichkeiten eine Schnittstelle zu finden:

Ein konkretes Beispiel hierfür liefert das Modegeschäft Peek und Cloppenburg. Das Unternehmen hat die sog. “INSIDER” Kundenkarte eingeführt, mit der Kunden exklusive Rabatte und andere Vorteile erhalten können. Eine Studie über die besten Kundenkarten zeigt, wie viele andere Unternehmen das ebenfalls tun.

Kunden, die die Einkaufsfiliale von P&C besuchen, können sich dort für die Kundenkarte anmelden bzw. es wird dort dafür geworben. Wie findet nach Anmeldung die Kommunikation statt? Na, per E-Mail natürlich.
Denn durch den digitalen Dialog mit Kunden und Interessenten, der überwiegend automatisiert und individualisiert ist, zieht P&C Kundenkartenbesitzer in (wieder) in ihre Einkaufsläden oder den Online-Shop.

Das nennt sich Inbound-Marketing: Durch das gezielte Ausspielen von relevanten Inhalten sollen Kunden angezogen werden. Besonders Newsletter Marketing eignet sich, um Bestandskunden zu pflegen und um neue Kunden zu gewinnen.

Hier sind einige Branchen, in denen E-Mail Marketing besonders viel Sinn macht:

  • E-Commerce: Es gibt keine andere Branche als den Online Handel, in der E-Mail Marketing derart aufblühen kann. Online-Shops können sämtliche Daten, wie z.B. Daten zum Nutzerverhalten, perfekt in ihre E-Mail Marketinglösung integrieren. So lässt sich die gesamte Palette der verschiedenen Marketing E-Mail Arten nutzen, um die Conversion Rate zu steigern.
  • Dienstleistungen: Dienstleistungsunternehmen können E-Mail Marketing verwenden, um Kunden zu informieren und zu schulen. Dazu können Unternehmen zum Beispiel Tipps und Tricks, Whitepaper oder Webinare versenden.
  • B2B: Unternehmen können E-Mail Marketing verwenden, um Leads zu generieren und zu qualifizieren. Dazu können Unternehmen zum Beispiel Newsletter, Whitepaper oder Webinare versenden.
  • Non-Profit: Non-Profit-Organisationen können E-Mail Marketing verwenden, um Spenden zu sammeln und Unterstützer zu gewinnen. Dazu können zum Beispiel Newsletter, Spendenaufrufe oder Einladungen zu Veranstaltungen versendet werden.

Vorteile von E-Mail Marketing

Unternehmen, die E-Mail Marketing betreiben, können von einer ganzen Reihe von Vorteilen profitieren. Welche das sind und was dahintersteckt, erkläre ich Ihnen im Folgenden.

Infografik zu Vorteilen von E-Mail Marketing: Breiter Kommunikationskanal, budgeteffizentes Marketing, hohe Rentabilität, Personalisierung

Mehr Kunden

Es liegt ja irgendwie auf der Hand: E-Mail Marketing kann dazu beitragen, mehr Kunden zu gewinnen. E-Mails, die Produkte oder Dienstleistungen bei einer passenden Zielgruppe bewerben, führen zu mehr Traffic auf Ihrer Website und folglich zu Neukunden oder wiederkehrenden Kunden. Das ist soweit die Theorie. Damit das in der Praxis funktioniert, müssen einige Dinge beachten werden, auf die wir später in diesem Leitfaden eingehen.

Studien haben gezeigt, dass mit E-Mail-Marketing eine Conversion-Rate von bis zu 20 % erzielt werden kann (Quelle). Anhand einer Conversion Rate (CVR) von 20% würde das bedeuten, dass für jede 100. versendete E-Mail 20 neue Kunden gewonnen werden können. Branchenübergreifend sind jedoch durchschnittlich 2-5% üblich.

Produkteinführungen

Wenn Unternehmen neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen, können sie E-Mail Marketing nutzen, um diese effektiv zu bewerben und um diese schneller in den Markt einführen zu können. Außerdem können sie die Reichweite ihrer Kontaktliste nutzen, um Marktforschung durch Umfragen zu betreiben und oder um Tests für neue Produkte durchzuführen.

Messbarkeit

Die Messbarkeit von E-Mail Marketing ist ein wichtiger Vorteil gegenüber anderen Marketing Disziplinen. Durch Tracking Technologien bekommen Sie sämtliche Daten in Echtzeit für ein perfektes Monitoring der E-Mail Kampagnen.

Die Wirksamkeit von E-Mail Marketing lässt sich z.B. durch die Analyse von Kennzahlen wie Öffnungs-, Klick- und Conversion-Raten messen. Diese Kennzahlen geben Aufschluss darüber, wie gut die E-Mails bei den Empfängern ankommen und wie erfolgreich sie sind.

Außerdem bekommt man gute Informationen, an welcher Stelle vielleicht Optimierungspotenzial ist. Optimierungspotenziale lassen sich dank der fortgeschrittenen Tools auch mit Split Tests aufdecken. Das ist eine Methode, um die Wirksamkeit von E-Mail-Kampagnen zu testen, indem z.B. verschiedene Versionen einer Mail versendet werden. Doch nicht nur die Mails lassen sich testen. Ebenfalls kann man eine Mail an zwei verschiedene Zielgruppensegmente senden, um die Relevanz zu testen.

Im E-Mail Marketing Tool lässt sich dann genau untersuchen, wie die beiden Versionen im Vergleich abschneiden. Folglich können Rückschlüsse gezogen werden, welcher Inhalt besser konvertiert.

Planbarkeit

E-Mails können im Voraus geplant und zu einem bestimmten Zeitpunkt versendet werden. Dies ermöglicht Unternehmen, ihre Marketingmaßnahmen zu planen und sicherzustellen, dass sie zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Empfänger versendet werden. Durch die Planung von E-Mail-Marketing-Kampagnen können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen.

Einige Newsletter Mails, die Sie heute bekommen, sind schon vor langer Zeit erstellt worden. Denn nur weil Marketing E-Mails sehr persönlich, individuell gestaltet und hochaktuell wirken kann, heißt das nicht, dass sie gestern erstellt worden sind. Im Gegenteil, häufig werden E-Mail-Kampagnen lange vor dem Versandzeitpunkt erstellt und konfiguriert. Spezifische Anpassungen, die sich bis zum Versandzeitpunkt ändern könnten, werden vom System automatisch durch Parameter Zuweisungen angepasst.

Kundenbindung

Ein weiterer Vorteil von E-Mail Marketing ist, dass Sie die Bindung zu Ihren Kunden erhöhen und pflegen können. Das ist extrem wichtig, um den Customer Value aufrechtzuerhalten und erhöhen zu können. Zusätzlich können Sie Ihre Markenstärke aufbauen bzw. ausbauen, indem Sie mit relevanten Informationen in den Postfächern Ihrer Kunden erscheinen.

Die Kundenbindung lässt sich beispielsweise durch folgendes positiv beeinflussen:

  • Kontinuierliche Kommunikation: E-Mails können verwendet werden, um Bestandskunden regelmäßig über neue Produkte, Dienstleistungen oder Angebote zu informieren. Dies hilft, die Aufmerksamkeit der Kunden zu halten und die Beziehung zu ihnen zu stärken.
  • Personalisierung: E-Mails können personalisiert werden, um sie an die Interessen und Bedürfnisse der einzelnen Kunden anzupassen. Dies zeigt den Kunden, dass sich das Unternehmen um sie kümmert und ihnen relevante Informationen zukommen lässt.
  • Interaktivität: E-Mails können interaktiv gestaltet werden, um Kunden zum Handeln zu motivieren. Dies kann durch die Verwendung von Call-to-Actions, wie z. B. Links zu Produktseiten oder Umfragen, erreicht werden.

Vielseitigkeit

Social Media Kanäle und Instant Messaging machen E-Mail Marketing ganz schön Konkurrenz. Doch gerade aufgrund der Vielseitigkeit bleibt E-Mail Marketing ein essentieller Bestandteil des Direktmarketings. Viele Möglichkeiten in Sachen Personalisierung, Gestaltung, Planbarkeit und Tracking machen E-Mail Marketing so wichtig. Zudem lässt es sich für diverse Anwendungsfälle bzw. Ziele einsetzen:

  • Leadgenerierung: E-Mails können verwendet werden, um potenzielle Kunden zu gewinnen, indem sie z.B. hilfreiche Informationen per E-Mail versenden. Häufig werden dazu E-Mail-Funnels verwendet. Hier werden die Kontakte (Leads) „aufgewärmt“, indem sie mehrere E-Mails mit hilfreichen Infos bekommen und anschließend eine E-Mail mit dem Pitch für die eigenen Produkte und Dienstleistungen.
  • Neukundengewinnung: E-Mails können verwendet werden, um neue Kunden zu gewinnen, indem ihnen Sonderangebote, Rabatte oder andere Vorteile für den Einkauf im Online-Shop angeboten werden.
  • Kundenbindung: E-Mails können verwendet werden, um bestehende Kunden zu binden, indem sie ihnen Informationen über neue Produkte oder Dienstleistungen, Sonderangebote oder andere Vorteile anbieten. Häufig versenden Unternehmen Newsletter mit regelmäßigen Neuigkeiten oder unterhaltsamen Inhalten, um bei den Abonnenten präsent zu bleiben.
  • Kundenservice: E-Mails können natürlich auch verwendet werden, um einen Kundenservice zu bieten. So lassen sich Fragen beantworten, Probleme lösen oder Ideen und Kritik zur Verbesserung sammeln.

Geringe Kosten

Im Vergleich zu anderen Marketing-Kanälen ist das E-Mail Marketing relativ kostengünstig. Insbesondere für automatisierte E-Mails (z.B. Transaktions- und Warenkorbabbruch-Mails) genügt eine einmalige Konfiguration. Aber auch Newsletter-Mails, deren Content erst erstellt werden muss, sind verglichen mit Print-Kampagnen sehr günstig.

Hohe Rentabilität

Die niedrigen Kosten sind der Nährboden für die durchschnittlich hohe Rentabilität im E-Mail Marketing: Durchschnittlich liegt das Return-on-Investment (ROI) bei 3600-4000%. Das bedeutet, für jeden investierten Euro bekommt man also durchschnittlich 36-40€ zurück. Im Einzelfall spielen selbstverständlich die Anzahl und Qualität der E-Mail Adressen, der Stand der Automatisierung sowie die Professionalität des E-Mail Marketings eine bedeutende Rolle.

Beliebter Kommunikationskanal

Kommunikation per E-Mail ist allgegenwärtig: Auf der Arbeit, beim Online-Shoppen aber auch in der Freizeit: Über 90% der Deutschen nutzen Ihre E-Mail täglich oder zumindest mehrmals wöchentlich. Wir melden uns mit unserer E-Mail-Adresse auf Streaming-Plattformen an, Carsharing-Rechnungen landen regelmäßig in unserem Postfach und wöchentlich flattern mehrere Newsletter rein.

Zugänglichkeit

Viele Menschen, gerade aus älteren Generationen, nutzen keine sozialen Medien oder verbringen deutlich weniger Zeit im Netz als jüngere Generationen. Doch die meisten haben eine E-Mail-Adresse und wissen, wie man den Posteingang abruft. Die E-Mail gibt es seit über 40 Jahren und ist die am weitesten verbreitete Kontaktinformation. Daher ist es für Unternehmen möglich, große Teile ihrer Zielgruppe direkt und ohne Umwege zu erreichen.

Personalisierung: Präzises Marketing

E-Mails lassen sich hervorragend personalisieren. Mehr als 50% der E-Commerce Unternehmen nutzen den E-Mail Kanal, um mit Kunden und Interessenten personalisiert zu kommunizieren. Konkret bedeutet das, dass z.B. die Ansprache per Name stattfindet, weil dieser durch einen Parameter automatisch in die Mail eingesetzt wird. Auch ist es durch Segmentierung der Kontakte möglich, sehr spezifische Inhalte zu versenden, um so auf unterschiedliche Interessen bestmöglich einzugehen. Das baut Vertrauen und vor allem eine persönliche Kundenbeziehung auf. Somit decken Online-Händler einen zentralen Aspekt des nachhaltigen Bestandskunden Aufbau ab.

Automatisierung

Einer der Hauptvorteile von E-Mail Marketing ist die Automatisierung, d.h. der automatische Versand von E-Mails zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu verschiedenen Bedingungen. Denn mit einer entsprechenden E-Mail Marketing Software können wir den Versandzeitpunkt, den Inhalt und die Zielgruppe der E-Mail an verschiedene zeit-, ereignis- und verhaltensbezogene Auslöser knüpfen. Haben wir alles genau festgelegt, übernimmt die Software den Rest und sendet die entsprechenden E-Mails automatisch ab. Ein Beispiel hierfür sind Geburtstagsmails, die automatisch am jeweiligen Geburtstag der Kontakte versandt werden. Ein weiteres Beispiel sind Warenkorbabbrecher-Mails. Diese werden automatisch versendet, wenn die Software erkennt, dass ein Nutzer Artikel im Warenkorb hat, aber die Seite verlassen hat.

Umweltfreundlich(er)

Unternehmen, die kein Papier für den Druck von Briefen, Prospekten o.a. verwenden, sondern stattdessen E-Mails nutzen, können ihren CO2 Fußabdruck deutlich verringern.

Aber Vorsicht: E-Mails erzeugen auch CO2. Und zwar mit bis zu 26 g CO2 / E-Mail, nicht gerade wenig. Die genaue Höhe ist aber abhängig von vielen Faktoren wie beispielsweise der Größe des Anhangs, Inhalt und Anzahl der Empfänger. Jedoch erzeugt eine E-Mail mit durchschnittlich 4 g CO2 / E-Mail deutlich weniger als ein Brief mit durchschnittlich 20 g CO2. Bei der heutigen Anzahl an täglich versendeten E-Mails von ca. 350 Milliarden bleibt die Gesamtbelastung beträchtlich, aber dennoch besser als wenn das alles Postbriefe wären. Fazit: Weniger ist mehr! Auf Qualität und Relevanz der Inhalte achten.

 

Die größten Herausforderungen im E-Mail Marketing

Eine Studie des BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft) zum Thema E-Mail Marketing hebt die drei größten Herausforderungen hervor:

Balkendiagramm mit Umfrageergebnisse zu Herausforderungen im E-Mail Marketing: Prozesse und Automatisierung, personelle Ressourcen, Analyse und Datenverständnis

Bestimmte E-Mail-Typen lassen sich komplett automatisieren und sorgen somit für den richtigen Umgang mit den derzeitigen Herausforderungen. Was bei Transaktions-Mails ohnehin gang und gäbe ist, können mittlerweile auch Tools für Warenkorbabbruch-Mails – und zwar abseits vom Kampagnen-Denken der Marketing Automation. Dadurch ergeben sich für Online-Händler signifikante Vorteile.

1. Prozesse/Automatisierung

Mit algorithmen-basierten Tools lösen Sie das Problem der Automatisierung gänzlich. Im Gegensatz zur Marketing Automation trifft hier eine spezialisierte Software die Entscheidungen aufgrund von gesammelten Daten.

2. Personelle Ressourcen

Die Herausforderung personeller Ressourcen beheben Sie durch die Automatisierung. Die dadurch entstandene Entlastung nutzen Sie anderweitig – beispielsweise für die Content-Erstellung des Newsletters.

3. Analyse/ Datenverständnis

Auf Warenkorbabbrüche spezialisierte Algorithmen erkennen anhand verschiedener Daten die Kundencharakteristika und Abbruchgründe, um anschließend personalisierte Inhalte bereitzustellen und den Kaufabbrecher mit dem passenden Anreiz in den Kaufprozess zurückzulegen.

Arten und Beispiele von E-Mails

Innerhalb des E-Mail Marketings gibt es verschiedene Arten von Mails, die sich in ihren Zielen, Inhalten und Gestaltung unterscheiden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Marketing Mails und Transaktionsmails. Gemeinsam haben Marketing- und Transaktions-Mails, dass sie die Customer Journey und die Kundenbindung stärken. Wo die Unterschiede liegen, erfahren Sie im Folgenden:

1. Marketing Mails

Marketing Mails sind E-Mails, die von Unternehmen oder Organisationen versendet werden, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben oder Informationen über ihre Marke oder ihr Unternehmen zu teilen. Sie können an eine bestimmte Zielgruppe, z. B. Kunden, Interessenten oder Partner, oder an eine allgemeinere Gruppe von Personen versendet werden.

Die meisten Marketing Mails dienen dazu, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerben. Dabei sind die Möglichkeiten, wie die Mail aufgebaut ist und wie sie eingesetzt werden kann, sehr vielseitig. Zu Marketing Mails zählt z.B. der klassische Newsletter. Aber auch sog. Triggermails gehören zu Marketing Mails. Ein Beispiel für Triggermails ist, wenn ein Besucher etwas in seinen Warenkorb legt, aber nicht den Checkout abschließt und infolgedessen eine E-Mail bekommt. Diese zielt darauf ab, den Warenkorbabbrecher doch noch zum Kauf zu bewegen.

Vorteile von Marketing E-Mails

Hoher Return-on-Investment

E-Mail Marketing hat einen deutlich höheren Return-on-Investment (ROI) als viele andere Marketing-Kanäle. Investitionen in diesen Kanal sind deshalb besonders rentabel. Der hohe ROI kommt auch deswegen zustande, weil E-Mail Marketing sehr kostengünstig ist, im Vergleich zu anderen Marketingaktivitäten.

Newsletter im Kaufprozess

Fast 70% der deutschen Newsletter-Leser nutzen Newsletter im Kaufprozess, um beispielsweise auf Rabattcodes oder Angebote zuzugreifen. Knapp 20% leiten den Kauf aus dem Newsletter heraus in die Wege und 15% schließen den Kauf gar im Newsletter ab.

Gestärkte Kundenbindung

Durchdachte Marketing Mails, die den Empfängern einen Mehrwert bieten, stärken die Kundenbindung und sorgen für ein nachhaltiges Wachstum. Seien Sie deshalb kreativ und bieten Sie Mehrwert mit Rabattaktionen, exklusiven Produkten oder einem hohen Informationsgehalt.

Kostengünstig

Newsletter und E-Mail-Kampagnen erstellen und versenden ist im Vergleich zu anderen Medien mit ähnlicher Funktion (z.B. Print) relativ kostengünstig.

Arten und Beispiele von Marketing E-Mails

Trigger Mails

Trigger-Mails sind E-Mails, die anhand von bestimmten Ereignissen oder Verhaltensweisen des Empfängers versendet werden. Sie werden auch als automatisierte E-Mails oder Ereignis-E-Mails bezeichnet. Auslöser für Triggermails sind Ereignisse oder Verhaltensweisen des Empfängers, die dazu führen, dass eine E-Mail versendet wird. Triggermails können anhand einer Vielzahl von Auslösern versendet werden, dazu zählen:

  • Zeitbezogene Auslöser: Diese Auslöser basieren auf einem bestimmten Zeitpunkt, z. B. einem Geburtstag, einem Jubiläum oder einem Feiertag. Aber auch längere Inaktivität, z.B. wenn ein Kunde längere Zeit nicht im Online-Shop war, kann Triggermails (sog. Comeback-Mails) auslösen.
  • Ereignisbezogene Auslöser: Diese Auslöser basieren auf einem bestimmten Ereignis, z. B. eine Anmeldung für einen Newsletter, eine Interaktion mit einer Website, z.B. ein Kunde bricht einen Einkauf trotz Artikel im Warenkorb ab.
  • Verhaltensbezogene Auslöser: Diese Auslöser basieren auf dem Verhalten des Empfängers, z. B. dem Besuchen einer bestimmten Seite oder dem Verlassen der Website, ohne etwas in den Warenkorb gelegt zu haben. So genannte “Browse-Abandonment Mails” sind hier das richtige Mittel, um den Kunden zu reaktivieren.

Welche Trigger-Mails gibt es?

Abbrecher-Mails

Abbrecher-Mails, auch oft als Abandoned Cart-Mails (Warenkorbabbrecher-Mails) bezeichnet, sind E-Mails, die an Kunden gesendet werden, die den Kaufprozess in einem Online-Shop abgebrochen haben. Die Mails sollen die Kunden daran erinnern, ihre Bestellung abzuschließen. Abbrecher-Mails können eine effektive Methode sein, um die Conversion Rate zu steigern. Studien haben gezeigt, dass Abbrecher-Mails die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde seine Bestellung abschließt, um bis zu 30 % erhöhen können.

Warenkorbabbruch-Mails sind an diejenigen Ihrer Kunden adressiert, die den Warenkorb füllen ohne den Kauf abzuschließen. Mithilfe dieser Form des E-Mail Retargeting holen Shop-Betreiber die Kaufabbrecher automatisiert in den Kaufprozess zurück. Da die Mailings zur Wiederherstellung von Warenkörben am Ende des Conversion Funnels zum Einsatz kommen und ausschließlich Warenkorbabbrecher davon betroffen sind, sorgen sie für eine gezielte Conversion Optimierung. Das ist besonders wichtig mit Blick auf alle vorherigen Shop-Optimierungen und Marketingmaßnahmen: Der in den Shop gelenkte Traffic wird durch Warenkorbabbruch-Mails bestmöglich konvertiert.

Neben den unmittelbar ersichtlichen Effekten auf die Erhöhung der Conversion Rate und die Umsatzsteigerung sorgt dieser E-Mail-Typ langfristig für eine gestärkte Kundenbindung. Dabei müssen Sie auf diese rechtlichen Regelungen achten.

Beispiel-Warenkorbabbrecher-Mail als Warenkorberinnerung. Daneben ein Zielgruppenavatar mit Wertangaben zu technischer Affinität, Preis-Sensibilität und Service-Bedürftigkeit
Browse-Abandonment-Emails

Browser-Abandonment Mails sind automatisierte E-Mails, die an Website-Besucher gesendet werden, die Produkte oder Kategorien auf einer Website angesehen haben, aber ohne etwas in ihren Warenkorb zu legen oder den Kaufvorgang zu starten, verlassen haben. Diese E-Mails sollen potenzielle Kunden wieder ansprechen und sie dazu ermutigen, zur Website zurückzukehren und einen Kauf zu tätigen.

Beispiel-Warenkorbabbrecher-Mail mit einem Rabattcode. Daneben ein Zielgruppenavatar mit Wertangaben zu technischer Affinität, Preis-Sensibilität und Service-Bedürftigkeit
Comeback-Mails

Comeback Mails sind automatisierte E-Mails, die an Kunden gesendet werden, die in der Vergangenheit bei einem Unternehmen gekauft haben, aber seit einiger Zeit nicht mehr auf der Website aktiv waren. Diese E-Mails sollen Kunden dazu ermutigen, wieder zu kaufen und die Beziehung zum Unternehmen stärken. Ab wann diese Kunden als inaktiv gezählt werden, hängt natürlich von Faktoren wie z.B. der Branche ab.

Beispiel-Comeback-Mail mit Erinnerung zu neuen Produkten. Daneben ein Zielgruppenavatar mit Preis-Sensibilität

Der größte Hebel im Shop ist dort, wo bereits vorhandenes Potenzial nicht genutzt wird.

Im E-Commerce kaufen durchschnittlich über 90% der Online-Shop Besucher nichts ein und zirka 70% der Besucher, die schon etwas in den Warenkorb gelegt haben, brechen trotzdem ab.

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Newsletter-Mails

Newsletter Mails sind die Klassiker im E-Mail Marketing. Sie werden an eine Liste von Abonnenten gesendet. Sie werden in der Regel von Unternehmen oder Organisationen verwendet, um aktuelle Neuigkeiten, Angebote und Informationen zu teilen. Newsletter Mails dienen dazu, die Kundenbindung zu verbessern und letztendlich den Umsatz zu steigern.

Newsletter Mails können eine Vielzahl von Inhalten enthalten, darunter:

  • Neuigkeiten über das Unternehmen oder die Organisation
  • Angebote und Rabatte
  • Informationen über neue Produkte oder Dienstleistungen
  • Tipps und Tricks
  • Persönliche Geschichten

Früher waren Newsletter Mails eher unspezifisch und wurden an alle Abonnenten versendet. Heutzutage lassen sich einzelne Interessen viel besser bedienen, indem die Adressen datenbasiert segmentiert werden. So bekommt jeder Abonnent möglichst interessante und personalisierte Nachrichten ausgespielt.

5 Tipps für mehr Newsletter Abonnenten:
Opt-In Formulare strategisch platzieren

Um mehr Abonnenten zu gewinnen, ist es wichtig, die Opt-In-Formulare strategisch zu platzieren. Das bedeutet, dass die Formulare an Stellen platziert werden sollten, an denen sie von potenziellen Abonnenten gut gesehen und ausgefüllt werden.
Hier sind einige Tipps für die strategische Platzierung von Opt-In Formularen:- Binden Sie die Formulare auf Ihrer Website ein: Die Website ist der erste Ort, an dem potenzielle Abonnenten mit Ihrem Unternehmen in Kontakt kommen. Daher ist es wichtig, die Formulare an prominenten Stellen auf Ihrer Website zu platzieren. Was aber deutlich besser als die statische Popup Einbettung konvertiert und die Nutzererfahrung nicht stört: Personalisierte Newsletter-Popups (erklären wir etwas weiter unten)

  • Platzieren Sie die Formulare auf Ihren Social-Media-Kanälen: Social Media ist eine weitere großartige Möglichkeit, um mit potenziellen Abonnenten in Kontakt zu kommen. Sie können die Formulare beispielsweise in Ihren Profilbeschreibungen, in Beiträgen oder in Anzeigen platzieren.
  • Platzieren Sie die Formulare in Ihren E-Mails: Wenn Sie bereits Newsletter versenden, können Sie die Formulare auch in Ihren E-Mails platzieren. Dies ist eine gute Möglichkeit, bestehende Abonnenten dazu zu animieren, sich für weitere Newsletter anzumelden.
  • Platzieren Sie die Formulare in Ihren Offline-Marketingmaterialien mit Hilfe von QR Codes: Wenn Sie Offline-Marketingmaterialien verwenden, wie z. B. Broschüren oder Flyer, können Sie die Formulare auch in diesen Materialien platzieren. Dazu können Sie QR Codes verwenden, die mit dem Smartphone gescannt werden können und einen Link zum Formular enthalten. Dies ist eine gute Möglichkeit, potenzielle Abonnenten zu erreichen, die sich nicht online informieren.
Keine E-Mail-Listen kaufen

Warum sollten Sie keine Listen mit Kontaktadressen kaufen? Es gibt mehrere Gründe, warum Sie keine Listen kaufen sollten:

  • Es kann strafbar sein. Der Kauf von E-Mail-Adressen ist in vielen Ländern illegal. In Deutschland ist der Erwerb von E-Mail Adressen zwar nicht illegal, aber die Anwendungszwecke sind rechtlich sehr beschränkt.
  • Es ist unwirksam und Sie verbrennen Geld. Die meisten Kontakte sind nicht an Ihrem Unternehmen oder Ihren Produkten interessiert. Sie werden Ihren Newsletter wahrscheinlich nicht öffnen oder lesen.
  • Es ist schädlich für Ihren Ruf und die zukünftige Zustellbarkeit. Wenn Sie Listen kaufen, werden Sie von vielen der Empfänger als Spammer angesehen. Dies kann Ihrem Ruf schädigen und langfristigen Schaden verursachen
Ziele definieren

Um erfolgreich Newsletter-Abonnenten zu gewinnen, ist es wichtig, sich klar zu sein, welche Ziele Sie erreichen möchten.

  • Was wollen Sie mit Ihrem Newsletter erreichen?
  • Wollen Sie mehr Umsatz generieren, neue Kunden gewinnen oder Ihre Marke bekannter machen?

Sobald Sie Ihre Ziele definiert haben, können Sie Ihre Strategie darauf ausrichten. Wenn Sie beispielsweise mehr Umsatz generieren möchten, sollten Sie sich auf Inhalte konzentrieren, die für Ihre Zielgruppe relevant sind und sie dazu anregen, etwas zu kaufen. Wenn Sie neue Kunden gewinnen möchten, sollten Sie sich auf Inhalte konzentrieren, die Ihre Zielgruppe ansprechen und ihr zeigen, warum Sie Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte oder Dienstleistungen nutzen sollten. Und wenn Sie Ihre Marke bekannter machen möchten, sollten Sie sich auf Inhalte konzentrieren, die Ihre Zielgruppe unterhalten und informieren.

Anreiz und Mehrwert liefern

Ich denke es ist selbstverständlich, dass ein Newsletter nützliche Inhalte enthalten sollte, damit bereits gewonnene Abonnenten sich schon auf die nächste E-Mail von Ihnen freuen dürfen. Andernfalls tragen sich Ihre Abonnenten aus. Doch um mehr Abos zu bekommen, ist es wichtig, dass der Mehrwert vom Newsletter richtig kommuniziert und ansprechend dargestellt wird.
Man kann sich das so vorstellen, dass mit der Eintragung der E-Mail ein Tauschgeschäft eingegangen wird. Es braucht also einen triftigen Anreiz bzw. ein relevantes Tauschangebot, damit der Besucher seine E-Mail hinterlässt.
Bewerben Sie also aktiv die Vorteile Ihres Newsletters. Diese können z.B. exklusive Angebote, Rabatte oder Tipps und Tricks sein.

Personalisierte Newsletter-Popups nutzen

Newsletter-Popups sind dezent eingeblendete Formulare am Bildschirmrand, die beim Klick darauf aufklappen. Diese Popups sollten nicht erschlagend wirken oder nervig sein, d.h. sich nicht sofort nach dem Seitenaufruf entfalten. Als Spezialist für Conversion Optimierung in Online-Shops bietet uptain ein kostenloses Newsletter Popup Tool für mehr Newsletter Eintragungen. Dank des uptain® ALGORITHMUS sind diese Popups hoch individualisiert und werden dem Besucher genau im richtigen Moment angezeigt, enthalten den möglichst passenden Wortlaut und Inhalt für den jeweiligen User. Hier finden Sie weitere Informationen zu Newsletter Popups.

Newsletter Popups mit Gutschein

2. Transaktionsmails

Transaktionsmails sind E-Mails, die eine bestimmte Transaktion/ Handlung bestätigen oder abschließen. Sie werden häufig verwendet, um Bestellungen zu bestätigen, Rechnungen zu versenden oder Kundendienst zu leisten. Sie sind in der Regel kurz und bündig und enthalten alle wichtigen Informationen zur Transaktion. Sie sind häufig personalisiert, um den Empfängern einen besseren Service zu bieten. Außerdem sind sie ein essentieller Baustein des E-Mail Marketings. Sie sind sehr nützlich für die Kunden und können dazu beitragen, die Kundenbindung und Kundenzufriedenheit zu verbessern.

”Der beste Kunde ist bereits Kunde”

Mithilfe von Transaktionsmails haben Unternehmen die Möglichkeit, den wahrgenommenen Service massiv zu steigern. Ein weiterer Grund, warum Kunden gerne wiederkommen könnten.

Doch leider werden Transaktionsmails häufig vernachlässigt, sodass Zustellbarkeit und Inhalt nicht optimal sind. Ein Beispiel hierfür sind zu späte Bestellbestätigungen. Die Folge kann sein, dass der Kunde sich Sorgen um sein bereits gezahltes Geld macht, weil er keine Bestellbestätigung bekommt. Aufgrund der Ungewissheit beansprucht der unzufriedene Kunde vielleicht Ressourcen vom Kundenservice, die sich auch hätten vermeiden lassen.

Transaktionsmails sind wie der Service in einem Restaurant. In der Regel legt man hier Wert auf gewisse Sitten und Manieren, einen freundlichen Umgangston, ansprechendes Ambiente und klare Informationen in der Speisekarte. Das gleiche Prinzip steckt hinter Transaktionsmails. Wenn ich etwas in einem Online-Shop bestelle, möchte ich dafür eine Bestätigung, dass die Bestellung eingegangen ist. Zudem erwarte ich eine Rechnung mit vollständigen Informationen zu meiner Bestellung. Meine Bindung zum Shop wird darüber hinaus gestärkt, wenn ich ein gutes Gefühl habe, weil die Sprache und die Darstellung der E-Mails einen guten Eindruck machen.

Empfehlung zu Transaktionsmails

Unternehmen sollten Transaktionsmails sorgfältig konfigurieren und gestalten, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die E-Mails sollten klar und prägnant sein und alle wichtigen Informationen enthalten. Darüber hinaus sollten die E-Mails personalisiert sein, um den Empfängern einen besseren Service zu bieten.

Arten und Beispiele von Transaktionsmails

Willkommens-Mail

E-Mails zur Begrüßung eines Neukunden oder neuen Newsletter Abonnenten gehören zum Standardrepertoire des E-Mail Marketings und sind nicht mehr wegzudenken. Richtig eingesetzt, fühlt sich der Kunde abgeholt – ein erster wichtiger Schritt zur Kundenbindung.

Bestellbestätigung

Eine Bestellbestätigung erhält der Kunde kurz nach einer erfolgreichen Transaktion, im E-Commerce also nach dem Kauf. Dadurch erhält er die Gewissheit, dass technisch alles einwandfrei lief und der Versand schnellstmöglich vorbereitet wird. Solche sogenannten Eingangsbestätigungen sind im § 312i Abs. 1 Nr. 3 BGB gesetzlich vorgeschrieben.

Buchungs-Reservierungsbestätigung

Buchungs- und Reservierungsbestätigungen sind das äquivalent zu Bestellbestätigungen für Reiseveranstalter und andere Dienstleister. Nach erfolgter Transaktion bestätigt die E-Mail die erfolgreiche Buchung bzw. Reservierung.

Versandbestätigung

Die Versandbestätigung landet im Postfach, sobald der Paketdienstleister das Paket erhält. Sie ist zwar nicht zwingend notwendig, doch bei Online-Shoppern sehr beliebt. Der Kunde weiß nun, dass das Paket auf dem Weg zu ihm ist.

Versandstatus + Paketankündigung

Zudem können Online-Shops die Kunden über den Versandstatus aufklären. Hier empfiehlt es sich jedoch, Vorsicht walten zu lassen, denn zu viele Benachrichtigungen können schnell stören. Aus Kundensicht bieten beispielsweise Benachrichtigungen bei Versandverzögerungen in jedem Fall einen sehr hohen Mehrwert. Auch Benachrichtigungen kurz vor dem Empfang könnten in einigen Fällen durchaus relevant sein. Vorsicht ist auch bei der Weitergabe der E-Mail-Adresse an Paketdienstleister geboten, denn diese fallen unter die personenbezogenen Daten im Sinne der DSGVO. Online-Händler sind auf der sicheren Seite, wenn sie zuvor eine ausdrückliche Einwilligung bzw. Einverständnis der Kunden einholen.

Kundenfeedback

Online-Händler nutzen E-Mails auch, um Kundenfeedback mittels Umfragen einzuholen und auf Produktbewertungen aufmerksam zu machen. Durch das Kundenfeedback erhalten Sie wertvolle Einblicke und erfahren, wie der Kunde den Einkauf erlebt hat. Anschließend erlauben die Ergebnisse Ihnen, die Customer Journey datenbasiert zu optimieren. Produktbewertungen hingegen spielen eine immer größere Rolle für die Kaufentscheidungen. Der durch Bewertungen entstehende Social Proof ist vertrauensfördernd und führt zu mehr Conversions. So geben 56% der deutschen Online-Shopper an, Kundenbewertungen als Entscheidungshilfe zu nutzen.

Transaktionsmail zum Sammeln von Feedback mit einer Umfrage von Carwow.

Das musst du im E-Mail Marketing beachten

Im E-Mail Marketing gibt es einige Herausforderungen, die gemeistert werden sollten, sonst werden diese zu echten Nachteilen für Ihr Unternehmen.

1. Vorschriften

Das Thema “Compliance” muss jedes Unternehmen, das professionell E-Mail Marketing betreiben will, sorgfältig und gewissenhaft behandeln. Die wichtigsten Instrumente zur Regulierung des E-Mail Marketings sind:

Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Die DSGVO ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten reguliert werden. Die DSGVO ist ein komplexes Regelwerk, das von Unternehmen sorgfältig beachtet werden muss. Bei Verstößen gegen die DSGVO drohen Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des Jahresumsatzes, je nachdem, welcher Betrag höher ist.

Die DSGVO trat am 25. Mai 2018 in Kraft und gilt für alle Unternehmen, die personenbezogene Daten von Personen in der EU verarbeiten, unabhängig davon, wo sich das Unternehmen befindet.

Die DSGVO legt umfassende Regeln für die Verarbeitung personenbezogener Daten fest, dazu gehören folgende Eckpfeiler:

  • Einwilligung: Unternehmen dürfen nur personenbezogene Daten verarbeiten, wenn die betroffene Person ihre Einwilligung erteilt hat.
  • Rechtmäßigkeit: Die Verarbeitung personenbezogener Daten muss rechtmäßig sein. Dies bedeutet, dass die Verarbeitung entweder auf einer Einwilligung des Betroffenen oder auf einer anderen Rechtsgrundlage beruht.
  • Speicherdauer: Unternehmen dürfen personenbezogene Daten nur so lange speichern, wie es für den jeweiligen Zweck erforderlich ist.
  • Transparenz: Unternehmen müssen die betroffenen Personen über die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten informieren. Diese Information muss in einer für die betroffene Person verständlichen Form erfolgen.
  • Betroffenenrechte: Betroffene Personen haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit und Widerspruch. Unternehmen müssen diese Rechte erfüllen.

Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG):

Das UWG regelt den unlauteren Wettbewerb in der Bundesrepublik Deutschland. Unlauterer Wettbewerb ist jede geschäftliche Handlung, die die Interessen eines Produzenten oder Verbrauchers absichtlich zu beeinträchtigen. Das Gesetz soll den gesamten Markt vor negativen Einflüssen schützen und für alle Marktteilnehmer fair gestalten.

Beispielsweise verbietet es irreführende Werbung, manipulative Geschäftspraktiken und den Missbrauch von Monopolstellungen. Das UWG bezieht sich nicht direkt auf E-Mail Marketing, sondern auf grundsätzlich alle Praktiken. Wenn man nicht aufpasst, kann man mit falschen Formulierungen in der Betreffzeile gegen das UWG verstoßen.

CAN-SPAM Act (Controlling the Assault of Non-Solicited Pornography and Marketing Act)

Der CAN-SPAM-Act ist ein US-amerikanisches Gesetz, das seit 2004 unzulässige Praktiken im Zusammenhang mit E-Mail-Marketing regelt. So sollen beispielsweise keine irreführenden Informationen in der E-Mail enthalten sein. Unternehmen, die E-Mail-Marketing in den USA betreiben, müssen den CAN-SPAM Act einhalten, sonst droht eine Strafverfolgung durch die FTC (Federal Trade Commission). Vergleichbare Vorschriften sind Canadian Anti-Spam Legislation (CASL) oder Australian Spam Act.

Opt-in

Im E-Mail-Marketing ist Opt-in ein Verfahren, bei dem Empfänger ihre Zustimmung zum Erhalt von kommerziellen E-Mails geben. Es gibt zwei Arten von Opt-in:

  • Single Opt-in: Bei Single Opt-in reicht es aus, wenn Empfänger ihre E-Mail-Adresse in ein Formular eingeben und absenden. Die Einwilligung gilt dann als erteilt.
  • Double Opt-in: Bei dem Double Opt-in erhält der Empfänger nach dem Absenden des Formulars eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Erst wenn der Empfänger auf diesen Link klickt, gilt die Einwilligung als korrekt. Das Verfahren ist in Art. 7 DSGVO und Art. 8 DSGVO vorgeschrieben, wonach das Double Opt-in Verfahren in Deutschland verpflichtend ist.

Das Opt-in ist wichtig, weil es die Rechte der Empfänger schützt. Empfänger haben das Recht zu entscheiden, ob sie kommerzielle E-Mails erhalten möchten. Heutzutage werden beinahe alle E-Mails ohne Opt-in in den Spam verschoben oder bekommen ein Blacklisting – und das ist auch gut so.

Opt-out

Das Opt-Out ist ein Verfahren im E-Mail Marketing, bei dem Empfänger die Möglichkeit haben, sich vom Empfang von E-Mails eines Absenders abzumelden. Dies kann durch einen Link in der E-Mail oder durch eine andere Methode erfolgen.

Das Opt-Out-Verfahren ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland ist es beispielsweise nach dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) verboten, kommerzielle E-Mails zu versenden, ohne dass der Empfänger dem zuvor ausdrücklich zugestimmt hat. Sie sollten daher darauf achten, dass sie ein Opt-Out-Verfahren anbieten. Dieses sollte leicht zugänglich und möglichst einfach zu verwenden sein.

2. Blacklists

Blacklists sind Listen, in denen E-Mail-Adressen und/oder zugehörige IP-Adressen aufgelistet sind, die schädlich identifiziert wurden. Als schädlich gelten Spam-Mails oder Betrugsmails und grundsätzlich alle E-Mails, die sich nicht an Richtlinien halten.

E-Mail-Provider verwenden diese Listen, um E-Mails von diesen Adressen zu blockieren oder in den Spam-Ordner zu verschieben. Dementsprechend ist ein Eintrag in diesen Listen für Unternehmen sehr schlecht.

Wie vermeide ich ein Blacklisting?
Um ein Blacklisting zu vermeiden, sollten Unternehmen und Personen, die E-Mail-Marketing betreiben, die folgenden Richtlinien befolgen:

  • Vermeiden Sie aggressives oder irreführendes Marketing
  • Verlinken Sie keine unsicheren Seiten
  • Erhalten Sie die Zustimmung der Empfänger vor dem Versand von kommerziellen E-Mails (Opt-in)
  • Verwenden Sie genaue und relevante Informationen in Ihren E-Mails
  • Ermöglichen Sie es Empfängern, sich einfach von Ihren E-Mails abzumelden (Opt-out)
  • Behandeln Sie Beschwerden und Anfragen von Empfängern ernst (z.B. Auskunftsrecht zu personenbezogenen Daten)

Was benötige ich für professionelles E-Mail Marketing?

Bevor wir uns im nächsten Schritt in die Praxis stürzen, schauen wir uns zunächst an, was Sie für E-Mail Marketing benötigen. Das ist schnell beantwortet:

  1. Eine E-Mail Marketing Software
  2. Eine Liste mit E-Mail AdressenUnd weil alle guten Dinge drei sind, empfehle ich Online-Shops ein Plugin zur Conversion Optimierung, wodurch das E-Mail Marketing erst richtig scharf gestellt wird:
  3. Eine Trigger-Mail Software gegen Kaufabbrüche

1. E-Mail Marketing Software

Was ist eine E-Mail Marketing Software?

Reicht nicht einfach Gmail oder Outlook?

Nein, für richtiges E-Mail Marketing brauchen Sie eine Software, die die richtige Infrastruktur und Funktionen bietet. Eine E-Mail Marketing Software ist nämlich eine Software, die Unternehmen dabei hilft, E-Mail-Kampagnen zu erstellen, zu versenden und zu analysieren. Sie bietet eine Reihe von speziellen Funktionen, wodurch sich E-Mail-Kampagnen effektiver gestalten lassen. Die Kernfunktionen sind:

  • E-Mails erstellen:
    Die Software bietet eine Reihe von Vorlagen und Tools, mit denen Sie E-Mails grafisch, inhaltlich effektiv und ansprechend erstellen können.
  • E-Mail versenden:
    Die Software ermöglicht es, E-Mails an eine große Anzahl von Empfängern gleichzeitig zu versenden. Außerdem ermöglicht sie den automatisierten Versand und das Segmentieren von Kontakten, sodass sie Ihre Kontakte verschiedenen Interessen zuordnen können.
  • E-Mails analysieren:
    Die Software bietet Tools, mit denen Unternehmen den Erfolg ihrer E-Mail-Kampagnen messen können, z. B. Öffnungsraten, Klickraten und Conversion-Raten. Weiterhin bieten viele E-Mail Marketing Tools auch Split Test Funktionen.

Die richtige Auswahl treffen

Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Anbieter für E-Mail Marketing Softwares, wie soll man sich da nur entscheiden? Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Software alle Funktionen beinhaltet, die zur Erreichung Ihrer Marketingziele notwendig sind. Zudem sollten Sie einen Anbieter auswählen, dessen Preisgestaltung zu der Größe Ihrer E-Mail Liste und dem Budget passt. Beantworten Sie sich folgende Fragen und gleichen Sie die Antworten mit dem Leistungsumfang der jeweiligen Software Angebote ab:

  • Welche Ziele verfolgen Sie mit E-Mail Marketing? Möchten Sie Leads generieren, Verkäufe steigern oder die Kundenbindung stärken? Die Antwort auf diese Frage wird Ihnen helfen, die Funktionen und Features einzugrenzen.
  • Muss die Software Marketing, Vertrieb und CRM vereinen? Welche Integrationsmöglichkeiten sind Ihnen wichtig? Möchten Sie Ihre E-Mail Marketing Software mit anderen Systemen, wie z.B. Ihrem bestehendes CRM-System oder Ihrer Website verbinden?
  • Wie groß ist Ihre Zielgruppe bzw. Kontaktliste? Wenn Sie eine große Anzahl von Empfängern haben, benötigen Sie eine Software mit einem hohen Versandvolumen und einer guten Performance. Oftmals gibt es hier Einschränkungen je nach Tarif.
  • Wie viel Budget haben Sie für die E-Mail Marketing Software eingeplant?
  • Wie umfangreich sind Ihre Anforderungen? Benötigen Sie eine Software mit umfangreichen Funktionen, wie z. B. Marketing Automation oder A/B-Testing? Oder reichen Ihnen grundlegende Funktionen, wie z. B. die Erstellung von E-Mails und das Versenden von Newslettern?
  • Wie wichtig ist Ihnen der Kundensupport? Wenn Sie Probleme mit der Software haben, möchten Sie sich sicherlich auf einen guten Kundensupport verlassen können.
  • Lassen sich mit der Software alle Richtlinien einhalten? Wenn Sie z.B. in Deutschland ansässig sind, sollte die Software DSGVO-konform sein und Ihnen ausreichende Funktionen zur Einhaltung bieten. Beispielsweise eine Double-Opt-In Funktion.
  • Bietet die Software eine gute Benutzeroberfläche, mit der effektiv gearbeitet werden kann? Wie einfach ist die Software zu lernen und zu bedienen? Gibt es einen Hilfebereich mit Anleitungen?
  • Welche Rezensionen gibt es von anderen Nutzern? Sind diese positiv?

Welche E-Mail Marketing Softwares sind beliebt?

  • Mailchimp
  • ActiveCampaign
  • HubSpot
  • Brevo
  • CleverReach
  • GetResponse

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen Anbietern? Wir haben für Sie einige Eckpunkte zu den jeweiligen Anbietern herausgesucht, sodass Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen können. Informieren Sie sich am besten auf der jeweiligen Website nochmal selbst, da sich natürlich einige Dinge von Zeit zu Zeit ändern können. Die folgenden Kernfunktionen haben quasi alle der vorgestellten Tools:

  • Automatisierte E-Mails
  • CRM-Integration
  • Landing Pages
  • Segmentierung und Personalisierung
  • A/B-Tests
  • Analytik und Reporting
  • Social Media Integration
  • E-Commerce-Integration
  • API-Verfügbarkeit

E-Mail Marketing Softwares erklärt

Mailchimp

Der Anbieter Mailchimp legt den Fokus auf eine einfache Benutzerfreundlichkeit und bietet alle grundlegenden Funktionen wie E-Mail Erstellung, Versand, Segmentierung, Personalisierung und Reporting. Weiterhin bietet Mailchimp grundlegende CRM-Funktionen wie das Verwalten von Kundendaten. Zusätzlich legt Mailchimp Fokus auf Design, ein breites Spektrum an Vorlagen und kann mit einem integrierten Landing-Page Builder punkten. Der Anbieter ist besonders bei kleinen bis mittelgroßen Unternehmen beliebt.

ActiveCampaign

ActiveCampaign ist komplexer als Mailchimp aufgebaut und daher eher für Fortgeschrittene gedacht. Komplex ist hier nicht negativ gemeint, sondern kommt durch ein größeres Spektrum an Funktionen zustande. Die Software hebt sich von der Konkurrenz in dem Punkt Automatisierung ab, da hier umfangreiche und hochentwickelte Automatisierungsfunktionen verfügbar sind.

HubSpot

HubSpot ist ein Marketing-Hub, das eine Reihe von Tools und Software-Anwendungen für Unternehmen bietet, darunter auch E-Mail Marketing. HubSpot’s E-Marketing Tool bietet alle herkömmlichen Funktionen, darunter E-Mail Erstellung, Versand, Segmentierung, Personalisierung, Automatisierung, Reporting und CRM. Wer eine Lösung sucht, um Marketing, Vertrieb und Kundenservice unter einem Dach zu steuern, der hat mit HubSpot die richtige Adresse.

Brevo (ehemals Sendinblue)

Brevo ist ebenfalls als All-in-One Marketingplattform zu sehen. Sie vereint Marketing, Vertrieb und Kundenservice auf einer Plattform. Neben Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit bietet uns Brevo hervorragende Kernfunktionen, darunter einen E-Mail-Template-Builder, einen Workflow-Builder für E-Mails, SMS-Marketing und ein CRM-System.

CleverReach

CleverReach bietet neben allen standardmäßigen E-Mail Marketing Tools eine einfache Bedienung und solide Automatisierungsfunktionen. Der Anbieter ist aus Deutschland und legt somit unter anderem seinen Fokus auf die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien in Deutschland und der EU. Wer hier auf der sicheren Seite sein will, sollte sich CleverReach genauer anschauen.

GetResponse

GetResponse ist ein beliebter E-Mail Marketing Anbieter, der alle herkömmlichen Funktionen bietet. Neben hervorragenden Automatisierungsfunktionen ist GetResponse für Webinar-Hosting und E-Commerce-Tools bekannt.

Preisgestaltung

Jeder der hier aufgeführten Anbieter hat unterschiedliche Preise aufgrund abweichendem Funktionsumfang. Für maximale Aktualität macht es Sinn, wenn Sie sich die jeweiligen Preismodelle auf den Websites ansehen und mit den Antworten auf die Bedarfsfragen (s. oben) vergleichen.

Grundsätzlich lässt sich jedoch folgendes zur Preisgestaltung festhalten:

  • Die Preise richten sich zunehmend nach der Anzahl der Kontakte in Ihrer E-Mail Liste. Dies ist sinnvoll, da die Kosten für den Versand von E-Mails an eine größere Anzahl von Empfängern höher sind
  • Die Preise für E-Mail Marketing Software sind in den letzten Jahren insgesamt gesunken. Dies ist auf die zunehmende Konkurrenz und die steigende Nachfrage nach E-Mail Marketing zurückzuführen.
  • Die meisten Anbieter bieten kostenlose Testphasen oder günstige Tarife für kleine Unternehmen und Einsteiger an. Dies macht E-Mail Marketing auch für Unternehmen mit kleinem Budget zugänglich.

2. Die Kontaktliste

Eigentlich selbstverständlich, dennoch ein wichtiger Punkt. Ohne eine Liste mit E-Mail-Adressen können keine E-Mails versendet werden. Hier gibt es grundsätzlich 2 Szenarien:

  1. Sie haben eine Liste mit Kundendaten inklusive der E-Mail Adressen und möchten diese in die E-Mail Marketing Software importieren:
    In Deutschland wäre das ein Datenschutzverstoß, zumindest ohne Zustimmung oder ohne bestehende Geschäftsbeziehung, wonach die Zustimmung z.B. über die AGB geregelt worden ist.
    Es sollte unbedingt sichergestellt sein, dass Sie die ausdrückliche Zustimmung oder Erlaubnis Ihrer Kontakte haben. Dem Erhalt von Werbemails muss zugestimmt werden oder vertraglich geregelt sein.
  2. Sie haben noch keine Liste mit E-Mail Adressen:
    Wenn Sie noch keine Liste mit Kontakten haben, gilt es diese aufzubauen. Hierzu gibt es viele verschiedene Ansätze. Bewerben Sie beispielsweise die Eintragung in den Newsletter auf Ihrer Website und kommunizieren Sie die Mehrwert für die Abonnenten. Die Zustimmung wird bei neuen Eintragungen über das Double-Opt-In Verfahren eingeholt. Hier müssen Nutzer aktiv dem Erhalt weiterer E-Mails zustimmen. Wie Sie die Newsletter Eintragungen effektiv erhöhen und eine größere Kontaktliste bekommen, erfahren Sie in den nächsten Schritten.

3. Trigger Mail Software gegen Kaufabbrüche

Um das E-Mail Marketing von Online-Shops auf das nächste Level zu heben, empfehle ich eine Software für Trigger Mails. Weiter oben haben wir uns ja schon genauer angeschaut, was Trigger Mails sind.

Warum sind Trigger Mails für erfolgreiche Online-Shops fast unerlässlich?

Die Antwort ist ganz einfach: Im E-Commerce kaufen durchschnittlich über 90% der Online-Shop-Besucher nichts ein und zirka 70% der Besucher, die schon etwas in den Warenkorb gelegt haben, brechen trotzdem ab.

Die beste Methode, diese Besucher doch noch zum Kauf zu animieren und damit die Conversion Rate zu erhöhen, sind Trigger Mails und Exit Intent Popups.

Die Software von uptain bietet Ihnen datengetriebene Trigger Mails, die passend zu den Interessen des Besuchers personalisierte E-Mails versendet. Das Ganze funktioniert völlig automatisch und erfordert nur eine einmalige Konfiguration. Zusätzlich ist uptain für jedes Online-Shop System, ob Shopify oder Shopware, verfügbar und lässt sich mit jeder E-Mail Marketing Software über eine Schnittstelle ergänzen.

Weiterhin bietet unser Plugin zusätzliche Onsite Marketing Funktionen, wie z.B. Exit Intent Popups. Das sind datengetriebene, hoch personalisierte Dialogfenster, die dem Besucher zur richtigen Zeit ausgespielt werden, um ihn doch noch zum Kauf zu animieren. Bereits über 1000 Online-Shops haben uptain im Einsatz und können ihre Conversion Rate um durchschnittlich 10-20% steigern. Schauen Sie sich gerne unser Erklärvideo dazu an:

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Die erste E-Mail Marketing Kampagne erstellen

Genug mit der Theorie. Im Folgenden gehen wir in die Praxis und erstellen die erste E-Mail Kampagne.

1. Anmeldeformular für den Newsletter erstellen

Im ersten Schritt wollen wir ein Eintragungsformular erstellen, das Sie auf Ihrer Website platzieren können, um Newsletter-Abos zu gewinnen. Vorher sollten Sie sich folgende Fragen beantworten:

  • Was ist das Ziel dieser E-Mail-Kampagne?
  • An wen richtet sich die Kampagne?
  • Wie häufig werden Werbemails versendet?

Beispielsweise möchten Sie die Reichweite erhöhen. Abhängig davon lässt sich die Richtung für den Inhalt festlegen. So könnten Sie beispielsweise neue Abonnenten gewinnen, indem Sie einen Rabattcode herausgeben.

Meiner Erfahrung nach reichen einfache Anreize wie “Bleiben Sie auf dem neuesten Stand” oder “Verpassen Sie keine Neuigkeiten” nicht mehr aus bzw. konvertieren nicht gut. Überlegen Sie sich konkret, welchen Mehrwert Sie dem Nutzer versprechen und tatsächlich liefern können. Im Online Marketing spricht man häufig von Goodies oder Lead Magneten.

Wichtig zu verstehen ist, es geht nicht nur um das erfolgreiche Anlocken. Wenn Sie wollen, dass Ihre Liste einen Wert bekommt, halten Sie Ihr Versprechen und versenden Sie Mehrwert an die Abonnenten. Nur mit guter Kundenbindung wird E-Mail Marketing richtig profitabel.

Für dieses Praxisbeispiel verwenden wir die E-Mail Marketing Software von Brevo. Wählen Sie im Menü den Punkt “Kontakte” und anschließend “Formulare”. Achten Sie darauf den Reiter “Anmeldung” ausgewählt zu lassen (unter Abmeldung können Sie ein Formular für den Opt-Out erstellen).

Menüauswahl in Brevo zur Erstellung eines Anmeldeformulars

Wählen Sie nun “Ein neues Anmeldeformular erstellen” und folgen Sie den einzelnen Schritten.

Drag and Drop Editor von Brevo um ein Anmeldeformular zu erstellen

Ein DSGVO-konformes Anmeldeformular sollte immer folgende Informationen beinhalten:

  • Ein klarer und verständlicher Hinweistext, der die Nutzer über den Zweck der Datenerhebung und die Datenverarbeitung informiert.
  • Ein Link zu Ihrer Datenschutzerklärung, wo alle Informationen zur Datenerhebung korrekt aufgeführt werden
  • Bewilligungsfeld: Dieser Hinweis muss eine Checkbox mit einem nicht voreingestellten Häkchen enthalten. Laut Gesetz muss der Nutzer diesen Haken eigenständig setzen, erst dann gilt es als Einwilligung.
  • Ein Hinweis wie häufig der Abonnent nach der Anmeldung E-Mails bekommen wird
  • Ein Hinweis wie der Abonnent die E-Mails wieder abbestellen kann
  • Ein Hinweis, welche E-Mail Marketing Software Sie verwenden, da die personenbezogenen Daten bei dem jeweiligen Anbieter gespeichert werden. Achten Sie darauf, dass Sie bei Ihrem Anbieter einen AV-Vertrag (Auftragsdatenverarbeitung) akzeptieren/ abschließen, da eine Weitergabe an Dritte erfolgt. Meist bekommt man bei der Registrierung einen Hinweis, wo der AV-Vertrag gefunden werden kann. Dieser wird häufig automatisch mit Ihren Registrierungsdaten erstellt und Sie müssen diesen nur noch akzeptieren
  • Aus Datenschutz Perspektive sollten Sie so wenig Daten wie möglich erheben (Grundsatz der Datensparsamkeit in Art. 5 Abs. 1 lit. c DSGVO)

2. Double-Opt In Anmeldung erstellen

Das Double-Opt-In Verfahren ist laut DSGVO in der EU verpflichtend. Im Folgenden erklären wir, wie Sie auf einfachem Wege das Double-Opt-In einrichten können. Wir benutzen Brevo für unser E-Mail Marketing, die Herangehensweise unterscheidet sich aber unter den o.g. Anbietern nicht grundlegend.

Double-Opt-in Einstellungen bei Brevo

Um ein Double-Opt-In bei Brevo zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Melden Sie sich an und Navigieren Sie zu “Kontakte”
  2. Klicken Sie auf “Formulare”
  3. Achten Sie darauf, dass der Reiter “Anmeldung” ausgewählt ist
  4. Wählen Sie “Ein neues Anmeldeformular erstellen” oder bearbeiten Sie ein bereits erstelltes Formular
  5. Unter dem Punkt Einstellungen setzen Sie die Auswahl auf Double-Opt-In
  6. Wählen Sie eine Standard E-Mail Vorlage aus oder erstellen Sie Ihre eigene. Diese Mail bekommt ein User, nachdem er sich eingetragen hat. Ein Mustertext könnte z.B. so aussehen:
    Hallo [Name], (insofern dieses Feld im Formular abgefragt wurde)vielen Dank für deine Anmeldung für unseren Newsletter.
    Um deine Anmeldung zu bestätigen, klicke bitte auf den folgenden Link:[Link zur Bestätigungsseite]Wenn Sie den Link nicht anklicken können, kopieren Sie ihn bitte in die Adressleiste Ihres Browsers.Ihre Anmeldung wird erst bestätigt, wenn Sie den Link angeklickt haben.Vielen Dank,[Ihr Name]
  7. Jetzt wählen Sie die Bestätigungsseite aus, auf die der User weitergeleitet wird, wenn er sich eingetragen hat. Hier sollte ein CTA (Call to Action) hervorstechen, sodass der User in sein Postfach schaut, wo er dann die Mail aus Punkt 6 findet. Sie können hier die Standardseite von Brevo nutzen oder eine eigene auf Ihrer Website erstellen.
  8. Jetzt stellen Sie die Bestätigungsseite ein, wenn jemand auf den Link aus der E-Mail in Punkt 6 geklickt hat. Sie können hier die Standardseite von Brevo nutzen oder eine eigene auf Ihrer Website erstellen. Hier wird einfach nur bestätigt, dass die Eintragung erfolgreich war und beispielsweise die Willkommensmail mit dem Rabattcode in Kürze eintrifft.
  9. Diese Willkommensmail stellen Sie mit dem letzten Punkt “Finale Bestätigungs-E-Mail” ein. Wählen Sie hier eine Vorlage aus, die Sie erstellt haben. Navigieren Sie dazu im Menü auf Kampagnen, Vorlagen und erstellen Sie einfach eine neue Vorlage, die als Willkommensmail dient. Hier gibt es viele ansprechende Templates, die Sie nutzen und bearbeiten können.
Vorlagenauswahl für Willkommensmails

3. Anmeldeformular platzieren

Nachdem wir das Anmeldeformular erstellt haben, müssen wir es an den richtigen Stellen in Szene setzen, damit die Besucher der Website es sehen können. Zusätzlich macht es Sinn, die Anmeldung für den Newsletter auch außerhalb unserer Website zu bewerben, beispielsweise über soziale Kanäle, sodass Follower über einen Link auf eine Landing Page mit dem Anmeldeformular gelangen können.

Meistens finden Sie bei E-Mail Marketing Anbietern in der Bearbeitungsmaske von Formularen den Punkt “Teilen” oder “Einbetten”. Dort erhalten Sie den passenden Code zum Einbetten auf Ihrer Website. Alternativ gibt es einen Link zu einer Seite, die vom Anbieter gehostet ist und das jeweilige Formular enthält.

Einbettungscode für das Anmeldeformular

Hier sind einige Ideen zur Platzierung des Anmeldeformular:

Als Teil des Checkouts

Bei Online-Shops eignet es sich besonders, die Anmeldung für den Newsletter in den Checkout Prozess zu integrieren. Sie können beispielsweise eine Checkbox zur Anmeldung für den Newsletter am Ende der Bestellung platzieren, kurz bevor die Kunden die Bestellung abschließen. Hier müsste kein Anmeldeformular eingebettet werden, da die Kunden ihre E-Mail Adresse (sowieso) als Teil der Kontaktdaten für die Bestellung angeben.

In der Bestellbestätigung

Die Bestellbestätigung eignet sich sehr gut, weil die Kunden bereits durch die Bestellung mit Ihrem Shop interagiert haben und in der Regel positiv gestimmt sind. Hier passt beispielsweise ein Call to Action (CTA) wie “10% Rabattcode auf Ihre nächste Bestellung sichern”.

In der Top Bar der Website

Die Top Bar befindet sich in der Regel über der Navigationsleiste und sticht als das erste Element der Website schnell ins Auge. Durch das Anklicken sollte sich ein Popup mit dem Anmeldeformular öffnen, zur richtigen Stelle auf der Website gescrollt werden oder eine Weiterleitung zur entsprechenden Landing Page stattfinden.

Als Slide-In Popup

Diese Art von Popups sind eigentlich dezent eingeblendete Formulare am Bildschirmrand und eignen sich hervorragend, um neue Abos zu gewinnen. Nach einem Klick auf das sichtbare Element erfolgt der “Slide-in” des Anmeldeformulars für den Newsletter. Das passende Tool von uptain finden Sie unter Newsletter Popups und es ist kostenlos nutzbar. Unser Tool ist für alle Shops kompatibel und die Einrichtung dauert nur ein paar Minuten.

Die Besonderheit ist, dass das Popup im richtigen Augenblick erscheint und nicht z.B. direkt beim Seitenaufruf. Zudem analysiert die Software das Userverhalten sowie Situation und wählt automatisch den besten Popup-Inhalt für den jeweiligen Besucher aus.

Dialogfenster am Bildschirmrand für Newsletter Popups in Online Shops
Exit Intent Popups

Exit Intent Popups sind ereignisbedingte Dialogfenster die den Besuchern angezeigt werden. Auch hier bietet uptain ein nützliches Tool, welches automatisch im richtigen Moment ein Popup mit passendem Inhalt anzeigt, um die Eintragung der E-Mail Adresse zu bewirken. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie in dem Artikel über Exit Intent Popups.

Newsletter Popups mit Service

4. Erste Newsletter Mail erstellen

Besucher können sich nun mit dem Formular anmelden und bekommen eine herzliche Willkommensmail. Insbesondere wenn die Eintragung erfolgt ist, weil beispielsweise ein Rabattcode versprochen wurde, sollten Sie mit einer nächsten Mail zeigen, dass es sich lohnt, Abonnent zu bleiben. Das Erstellen der ersten Newsletter-Mail macht also Sinn, um die E-Mail-Kampagne auszubauen.

Zunächst sollten Sie festlegen, welches Ziel Sie mit den zukünftigen Mails verfolgen und überlegen, was Sie den Abonnenten anbieten möchten. So könnten Sie beispielsweise das Ziel verfolgen, ein neues Produkt zu etablieren.

Neben einem ansprechenden Newsletter-Design können Sie einen exklusiven, zeitbegrenzten Rabatt anbieten. Eine weitere beliebte Vertriebsstrategie ist, den Abonnenten einen Empfehlungscode zu senden, der z.B. an Freunde und Familie geschickt werden kann und diese eine Ersparnis bekommen. Für jede Einlösung bekommt der “Besitzer” des Codes einen kleinen Gutschein oder andere Vorteile.

Design erstellen

Wählen Sie bei Ihrem E-Mail Marketing Tool den Menüpunkt zur Erstellung einer neuen Kampagne. Hier können Sie meistens aus einer Auswahl von Vorlagen ein passendes Design auswählen und dieses nach Belieben bearbeiten.

Auswahl von Vorlagen für E-Mails

Sie können aber auch mit einer leeren Vorlage starten und der Kreativität freien Lauf lassen. Achten Sie darauf, dass alle wichtigen Elemente für einen optimalen Newsletter Aufbau enthalten sind.

Das Design sollte Ihrer Corporate Identity entsprechen, also beispielsweise Ihrem Website-Style entsprechen. Schaffen Sie thematische Akzente je nach Thema der Mail, Produkt oder Interessengruppe.

Beispiele sind z.B.

  • Black Friday: Bauen Sie schwarze Elemente ein, um die Thematik visuell zu untermauern
  • Weihnachten: Bauen Sie weihnachtliche Bilder oder Farben ein
Beispiel einer Marketing E-Mail für Black Friday

Inhalt erstellen

Gestalten Sie den Inhalt leicht konsumierbar und einfach zu verstehen, d.h. mit gut strukturierten, konkreten Informationen und einem klaren Call to Action. Manche Mails enthalten mehr Text und manche eher weniger, dafür mehr Bilder. Passen Sie das Ihrem Ziel an. Wenn Sie ein neues Produkt im Shop vorstellen möchten, macht es Sinn, ein Bild und kurze, prägnante Vorteile darzustellen. Über den Link in der Mail gelangen Interessenten auf die Shop-Seite, wo das Produkt genauer dargestellt wird.

Meiner Erfahrung nach macht es am meisten Sinn, immer den “nächsten Klick” zu verkaufen. Daher sollte die Mail nicht mit allen möglichen Informationen vollgestopft sein, die nicht zwingend für das erste Engagement, den Klick auf den Link, notwendig sind.
Der erste Eindruck zählt

Der erste Eindruck zählt auch bei E-Mails. Die Betreffzeile, Preheader und Absendername sind die ersten Elemente, die ein Empfänger sieht. Daher sind diese für eine gute Öffnungsrate besonders wichtig.

Die Betreffzeile

Die Betreffzeile ist meistens das erste, was der Empfänger sieht. Sie ist entscheidend dafür, ob Ihre E-Mail geöffnet wird oder nicht. Daher ist es wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, um eine überzeugende Betreffzeile zu verfassen:

  • Seien Sie kurz und bündig. Meistens werden nur 50-70 Zeichen in der betreffzeile angezeigt, bleiben Sie also am besten darunter
  • Benutzen Sie aktive Verben. Aktive Verben sind kraftvoller und aufmerksamkeitsstarker als passive Verben. Zum Beispiel ist „Erhalten Sie 20 % Rabatt auf Ihren nächsten Einkauf“ ein stärkerer Betreff als „Rabatt von 20 % auf Ihren nächsten Einkauf“.
  • Benutzen Sie Zahlen. Zahlen sind eine effektive Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen und Interesse zu wecken. Zum Beispiel ist „5 Tipps für besseres Marketing“ ein überzeugenderer Betreff als „Tipps für besseres Marketing“.
  • Benutzen Sie Emotionen. Emotionen können dazu beitragen, dass Ihre E-Mail gelesen wird. Zum Beispiel ist „Freuen Sie sich auf Ihre neue Küche“ ein ansprechenderer Betreff als „Neue Küche“.
  • Benutzen Sie Personalisierung. Personalisierte Betreffzeilen werden mit höherer Wahrscheinlichkeit geöffnet als unpersonalisierte Betreffzeilen. Zum Beispiel ist „[Name], erhalten Sie 20 % Rabatt auf Ihren nächsten Einkauf“ ein effektiverer Betreff als „Erhalten Sie 20 % Rabatt auf Ihren nächsten Einkauf“.
Der Vorschautext “Preheader”

Der Preheader ist eine kurze Textzeile, die in einigen E-Mail-Clients als Vorschautext angezeigt wird. Es ist also neben der Betreffzeile eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit des Empfängers zu gewinnen und ihn dazu zu bringen, die E-Mail zu öffnen. Bei der Erstellung eines Preheaders sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Halten Sie ihn kurz und prägnant. Der Preheader sollte in der Regel nicht mehr als 100 Zeichen lang sein. Je nach Client variiert die Anzeige z.B.: bei Outlook je nach Einstellung 35-255 Zeichen, bei Apple 140 Zeichen, Gmail 97 Zeichen und Thunderbird zeigt keinen Preheader an
  • Ergänzen Sie die Betreffzeile. Der Preheader sollte die Betreffzeile ergänzen und dem Empfänger einen weiteren Einblick in den Inhalt der E-Mail geben. Er sollte also nicht gleiche Infos enthalten
  • Machen Sie neugierig auf mehr. Wie die Betreffzeile, sollte der Preheader den Empfänger dazu bringen, die E-Mail zu öffnen, um mehr zu erfahren.
  • Verwenden Sie starke Verben. Starke Verben können dazu beitragen, den Preheader ansprechender zu gestalten.
  • Nutzen Sie Personalisierung. Wenn Sie den Parameter für den Namen des Empfängers im Preheader verwenden, wirkt dieser persönlicher und ansprechender.
Der Absendername

Definieren Sie einen Absendernamen, der Wiedererkennungswert hat und das nötige Vertrauen schafft. Heutzutage gibt es tonnenweise Spam- und Scam-Mails. Stellen Sie also mit einem aussagekräftigen Namen sicher nicht gleich aussortiert oder nicht erkannt zu werden.

Folgende Tipps sollten bei der Auswahl des Absendernamens berücksichtigt werden:

  • Verwenden Sie den Unternehmens- oder Markennamen. Dies ist der einfachste und effektivste Weg, Vertrauen und Wiedererkennung zu schaffen.
  • Vermeiden Sie kryptische oder unverständliche Absendernamen. Dies kann zu Misstrauen führen und die Öffnungsrate senken.
  • Personalisieren und differenzieren Sie den Absendernamen, wenn möglich. Dies kann die Öffnungsrate erhöhen, insbesondere bei B2B-E-Mails. Beispiel: “Max von Lieblingsmarke”, “News von Lieblingsmarke”

5. Generalprobe: Versenden einer Test-Mail

Um sicherzustellen, dass die E-Mail ordnungsgemäß gesendet und zugestellt wird, sollten Sie einen Testlauf machen. Wählen Sie in Ihrer E-Mail Marketing Software den Punkt zum Versenden einer Testmail.

Falls die Mail im Spam-Ordner landet, müssen Sie die Zustellbarkeit der Mail optimieren (schauen Sie dazu weiter unten unter Tipps). Prüfen Sie nochmal, ob keine Rechtschreibfehler vorhanden sind und inhaltlich nichts vergessen wurde. Testen Sie auch, ob alle Links und die verlinkten Seiten funktionieren. Werfen Sie ebenso einen Blick auf Ihre Signatur, ob alle wichtigen und rechtlichen Informationen enthalten sind.

6. Versand(zeitpunkt)

Fast fertig. Bevor Sie die E-Mail versenden bzw. die Kampagne starten, wählen Sie noch die (richtige) Kontaktliste aus. Jetzt können Sie die Mail sofort versenden oder einen Zeitpunkt scharf stellen. Logischerweise sollten E-Mails am besten zu Zeiten versendet werden, in denen die Empfänger wahrscheinlich online sind und Zeit haben. Das ist in der Regel morgens oder am Abend. Im B2B Bereich sollten Sie Wochenenden und Feiertage auslassen und den Versandzeitpunkt nur auf Werktage legen.

7. Ergebnisse überwachen

Sie haben Ihre erste E-Mail-Kampagne gestartet. Um den Erfolg des E-Mail Marketings zu garantieren, müssen Sie die Ergebnisse analysieren und gegebenenfalls optimieren. Rufen Sie die Statistiken zu Ihrer Kampagne auf und werfen Sie einen Blick auf die Kennzahlen.

Beispiel von Statistiken zu einer E-Mail Kampagne in Brevo

Die wichtigsten KPIs im E-Mail Marketing

Um die Erfolge Ihrer E-Mails auch zu messen, brauchen Sie nur noch die wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators) für das E-Mail Marketing zu kennen. Wir geben Ihnen eine Übersicht mitsamt den Bedeutungen. Bitte beachten Sie, dass Durchschnittswerte nur als grober Richtwert zu sehen sind. Viele Faktoren wie Branche und Zielgruppe können die Kennzahlen stark beeinflussen.

Zustellrate

Eine versendete E-Mail bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie auch tatsächlich beim Empfänger im Postfach landet. Die E-Mail kann auch als Spam eingestuft oder komplett blockiert werden. Die Zustellrate drückt das Verhältnis zwischen versendeten und nicht zugestellten E-Mails aus. Je größer die Empfängerliste ist, desto wichtiger wird die Zustellrate. Die Zustellrate sollte bei 95% bis 100% liegen.

Öffnungsrate

Die Öffnungsrate dürfte jedem bekannt sein. Sie gibt das Verhältnis zwischen der Anzahl der Öffnungen und der Anzahl versandter E-Mails wieder. Je mehr Empfänger die E-Mail öffnen, desto wahrscheinlicher tritt die gewünschte Handlung ein (z.B. eine Bestellung). Optimieren lässt sich die Öffnungsrate mit Hilfe einer aussagekräftigen Betreffzeile. Die Öffnungsrate in der DACH Region lag laut Statista in den Jahren 2015 bis 2022 bei durchschnittlich 21,9% im B2B Bereich und bei 25% im B2C Bereich. Falls Sie interessiert sind, schauen Sie sich gerne unseren Artikel zum Thema Newsletter Öffnungsrate optimieren an.

Klickrate (Click-Through-Rate)

In einer durchdachten E-Mail befinden sich Links mit Call-to-Actions, also Handlungsaufforderungen. Die Klickrate drückt das Verhältnis zwischen den klickenden Empfängern und der Empfängerzahl aus. Laut Mailchimp liegt die durchschnittliche CTR branchenübergreifend bei 2,62%. Eine CTR von 5% in der Branche “Hobby” zeigt, dass auch deutlich höhere Werte erzielt werden können. Beachten Sie allerdings, dass die CTR auch stark von der Art der E-Mail abhängt.

Effektive Klickrate (Click-to-open-Rate)

Im Gegensatz zur einfachen Klickrate betrachtet man die Effektive Klickrate Mailings nach der Öffnung. Sie drückt also das Verhältnis zwischen den Klicks auf den Links in einer E-Mail und den Öffnern einer E-Mail aus. Mit Hilfe der Effektiven Klickrate ermitteln Sie, ob der Inhalt tatsächlich auf Interesse stößt.

Formel: CTOR = (Anzahl der Klicks / Anzahl der Öffnungen) * 100

Beispiel:

Eine E-Mail wurde an 1.000 Empfänger versendet und 500 Empfänger haben die E-Mail geöffnet. Von diesen 500 Empfängern haben 250 auf einen Link geklickt.

CTOR = (250 / 500) * 100 = 50%

CTOR = 50%

Conversion Rate

Hierbei handelt es sich um die wohl bekannteste Kennzahl in der Online-Branche. Im E-Mail Marketing bezogen auf den E-Commerce gibt die Conversion Rate an, wie viel Prozent der Klicks in einer E-Mail tatsächlich zu einem Kauf führten. Laut ActiveCampaign liegt die durchschnittliche Conversion Rate bei 2% bis 5%. Wenn Sie sich für weiterführende Statistiken zum Thema Conversion Rate interessieren, schauen Sie gerne in den Artikel „Conversion Rates im Branchenvergleich„.

Abmelderate

Nach jedem Mailing – zumindest bei Newslettern – wird es Abmeldungen geben. Üblich sind Werte zwischen 0,2% und 0,8%. Die Abmelderate gibt deshalb das Verhältnis zwischen den Abmeldungen und den zugestellten E-Mails an. Wenn sich die Abmelderate bei Änderungen des Versandzeitpunkts, der Versandfrequenz oder des Layouts verändert, wissen Sie genau, woran das liegt.

Sie wollen Ihr Marketing auf das nächste Level heben? Im E-Commerce Marketing Guide für Online-Shops finden Sie die wichtigsten Artikel zum Thema Marketing im E-Commerce.

Tipps für erfolgreiches E-Mail Marketing

Ziele setzen

  • Definieren Sie genau, was Sie mit Ihrem E-Mail Marketing erreichen möchten. Wollen Sie neue Kunden gewinnen, den Umsatz steigern oder die Kundenbindung stärken?
  • Formulieren Sie Ihre Ziele SMART: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und terminiert.

A/B Tests nutzen

Testen Sie verschiedene Versionen Ihrer E-Mails und optimieren Sie Ihre Betreffzeilen, Call-to-Actions, Inhalte und Designs.

Ergebnisse tracken

  • Messen Sie die Ergebnisse Ihrer E-Mail Kampagnen, um zu sehen, was funktioniert und was nicht.
  • Behalten Sie wichtige Kennzahlen sind die Öffnungsrate, Klickrate, Conversion-Rate und Abmelderate im Auge

Segmentieren

  • Teilen Sie Ihre Empfängerliste in Segmente ein, um Ihre E-Mails noch relevanter zu gestalten.
  • Sie können Ihre Empfänger nach Interessen, Kaufverhalten, Standort oder anderen Faktoren segmentieren.

Rechtliche Vorschriften befolgen

Halten Sie sich an die geltenden rechtlichen Vorschriften, z. B. die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Hierbei ist das Double-Opt-In Verfahren besonders wichtig. Außerdem ist es wichtig, dass Sie Abonennten eine einfache Abmeldung von Ihrem Newsletter ermöglichen (Opt-Out)

Personalisieren

  • Personalisieren Sie Ihre E-Mails so weit wie möglich, um Ihre Empfänger präzise anzusprechen.
  • Nutzen Sie Parameter und bauen Sie den Namen, Interessen oder letzte Käufe in der Betreffzeile oder im Inhalt ein.

Visuals nutzen

  • Verwenden Sie ansprechende Visuals, um Ihre E-Mails aufzuwerten und die Aufmerksamkeit Ihrer Empfänger zu gewinnen.
  • Bilder, Videos und Grafiken können dazu beitragen, Ihre Botschaft zu vermitteln und Ihre CTAs zu verstärken.

Automatisieren

  • Automatisieren Sie Ihre E-Mail Marketing Prozesse, um Zeit und Ressourcen zu sparen.
  • Sie können z. B. automatisierte Willkommens-E-Mails, Geburtstags-E-Mails oder E-Mails nach dem Kauf versenden.

Klare Texte

  • Verwenden Sie klare und kurze Texte, die Ihre Empfänger leicht verstehen können.
  • Vermeiden Sie Fachjargon und lange Schachtelsätze.

CTAs einbauen

  • Geben Sie Ihren Empfängern einen klaren Handlungsaufruf (Call-to-Action), z. B. „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“.
  • Ihr CTA sollte prominent platziert und leicht zu erkennen sein.

Social Media verwenden

  • Verlinken Sie Ihre E-Mails mit Ihren Social Media Kanälen, um Ihre Reichweite zu erhöhen.
  • Sie können z. B. einen Link zu Ihrem neuesten Blog-Post oder zu einem Gewinnspiel in Ihre E-Mails einfügen.

Zustellbarkeit optimieren

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails auch vernünftig zugestellt werden und nicht im Spam landen. Sie können hier Test Runs nutzen und die Mails an Postfächer von verschiedenen E-Mail Clients versenden
  • Verwenden Sie eine E-Mail Marketing Software die auf den Massenversand ausgelegt ist
  • Verwenden Sie einen validen Absendernamen
  • Vermeiden Sie aggressives Marketing Jargon in Betreffzeile, Preheader und Inhalt
  • Versenden Sie nur relevante Informationen, um hohe Abmelderaten oder Spam-Markierungen zu vermeiden

Responsiveness

  • Für ein maximales Nutzererlebnis sollte das Layout für die Ansicht auf allen Endgeräten optimiert sein.
  • Laut einer Studie von Litmus werden 67 % aller E-Mails auf mobilen Geräten geöffnet. Die restlichen 33 % werden auf Desktop-Computern geöffnet.

Opt-Out Seite für Feedback nutzen

  • Bieten Sie Ihren Empfängern die Möglichkeit, Feedback abzugeben.
  • Sie können z. B. eine Opt-Out Seite einrichten, auf der Ihre Empfänger angeben können, warum sie sich von Ihren E-Mails abmelden möchten
Beispiel wie Mister Spex die Opt-out Seite für Feedback nutzt

E-Mail Marketing für Online-Shops

E-Mail Marketing ist von zentraler Bedeutung für Online-Shops. Dabei ist weniger der “Standard” Newsletter gemeint, sondern der Einsatz von Triggermails.
Warum ist das so? Die Antwort ist ganz einfach. Über 90% der Webseitenbesucher in Online-Shops kaufen nichts ein und zirka 70% der Besucher, die schon etwas in den Warenkorb gelegt haben, brechen trotzdem ab. Schauen Sie gerne auf unserer Seite zu Triggermails vorbei und erfahren Sie, wie Triggermails die Conversion Rate erhöhen können und folglich den Umsatz in Online-Shops steigern.

Wie optimieren Online-Shops die E-Mail Marketing Performance?

Statistiken zeigen, dass Transaktions-Mails deutlich höhere Öffnungsraten sowie Klickraten aufweisen als E-Mails mit einem eher werblichen Charakter. Das liegt daran, dass die Kunden Transaktions-Mails (z.B. Bestellbestätigungen) als Service wahrnehmen und dementsprechend als relevant einstufen.

Öffnungsraten und effektive Klickraten von Nicht-Transaktionsmails und Transaktionsmails

Sie können einige E-Mails, die eher als Werbung wahrgenommen werden, durch geeignete Maßnahmen den werblichen Charakter nehmen, sodass sich die Öffnungsrate deutlich erhöht. Dabei ist nicht die Frage, wie Sie als Online-Händler Ihre unterschiedlichen E-Mails einstufen, sondern wie Ihre Kunden die E-Mails wahrnehmen. Anhand des Beispiels von Warenkorbabbruch-Mails wollen wir darstellen, wie das aussehen kann:

Infografik mit Erfolgsfaktoren von Kaufabbrecher-Mails: Inhaltliche Relevanz, personalisierte Kommunikation und schlichtes Template

Inhaltliche Relevanz durch Service-Orientierung

Der Inhalt der E-Mails richtet sich nach den Kundenbedürfnissen. Das bedeutet konkret, dass die E-Mail auf den Abbruchgrund eingeht und den Kaufabbrecher lösungsorientiert durch den Kaufprozess führt.

Personalisierte Kommunikation als Zeichen der Wertschätzung

Eine personalisierte Kommunikation demonstriert Wertschätzung. Möchte ein Kunde geduzt oder gesiezt werden? Wird eine herzliche, sachliche oder gar hippe Tonalität präferiert? Hier spielen Faktoren wie beispielsweise das Alter des Empfängers eine Rolle. Der Empfänger erkennt sofort, dass die Nachricht ihn persönlich betrifft.

Schlichtes Template zur Abgrenzung von Werbe-Mails

Das Design ist nach der Betreffzeile der erste Anhaltspunkt, an dem der Empfänger erkennt, um welche Art E-Mail es sich handelt. Deshalb ist hier – im Gegensatz zu Werbe-Mails – ein schlichtes Template empfehlenswert. So demonstrieren Sie auch durch das Template, dass es sich um keine Werbung, sondern um Service handelt.

 

Wie erweitern Online-Shops ihre Empfängerliste?

Während Transaktions-Mails, Trigger-Mails und Warenkorbabbruch-Mails nur an angemeldete Kunden gesendet werden, können Shop-Betreiber ihre Newsletter auch an Interessenten senden, die noch nicht zu den Bestandskunden gehören.

Da ein guter Newsletter mit tatsächlichem Mehrwert etwas Zeit in Anspruch nimmt, sollte auch die Empfängerliste entsprechend groß und vor allem die Abonnenten qualitativ hochwertig sein. Auf diese Weise sorgen Sie für eine erhöhte Interaktion mit Ihrer Zielgruppe. Im Kontext des Newsletter Marketing sind qualitative Leads vor allem solche, die ein großes Interesse an Ihrem Unternehmen, Produkten und Content haben. Im besten Fall kaufen sie Produkte direkt aus dem Newsletter heraus.

Hier stellt sich die Frage, wie Online-Händler die Empfängerliste mit qualitativen Leads füllen. Schließlich lohnt sich ein Newsletter nur, wenn er auf interessierte Leser stoßt. Mit qualitativen Abonnenten erhöhen Sie zudem die Zustellbarkeit. Somit verhindern Sie, dass die E-Mail im Spamordner landet.

So erweitern Sie Ihre E-Mail Kontaktliste:

Infografik mit Tipps zur Erweiterung von Newsletter-Listen: Verschiedene Kanäle nutzen, individuelle Incentivierung nutzen, DSGVO-konforme Formulare einsetzen

Unterschiedliche Kanäle nutzen

Zunächst entscheiden Sie sich, über welche Kanäle Sie Newsletter Abonnenten gewinnen. Nutzen Sie idealerweise jede Möglichkeit zur Generierung von Leads, ohne jedoch den Kunden zu nerven. Auf der Website als wichtigsten Kontaktpunkt zu den Kunden bietet sich beispielsweise der Footer an. Auch Social Media und sogar die eigene E-Mail-Signatur können Sie nutzen, um auf ihren Newsletter aufmerksam zu machen. Besonders gute Erfolgsaussichten haben Sie, wenn Sie Newsletter-Popups bzw. Slide-Ins nutzen.

Individuelle Incentivierung realisieren

Geben Sie dem Interessenten einen Grund, sich für Ihren Newsletter anzumelden. Es muss übrigens nicht immer ein Rabatt sein. Rabatte auf den nächsten Kauf funktionieren oft zwar sehr gut. Da die Shop-Besucher jedoch sehr unterschiedlich sind, überzeugen auch FOMO (Fear Of Missing Out) und Exklusivität bestimmte Segmente. Tools wie der uptain® ALGORITHMUS berechnen mit Hilfe intelligenter Datenverarbeitung, welcher Anreiz der individuelle Besucher braucht, um sich für Ihren Newsletter anzumelden. Anschließend wird ein Newsletter Popup ausgespielt, das den bestmöglichen Anreiz für ein Newsletter Abonnement gibt.

DSGVO-konforme Anmeldeformulare

Um Abmahnungen zu vermeiden, gehört das Anmeldeformular DSGVO-konform gestaltet. Schließlich handelt es sich bei E-Mail-Adressen um personenbezogene Daten. Ein deutlicher Hinweis auf den Zweck der Datenerhebung und ein Double Opt-In Verfahren (DOI) machen die Erweiterung der Empfängerliste rechtssicher.

Möglichkeiten des E-Mail Marketing nutzen

Das E-Mail Marketing bietet besonders Shop-Betreibern vielfältige und zudem kostengünstige Möglichkeiten, um mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu treten. Jeder E-Mail Typ hat dabei seine eigenen Stärken und kann geschickt in das E-Mail Marketing integriert werden.

Mit den Triggermails von uptain nutzen Sie das E-Mail Marketing effektiv aus, um die Conversion Rate zu erhöhen. Das Tool versendet die E-Mails automatisiert an Ihre Warenkorbabbrecher und konvertiert somit potenzielle Käufer zu tatsächlichen Käufern. Dank uptain® ALGORITHMUS sind Inhalt, Tonalität und Versandzeitpunkt der Mails perfekt auf den individuellen Empfänger zugeschnitten. Schauen Sie sich gerne folgendes Erklärvideo an, wie der uptain® ALGORITHMUS funktioniert:

Mädchen guckt auf ihr Smartphone. Rechts daneben der Schriftzug: Der smarte uptain-ALGORITHMUS einfach erklärt

Häufige Fragen rund um das Thema E-Mail Marketing

Autor_Harald Neuner

Artikelautor

Online Marketing + Content

Harald Neuner

Artikelautor

Online Marketing + Content

Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.

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