Kaufabbrüche reduzieren – die besten Tipps für mehr Kunden
Kaufabbrüche und verlassene Warenkörbe gehören im E-Commerce einfach dazu. Nicht jeder Interessent lässt sich am Ende überzeugen und auch nicht jeder Besucher hat überhaupt vor, etwas zu bestellen. Im Wesentlichen kommt es also nicht darauf an, ob, sondern in welcher Häufigkeit Sie mit Kaufabbrüchen zu tun haben. Allerdings ist es spätestens dann an der Zeit entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, wenn sich diese auf Ihren Monatsumsatz auswirken. In unserem nachfolgenden Beitrag erfahren Sie, wie Sie auf bekannte oder auch ganz neue Art und Weise Kaufabbrüche reduzieren können.
Warum ist es wichtig, Kaufabbrüche zu reduzieren?
Die Reduzierung von Kaufabbrüchen in Online-Shops hat sowohl direkte als auch indirekte Vorteile. Einer der offensichtlichsten Gründe ist die unmittelbare Auswirkung auf den Umsatz: Jeder Kaufabbruch stellt einen entgangenen Verkauf dar. Indem Sie also Maßnahmen zur Reduzierung dieser Kaufabbrüche umsetzen, legen Sie das Fundament für eine bessere Conversion Rate und damit die Erhöhung Ihres Umsatzes. Eine detailliertere Betrachtung der „Conversion Rate nach Branchen“ kann weitere Einblicke geben.
Über den direkten finanziellen Aspekt hinaus hat das Verringern von Kaufabbrüchen auch weitere Vorteile. So verbessert es zum Beispiel den Eindruck, den Kunden von Ihrem Geschäft haben. Außerdem gibt eine gründliche Analyse dieser Abbrüche wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten und die Benutzererfahrung. Dadurch lässt sich nachvollziehen, welche Aspekte einer Webseite oder im Checkout nicht optimal sind und entsprechende Anpassungen vornehmen.
Die Verbesserung der Kundenpsychologie und die Förderung einer positiven Kundenerfahrung stärken die Kundenbindung und führen zu einer erhöhten Weiterempfehlung durch zufriedene Kunden. Für eine langfristige Stabilität und Wachstum Ihres Unternehmens.
Durch das Verständnis der Gründe von Warenkorbabbrechern und Kaufabbrüche im Online-Shop können Sie außerdem Ihre Marketingstrategien gezielter anpassen. Achten Sie verstärkt auf Bereiche wie unklare Produktinformationen oder fehlende Bewertungen in der Marketingkommunikation, um die Effektivität von Kampagnen zu steigern.
Kaufabbrüche reduzieren: Die 12 besten Tipps
Jeder Bereich in einem Online-Shop, beginnend bei der Navigationsleiste bis zum Checkout-Prozess, sollte immer darauf ausgerichtet sein, den Besucher oder Kunden durch einen nahtlosen und unkomplizierten Kaufabschluss zu führen. Eine klare, einfache und vertrauenswürdige Kaufabwicklung trägt maßgeblich dazu bei, potenzielle Kunden nicht im letzten Moment zu verlieren. Unsere nachfolgenden Tipps sollen Ihnen einige Ideen und Möglichkeiten zeigen, Kaufabbrüche zu reduzieren, die neben bewährten und immer wieder erwähnenswerten Klassikern auch neue Ansätze aufgreifen.
1. Optimierung des Checkout-Prozesses
Vereinfachen Sie den Checkout-Prozess, indem Sie die Anzahl der Schritte reduzieren und an den richtigen Stellen klar verständliche Anweisungen geben. Bieten Sie verschiedene Zahlungsmethoden an und sorgen Sie für Transparenz in Bezug auf Versandkosten und Lieferzeiten bei einer Checkout Optimierung. Ein flüssiger Checkout-Prozess erhöht im Wesentlichen die Conversion Rate.
2. Personalisierte Produktempfehlungen
Integrieren Sie ein System, das auf Basis des bisherigen Surf- und Kaufverhaltens des Kunden personalisierte Produktempfehlungen ausspielt. Auf diese Weise erhöhen Sie die Relevanz der angezeigten Produkte für den Kunden und steigern das Interesse am Kauf. Solche Empfehlungssysteme nutzen Algorithmen, um Produkte vorzuschlagen, die der Kunde wahrscheinlich interessant findet, basierend auf dem, was andere Kunden gekauft oder geklickt haben.
3. Vertrauensbildende Maßnahmen
Platzieren Sie gut sichtbar Sicherheitssiegel, Testimonials und Kundenbewertungen im Online-Shop, um das Vertrauen der Kunden in Ihren Shop zu stärken. Ein sicherer und vertrauenswürdiger Online-Shop verringert die Sorge der Besucher, bei einem unseriösen Anbieter zu kaufen und am Ende einen finanziellen Schaden zu erleiden.
4. Optimierung der Produktseiten
Achten Sie darauf, dass Ihre Produktseiten ansprechend und informativ sind. Hochwertige Produktbilder, ausführliche und klare Produktbeschreibungen sowie Informationen zur Verfügbarkeit und Lieferzeit sind entscheidend. Eine gut gestaltete Produktseite kann Fragen des Kunden klären, bevor sie entstehen, und somit Kaufabbrüche verhindern.
5. Verbesserte Mobiloptimierung
Viele Kunden shoppen heutzutage auf ihren Smartphones. Stellen Sie sicher, dass Ihr Online-Shop mobilfreundlich ist. Das beinhaltet eine korrekte Darstellung, schnelle Ladezeit, eine einfache Navigation und einen unkomplizierten Checkout-Prozess. Eine mobiloptimierte Webseite verringert die Frustration der Nutzer und reduziert so die Wahrscheinlichkeit von Kaufabbrüchen – auch wenn Kunden unterwegs sind.
6. Einsatz von Chatbots
Integrieren Sie intelligente Chatbots in Ihren Online-Shop, die Kunden bei Fragen oder Unsicherheiten sofort helfen können. Bots sind rund um die Uhr verfügbar und beantworten gängige Fragen Ihre Zielgruppe ohne Umwege, was die Kundenbindung erhöhen und Kaufabbrüche verringern kann.
7. Feedback-Möglichkeiten bieten
Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, Feedback zu geben, insbesondere wenn sie sich entscheiden, den Kauf abzubrechen. Beispielsweise über ein einfaches Popup-Fenster, in dem Sie nach dem Grund für den Abbruch fragen. Dieses Feedback hilft Ihnen nicht nur, die Gründe für Kaufabbrüche besser zu verstehen, sondern zeigt auch, dass Sie an der Meinung Ihrer Kunden interessiert sind und sich um die stetige Verbesserung Ihres Angebots bemühen.
8. Smarte Browse-Abandonment Mails
Browse-Abandonment Mails werden an Kunden gesendet, die sich Produkte angesehen, aber keinen Kauf getätigt haben. Durch personalisierte Nachrichten, die auf das gezeigte Interesse eingehen, sprechen Sie Ihre Kunden erneut in einem unaufdringlichen Rahmen an. Nutzen Sie diese E-Mails, um relevante Produkte hervorzuheben, spezielle Angebote zu offerieren oder einfach nur, um zu fragen, ob der Kunde Hilfe bei der Auswahl benötigt. Solche proaktiven Ansätze bringen viele Kunden zurück auf Ihre Webseite und vor allem zurück in den Kaufprozess.
9. Intelligente Comeback-Mails
Wenn ein Kunde den Kaufvorgang abbricht, senden Sie ihm eine automatisierte und personalisierte Comeback-Mail, die ihn dazu ermutigt, seinen Einkauf fortzusetzen. Inhaltlich können Sie diese mit Anreizen wie Rabattcodes oder einen Support-Hinweis füllen. Bei uns von uptain entscheidet beispielsweise der smarte uptain® ALGORITHMUS auf Grundlage des Nutzerverhaltens, wann und was der Kunden benötigt, um wieder in den Checkout zurückzukehren. Einmal aufgesetzt, brauchen Sie sich um nichts weiter zu kümmern.
10. Dynamische Retargeting-Kampagnen
Nutzen Sie dynamisches Retargeting, um Kunden, die Ihre Webseite verlassen haben, auf anderen Plattformen gezielt anzusprechen. Zeigen Sie ihnen personalisierte Anzeigen, die die Produkte in den Vordergrund rücken, die sie sich angesehen oder in den Warenkorb gelegt haben. So steigern Sie auch außerhalb Ihrer Webseite die Aufmerksamkeit und können die Chancen auf einen nachträglichen Abschluss erhöhen.
11. Anspruchsvoll Exit-Intent Popups
Verwenden Sie Exit-Intent-Popups, die aktiviert werden, wenn ein Benutzer Anzeichen zeigt, die Seite zu verlassen. Diese können spezielle Angebote, Rabattcodes oder Support-Hilfen enthalten. Service-Popups, wie uptain sie bei zahlreichen Erfolgsgeschichten bereits eingesetzt hat, helfen dabei, den Kunden zum Bleiben zu animieren, ohne dabei das Kauferlebnis zu stören.
12. Flexibles Rückgaberecht
Bieten Sie ein einfaches und transparentes Rückgaberecht an. Wenn Kunden wissen, dass sie Produkte problemlos zurückgeben können, fühlen sie sich deutlich sicherer beim Kauf. Dies trägt mitunter ebenso dazu bei, Kaufabbrüche zu reduzieren, da die Angst vor einer falschen Entscheidung sinkt. Darüber hinaus ist eine Rückgaberecht Belehrung in Deutschland ohnehin gesetzlich vorgeschrieben und muss zumindest in Form einer Verlinkung aus dem Bestellprozess für den Nutzer erreichbar sein.
Was Sie mit dem gewonnenen Umsatz nach der Reduktion der Kaufabbrüche machen können
Indem Sie durch gezielte Maßnahmen die Kaufabbrüche reduzieren, erzielen Sie im besten Fall zusätzlichen Umsatz, den Sie dazu nutzen können, Ihr Unternehmen zu stärken. Investieren Sie zum Beispiel in die Entwicklung neuer Produkte oder die Verbesserung bestehender Dienstleistungen. So diversifizieren Sie Ihr Angebot und können noch gezielter auf die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Kunden eingehen.
Nutzen Sie Ihre Gewinne und optimieren Sie Ihre Webseite oder Ihr physisches Geschäft. Implementieren Sie etwa fortschrittlichere Technologien oder besuchen Sie Schulungen. Indem Sie herausragende Kundenerfahrungen schaffen, legen Sie das Fundament für eine starke Kundenbindung und Neukunden zu gewinnen geschieht kinderleicht.
Verwenden Sie einen Teil des Umsatzes, um Ihre Marketing- und Werbebemühungen auszubauen. Sie könnten neue Märkte erschließen, in spezielle Marketingstrategien investieren oder Ihre Markenpräsenz durch kreative Kampagnen stärken. Hier sind Ihren Ideen keine Grenzen gesetzt. Die Möglichkeiten, die Sie bei uptain haben, rentieren sich aus Erfahrung zahlreicher zufriedener Kunden schnell. Gerne beraten wie Sie dazu persönlich.
Einen Teil Ihrer Plus-Umsätze lassen sich auch sehr gut für die Beteiligung an im Bereich der E-Commerce-Trends 2024 einsetzen oder Sie spenden an lokale Organisationen. Damit leisten Sie einen wertvollen Teil zum Gemeinwohl und sorgen für ein positives Image in der Öffentlichkeit. Es ist auch immer klug, einen Teil des Umsatzes zurückzulegen, um eine finanzielle Reserve aufzubauen. Sollte mal etwas Unvorhergesehenes passieren, sind Sie gewappnet.
Es ist immer sinnvoll, Kaufabbrüche zu reduzieren
Die Reduktion von Kaufabbrüchen ist eine wichtige Strategie, die weit über die unmittelbare Umsatzsteigerung hinausgeht. Sie fördert die Beziehung zu Ihren Kunden und bietet wertvolle Einblicke in Kundenpräferenzen und Marktbedürfnisse. Durch kreative Ansätze wie personalisierte E-Mails, verbesserte Nutzererfahrungen und optimierte Checkout-Prozesse werden sich nicht nur Ihre Verkäufe maximieren, sondern auch das Markenimage und die Kundenzufriedenheit verbessern. Langfristig führen die Maßnahmen, die Kaufabbrüche reduzieren, zu einem nachhaltigen Unternehmenswachstum, einer erhöhten Marktpräsenz und der Fähigkeit, sich schnell an veränderte Marktbedingungen anzupassen.
Harald Neuner
Artikelautor
Harald Neuner ist Co-Founder von “uptain”, der führenden Software-Lösung für die Rückgewinnung von Warenkorbabbrechern im DACH-Raum. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, kleinen und mittleren Online-Shops Technologien zur Verfügung zu stellen, über die bisher vorwiegend die Großen im E-Commerce verfügten. Mit “uptain” ist ihm genau das möglich geworden.
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