Web-Push – treffsichere Botschaften im Webbrowser
Sie wollen mit Ihrer Zielgruppe noch direkter in Kontakt treten und suchen nach einer Möglichkeit, diese auf unmittelbarem Weg zu bestimmten Anlässen anzusprechen? Web-Push eröffnet Ihnen das Potenzial, Ihre Kunden und Kundinnen mit Informationen, hilfreichen Werbebotschaften, Neuigkeiten, News und Aktionen zu versorgen – und das einfach über den Webbrowser.
Was ist Web-Push?
Unter Web-Push versteht man Benachrichtigungen in Form von Kurznachrichten, die als Pop-up-Fenster auf dem Desktop des Empfängers erscheinen, sofern dieser seinen Browser öffnet oder geöffnet hat. Web-Push Nachrichten sind dabei unabhängig von einem aktuellen Besuch der Webseite.
Ferner können sie über Apps an ein Mobilgerät gesendet werden und tauchen hier in der Nachrichtenleiste oder auf dem Sperrbildschirm auf. Weitere Bezeichnungen von Web-Push sind Browser Push oder Web Push Notifications. Unterstützt werden Web-Push Benachrichtigungen von allen gängigen Browsern, PCs, Android-Geräten und Macs.
Welche Vorteile hat Web-Push?
Web-Push überzeugt einerseits mit der Tatsache, dass Sie Ihre Zielgruppe mit kurzen und prägnanten Informationen „häppchenweise“ versorgen, ohne diese damit zu überfordern. Andererseits ist Web-Push ein unkompliziertes Tool, um Kunden anzusprechen. Diese müssen für den Empfang weder ihre Kontaktdaten noch E-Mail-Adresse eingeben, sondern lediglich dem Erhalt zustimmen, was erheblich die Akzeptanz von Web-Push erhöht. Somit können Sie das Tool nutzen, um neue Leads zu generieren.
Versorgen Sie Ihre Bestandskunden beim Web-Push mit personalisierten Angeboten, spezifischen Rabatten und nützlichen Tipps, stärken Sie langfristig die Kundenbindung und sorgen Sie für Aufmerksamkeit. Letztlich profitiert auch Ihre Conversion Rate von Web-Push Benachrichtigungen, wenn Sie hier Produktempfehlungen, Aktionen oder Gutscheine kommunizieren.
Ferner hat Web-Push den Vorteil, dass es eine preisgünstige Marketingmaßnahme ist, denn zumeist fällt nur eine geringe Gebühr für die Versandplattform an. Im Gegensatz zum E-Mail-Versand gibt es bei Web-Push keine Spamfilter, die Inhalte lassen sich mittels Segmentierung bis in die Tiefe personalisieren und das Tracking ist sehr genau. Das wiederum versetzt Sie in die Lage, Web-Push Benachrichtigungen entsprechend zu optimieren.
Hat Web-Push auch Nachteile?
Ja. Web-Push bietet nur einen sehr begrenzten Gestaltungsspielraum. In der Regel ist der Aufbau vorgeschrieben und lässt sich optisch nicht individualisieren. Ferner ist die Textlänge auf 200 Zeichen begrenzt. Ein besonderes Manko von Web-Push ist, dass der User auf die Alerts sofort reagieren „muss“. Kommt die Information zu einem ungünstigen Zeitpunkt und wird weggeklickt, ist sie nicht wieder aufrufbar. Zudem hat Web-Push seine Grenzen, wenn es beispielsweise darum geht, E-Mail-Abonnenten zu gewinnen oder Kaufabbrüche zu verhindern.
Alternative zum Web-Push
Mit Web-Push versenden Sie wichtige Informationen an Ihre Zielgruppe und versorgen diese mit neuesten News. Sie gehen eine eher „lockere“ Beziehung ohne weitere Verpflichtungen ein. Klickt sich ein Empfänger über Ihre Web-Push Benachrichtigung in Ihren Online-Shop und füllt seinen Warenkorb, ist das Risiko hoch, dass dieser seinen Kauf abbricht. Das ist bei rund 70 % aller Online-Shopper der Fall – insbesondere, wenn dieser im Vorfeld nur wenige Informationen erhalten hat, was mit Web-Push der Fall ist.
Im Gegensatz zu Web-Push Benachrichtigungen können Exit-Intent-Popups Warenkorbabbrüche verhindern oder Abbrecher-Mails Kunden zurück in den Bestellprozess führen. KI-basiert ermittelt der uptain® ALGORITHMUS die Gründe für den Kaufabbruch und spielt zum richtigen Zeitpunkt personalisierte Inhalte aus. Auslöser ist dabei der Mouse-Out-Trigger. Gleichsam wie Web-Push funktionieren Exit-Intent-Popups sowohl auf dem Desktop als auch auf mobilen Endgeräten. Schon nach wenigen Schritten und ohne großen Aufwand haben Sie das Tool installiert, konfiguriert und live geschaltet. Den Rest übernimmt dann nach Ihren Regeln der uptain® ALGORITHMUS mit einer automatischen und optimalen Aussteuerung.
Ihnen stehen dabei mehrere Popup-Varianten und ein automatischer A/B-Test zur Verfügung. Zudem beinhaltet die Software ein benutzerdefiniertes Tracking, unterschiedliche Designs, sieben Sprachen, unterschiedliche Währungen und eine automatische Spracherkennung. Eine weitere Alternative zu Web-Push sind Newsletter-Popups, mit denen Sie Newsletter-Abonnenten generieren. Natürlich inklusive Double-Opt-in und DSGVO-konform.
Gut zu wissen: Die Akzeptanz von uptain-Popups ist ebenso hoch wie die von Web-Push, da Empfänger weiterhin ihre Handlungsfreiheiten genießen.
Wie ist eine Web-Push-Nachricht aufgebaut?
Eine Web-Push Benachrichtigung ist vom Aufbau her immer gleich. Ihren Text verfassen Sie in 200 Zeichen, die sichtbar sind. Zudem sind Icons oder Logos in den Maßen von ca. 80 × 80 Pixel erlaubt. Die gesamte Web-Push-Box kann verlinkt werden. Folgende Elemente besitzt eine Web-Push-Nachricht:
- Überschrift
- Text
- Bild
- CTA
- Link
Achten Sie darauf, Ihre Web-Push Nachricht möglichst in Ihrem Corporate Design zu gestalten und den Text informativ, aber prägnant zu halten. Tipp: Sie können Abonnenten eine Themenauswahl anbieten, sodass sich diese für genau die Web-Push-Informationen entscheiden können, die für sie relevant sind. Dafür sollten Sie zuvor eine Zielgruppenanalyse durchführen, um mögliche Themenvorschläge zu identifizieren.
Wo kommt Web-Push zum Einsatz?
Web-Push können Sie für unterschiedliche Zwecke nutzen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Sie machen beispielsweise mit Web-Push als Werbebotschaften auf neue Produkte aufmerksam oder promoten mit Rabatten Aktionsangebote. Mit Web-Push in Form von News weisen Sie auf neue Blogartikel oder Videos hin.
Sogenannte Lifecycle Notifications sind eine gute Option, um neue Kunden willkommen zu heißen oder Bestandskunden für die Treue über einen gewissen Zeitraum zu danken. Web-Push mit Follow-ups bieten die Chance Cross- und Upselling-Angebote auszuspielen und Reminder eignen sich besonders gut, wenn Sie Abonnenten an ein bevorstehendes Event erinnern wollen, zu dem sich dieser angemeldet hat, oder Terminvereinbarungen kommunizieren möchten.
Wie funktioniert Web-Push?
Web-Push funktioniert ganz einfach. Sie laden Ihre Webseite-Besucher dazu ein, die Kurznachrichten zu empfangen. Dafür muss dieser lediglich das Opt-in im Browser anklicken und bestätigen. Wie bereits erwähnt, können Sie hier thematische Schwerpunkte anbieten. Sofern sich der Kunde zum Erhalt von Web-Push Nachrichten angemeldet hat, bekommt er die Mitteilungen nun automatisch über den Browser als Alert angezeigt. Der Browser muss dafür lediglich geöffnet sein, kann dabei auch im Hintergrund laufen. Selbst im Sperrmodus wird eine Web-Push Benachrichtigung empfangen.
Die Inhalte der Web-Push Mitteilungen lassen sich anhand der Nutzerdaten personalisieren und der Versand anhand eines Auslösers oder Zeitpunkts automatisieren. Dies kann unter anderem der Fall sein, wenn der User bis zur Hälfte der Webseite gescrollt hat.
Wie sieht es bei Web-Push eigentlich mit dem Datenschutz aus?
Im Vergleich zur klassischen Direktwerbung benötigen Sie für den Versand von Web-Push Benachrichtigungen keine persönlichen Daten des Empfängers – auch keine E-Mail-Adresse. Dennoch erfolgt in der Regel ein Tracking, wie mit Google Analytics, was wiederum die Datenerhebung nicht ausschließt. Aus diesem Grund benötigt der Empfang von Web-Push nach DSGVO eine aktive Einwilligung via Opt-in des Abonnenten. Ferner müssen Sie auch dafür sorgen, dass ein Nutzer sich ohne großen Aufwand auch wieder abmelden kann.
Gut zu wissen: Das Opt-in sollte sofort beim Aufruf der Webseite erscheinen, denn schon nach zehn Sekunden sinkt die Anmeldewahrscheinlichkeit.
Wie gelingt anspruchsvoller Web-Push?
Es gibt mehrere Faktoren, die Web-Push ansprechend und für Zielgruppen relevant machen. Diese haben wir Ihnen nachfolgend zusammengefasst.
Personalisierte Angebote ausspielen
Web-Push Mitteilungen lassen sich personalisiert verschicken. Grundlage dafür sind meist vorangegangene Käufe, Merklisten oder besuchte Seiten. Indem darauf basierend Web-Push mit maßgeschneiderten Produktvorschlägen verschickt wird, erhöht sich die Interaktion um ein Vielfaches.
Neue Produkte platzieren
Nicht immer wissen Kunden, dass Sie ein neues Produkt launchen oder eine neue Kollektion im Sortiment haben. Mit Web-Push informieren Sie Ihre Zielgruppe darüber und können diese via Klick auf den Link unmittelbar auf die Seite schicken.
Sonderaktionen promoten
Über das gesamte Jahr verteilt gibt es zahlreiche Anlässe wie Black Friday, Ostern, Weihnachten oder Valentinstag, an denen Sie besondere Aktionen anbieten. Mit Web-Push erhöhen Sie die Reichweite und machen gezielt auf Ihre Angebote aufmerksam. Integrieren Sie zusätzlich einen Rabattcode, um die Attraktivität zu steigern.
Helpful Content bewerben
Nutzen Sie Web-Push, um Ihre Kundenbeziehungen zu pflegen und die Kundenbindung zu stärken, weisen Sie in den Inhalten auf Blogartikel, Whitepaper oder Webinare hin.
Zu Kundenumfragen einladen
Mit Web-Push laden Sie Ihre Kunden dazu ein, Ihre Produkte oder Ihren Service zu bewerten und holen sich Feedback ein. Vergessen Sie nicht, diesen dafür eine Belohnung in Form eines Rabatts anzubieten, um die Beteiligung zu erhöhen.
Wann macht sich Web-Push bezahlt?
Wenn Sie eine Opt-in-Rate von 5 bis 10 % erreichen, die Klickrate bei durchschnittlich 3,5 % liegt und die Konversionrate sich zwischen 3 und 8 % einpendelt, werden Sie in der Regel vom Web-Push profitieren. Wichtig ist eine laufende Analyse Ihrer Kennzahlen.
Web-Push lohnt sich als zusätzliches Marketing-Tool
Web-Push ist eine ideale Ergänzung zu Ihren weiteren Marketingmaßnahmen und bettet sich hervorragend in einen gut durchdachten Marketing-Mix ein. Sie können so einen weiteren Kommunikationskanal nutzen, um Ihre Zielgruppe direkt anzusprechen und mit wichtigen Informationen zu versorgen.
Harald Neuner
Artikelautor
Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.
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